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Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsprozess

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Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsprozess

Bevor man über seine Gehaltsvorstellungen nachdenkt, ist es wichtig zu wissen, ob man bereits im Bewerbungsschreiben den exakten Betrag angeben soll oder ob dies erst im Laufe des Vorstellungsgesprächs zu Wort kommt. Dies ist von Job zu Job unterschiedlich. Normalerweise wird in Südtirol erst im Vorstellungsgespräch über den Gehalt gesprochen. Falls es ausnahmsweise trotzdem mal dazu kommen sollte, dass ein Arbeitgeber/eine Arbeitgeberin schon im vornherein die Gehaltsvorstellung wissen möchte, dann sollte man dieser Forderung unbedingt nachkommen.

Was muss ich bei Gehaltsvorstellungen beachten?

Im Allgemeinen sollte man beim Bestimmen der Gehaltsvorstellung immer die Balance zwischen leichtfertiger Selbstüberschätzung und falscher Bescheidenheit halten. Wer falsch gepokert hat, bekommt entweder den Job nicht, oder spürt die Auswirkungen noch über die nächsten Jahre hinweg.

Generell wird in Südtirol der Gehalt nach dem Monats-Netto-Gehalt oder in selteneren Fällen nach dem Brutto-Jahresgehalt, angegeben. Im deutschsprachigen Ausland ist das zumeist umgekehrt. Doch wie kommt man auf den exakten Betrag? Durch Recherche und Experten/Expertinnen!
Falls man im Moment in einer ähnlichen Position, in einem vergleichbaren Unternehmen arbeitet, sollte man sich an diesem Gehalt orientieren. Sonst findet man im Internet zahlreiche Informationen, wie viel eine Person in derselben Position verdient.
Um Deine Gehaltsvorstellung am besten zu bestimmen, gibt es einige individuelle Faktoren die berücksichtigt werden müssen. Stell Dir dafür die folgenden Fragen:
  • Was ist mein höchster Abschluss?
  • Welche Berufserfahrung habe ich?
  • Was sind meine Qualifikationen?
  • Was sind meine Stärken?
  • In welcher Branche arbeite ich?
  • Worauf kommt es im Bewerbungsgespräch an?

An diesem Punkt des Vorstellungsgesprächs sind Verhandlungskünste und gute Selbsteinschätzung gefragt. Es gilt wiederum, weder zu viel, noch zu wenig fordern. Um zum gewünschte Gehalt zu kommen, ist es wichtig, freundlich und authentisch zu bleiben und gut abwägen können, wie viel man riskieren kann und wie verhandlungsmotiviert der Arbeitgeber ist. Angenommen man ist sich sehr unsicher oder es ist verhandlungstechnisch vorteilhaft, dann ist es auch möglich, eine Gehaltsspanne zu nennen. Dies zeigt dem Arbeitgeber außerdem, dass man Kompromissbereit ist. Es ist auch wichtig einen Schmerzpunkt festzulegen, unter welchen man keinesfalls gehen möchte.
Auch wenn für viele Arbeitnehmer heutzutage nicht mehr der Gehalt bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers ausschlaggebend ist. Sondern eher andere Werte, ist es trotzdem wichtig in einem Bewerbungsgespräch gut vorbereitet hinsichtlich der Gehaltsfrage zu sein.
Du möchtest dich ganz gezielt auf die Gehaltsverhandlung im Bewerbungsgespräch bzw. mit den Arbeitgebern/Arbeitgeberinnen vorbereiten? In unserem Ratgeber Das perfekte Bewerbungsgespräch findest du nicht nur wertvolle Infos rund ums Thema Bewerbung, sondern auch Tipps ganz speziell für das Gehaltsgespräch. Und unser Blogartikel „Die Gehaltsverhandlung“ fasst die wichtigsten Profitipps auch nochmal auf einem Blick zusammen. Anhaltspunkte zur jeweiligen Gehaltsspanne kannst du in unserer Videoserie Was verdient ein ... einsehen und auch in unserer Gehaltstabelle mit Gehältern in Südtirol nachlesen.
 
Viel Erfolg!
Dieser Blogartikel wurde am 19.08.2024 aktualisiert
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