Das Bewerbungsgespräch

Karriere Südtirol
01.12.2023

Das perfekte Bewerbungsgespräch

So werden Vorstellungsgespräch und Gehaltsverhandlung zum Erfolg

Du hast deine Bewerbungsunterlagen eingereicht und bist nun zum Vorstellungsgespräch im Unternehmen eingeladen? Das ist eine tolle Leistung, freu dich! Damit dein Vorstellungsgespräch ein Erfolg wird, solltest du dich aber unbedingt darauf vorbereiten. Denn immerhin geht’s um viel mehr als nur um den ersten Eindruck oder ein Kennenlernen – nämlich um deinen Traumjob. In unserem Ratgeber verraten wir dir echte Profitipps fürs perfekte Bewerbungsinterview. Wir versorgen dich mit:

  • Hacks und Tools für die optimale Vorbereitung des Bewerbungsgespräches
  • Insiderwissen zu Fragen, mit denen du im Gespräch rechnen solltest und mit welchen du selbst punkten kannst
  • Ratschlägen zum Thema Kommunikation in einer Bewerbungssituation
  • wichtigen Insights und Informationen für deine erfolgreiche Gehaltsverhandlung
  • Tipps für die Nachbereitung des Bewerbungsinterviews

1. Vorbereitung des Bewerbungsinterviews

Vorbereitung ist, wie in vielