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Die Gehaltsverhandlung

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Profitipps für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung

Du steckst gerade mitten im Bewerbungsprozess, hast einen neuen Job oder eine Beförderung in Aussicht? Du bist am Ende deiner Probezeit angelangt? Dann steht dir mit Sicherheit eine Gehaltsverhandlung bevor. Weißt du denn auch, wie du das Thema „Gehalt“ im Vorstellungsgespräch angehen oder deine Vorgesetzten nach einer Gehaltserhöhung fragen solltest? In diesem Ratgeber erfährst du, wie du dich auf deine Lohnverhandlung vorbereiten kannst und worauf du im Gehaltsgespräch unbedingt achten solltest.

1. Tipps für die Vorbereitung deiner Gehaltsverhandlung

Nimm dir Zeit, die bevorstehende Gehaltsverhandlung vorzubereiten. So gehst du sicher ins Gespräch und kannst mit gut durchdachten Argumenten überzeugen. Folgende Tipps haben unsere Talentberater/innen für dich:

 

  • Der richtige Zeitpunkt: Das Vorstellungsgespräch selbst, ist der perfekte Moment, in dem die Gehaltsverhandlung stattfinden sollte. Für eine Gehaltsverhandlung im Jobinterview eignen sich die Wochentage Dienstag, Mittwoch und Donnerstag besonders gut. Montage sind oft mit viel Hektik und einem vollen Terminkalender verbunden. Freitags ist dein Vorgesetzter vielleicht eher daran interessiert, letzte Aufgaben vor dem Wochenende abzuschließen. Für eine Gehaltsverhandlung braucht es schon Zeit, Ruhe und einen freien Kopf ohne Termindruck. Falls du Einfluss auf den Zeitpunkt des Gespräches nehmen kannst, so ist der Zeitraum zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr ideal, da sind alle Gemüter frisch und schwungvoll bei der Arbeit. Das Energie-Tief nach dem Mittagessen oder gegen Abend eignet sich hingegen weniger für ein wichtiges Thema wie dein Gehalt. Wünscht du dir in deinem aktuellen Job eine Gehaltserhöhung, so eignet sich der Zeitpunkt nach einem erfolgreichen Projekt oder das Jahresgespräch am besten. Vermeide es, deinen Vorgesetzten in einer hektischen oder wirtschaftlich schwierigen Phase des Unternehmens auf eine Gehaltserhöhung anzusprechen
  • Recherchiere das Gehalt: Informiere dich, welches Gehalt für deine jeweilige Position durchschnittlich vorgesehen ist. Auch wenn es ein sensibles Thema ist, frage in deinem Umfeld nach. So hast du einen konkreten Anhaltspunkt im Kopf und tappst während des Gehaltsgespräches nicht im Dunkeln. Hierbei können dir auch unsere Videobeiträge „Was verdient ein …“ behilflich sein. Außerdem kannst du dir diesbezüglich auch nützliche Insights von unserer Talentberatung holen. Ein nützliches Tool in dieser Vorbereitungsphase ist auch unser Brutto-Netto-Rechner. Bei Fragen rund ums Thema „Auskommen mit dem Einkommen“ empfehlen wird dir auch diesen verlinkten Blogartikel hier
  • Überzeuge durch starke Argumente: Erstelle eine Liste mit all den Leistungen, die du bei deiner täglichen Arbeit vollbringst und beschreibe die einzelnen Aufgaben. Unterstreiche, wie du deine Stärken hier besonders einbringst, was du schon erreicht hast und wie du bestimmte Ziele auch in Zukunft erreichen willst. Begründe deine Gehaltsforderung durch Fakten, die zeigen, was du draufhast. Belege durch Zahlen, wie dieses Gehalt dem Unternehmen zu einem Gewinn verhelfen kann. Auch im Vorstellungsgespräch ist es wichtig, dass du deine Skills, Erfahrungen, Errungenschaften und Qualifikationen durch handfeste Beispiele aus deiner schulischen und/oder beruflichen Laufbahn belegst
  • Gehaltsspanne: Wenn du dich unsicher fühlst, eine genaue Zahl zu nennen, kannst du auch eine Gehaltsspanne angeben

Profitipp

Sprich bei einer angestrebten Gehaltserhöhung besser von einer Gehaltsanpassung. Das Wort Gehaltsanpassung impliziert nämlich, dass das derzeitige Gehalt im Moment nicht alle Aufgaben, die du erfüllst, abdeckt und daher angepasst werden muss. Darauf reagiert dein Gegenüber mit Sicherheit offener. Ist von einer Erhöhung die Rede, klingt das für deine Vorgesetzten hingegen eher abschreckend.

 

2. Tipps für das Gehaltsgespräch:

  • Der erste Gehaltsvorschlag: Nach Möglichkeit solltest DU den ersten Gehaltsvorschlag vorbringen und somit den Verhandlungsspielraum vorgeben. Versuche die Gehaltsforderung etwas höher anzusetzen, bleibe aber realistisch. Ein Vorschlag, der ca. 5% bis 10% höher als das durchschnittliche Branchengehalt liegt, ist dafür akzeptabel. So können deine Vorgesetzten einen „Kompromisswert“ aushandeln, der deinen Vorstellungen gut entspricht
  • Selbstsicher, sachlich und respektvoll: Bleibe im Gehaltsgespräch immer professionell und freundlich, auch wenn sich das Gespräch schwierig anfühlt. Sei selbstbewusst! Nimm aber keine sture, fordernde Position ein, sondern höre aktiv zu, welche Gegenargumente deine Vorgesetzten bringen

  • Bleib am Ball: Wird deine Gehaltsvorstellung abgewimmelt, etwa durch Leistungsbemängelungen, frage nach, welche konkreten Aspekte deiner Leistungen und Tätigkeiten bemängelt werden und warum. Erhältst du eine Ablehnung mit der Begründung, dem Unternehmen fehle das notwenige Budget, dann versuche anhand von konkreten Beispielen zu erklären, warum genau diese Gehaltserhöhung/Gehaltsvorstellung für das Unternehmen eine rentable Investition ist
  • Bleibe flexibel: Überlege dir, ob deine Gehaltsvorstellung nicht auch durch Benefits ausgeglichen werden kann oder, ob eine gestufte Gehaltsanpassung ein guter Kompromiss sein könnte
  • Ganz wichtig als Frau: Fordere ein, was du wert bist. Oft unterschätzen sich Frauen, wenn es darum geht, den eigenen Wert in Form eines Gehaltsvorschlages zu formulieren. Deine Leistung zählt genauso viel wie die deiner männlichen Kollegen, das muss sich auch in deinem Gehalt widerspiegeln.

Profitipp

Bleibe sachlich und benutze nur konkrete, berufliche Argumente, um von deiner Gehaltsvorstellung zu überzeugen. Familiäre Beweggründe (z.B.: Hausbau, Familienzuwachs), die Inflation, Vergleiche mit Kollegen und Kolleginnen, die „mehr“ verdienen aber deiner Meinung nach „weniger leisten“ wirken schnell unprofessionell und haben wenig Überzeugungskraft. Bleibe bei dir und bei deinem eigenen (Markt)Wert als Mitarbeiter/in.

 

3. Zu wenig Geld gefordert?

Du bist nach deiner Gehaltsverhandlung nicht wirklich zufrieden und hast das Gefühl, dein Vorgesetzter/deine Vorgesetzte hatte ein höhere Gehaltsobergrenze im Hinterkopf als du selbst? Dann lass den Kopf nicht hängen. Bemühe dich um ein weiteres Gespräch – etwa im Zuge eines Mitarbeitergespräches oder nach einem von dir erfolgreich abgeschlossenen Projekt. Sprich das Thema nochmal an und schlage eine gestufte Gehaltsanpassung vor. Diese sollte mit bestimmten, gemeinsam definierten Leistungszielsetzungen einhergehen und auch schriftlich festgehalten werden. Halte dir außerdem stets vor Augen: Auch Mitarbeiter/innen-Benefits haben ihren Reiz und können dir persönliche, wirtschaftliche Vorteile bringen.

 

4. Noch Fragen?

Unsere Talentberatung unterstützt dich nicht nur nach der Suche nach dem Traumjob, sondern kann dir auch gezielte Informationen liefern, die dir dabei helfen, deine Gehaltsvorstellungen so realistisch wie möglich einzuschätzen und dabei deinen eigenen Marktwert kompetenzorientiert zu erkennen. Weitere Informationen rund ums Thema Gehaltsverhandlung findest du übrigens auch in unserem Ratgeber „Das perfekte Bewerbungsgespräch“ !

Wir wünschen dir viel Erfolg!
 
Dieser Artikel wurde am 18.08.2024 aktualisiert
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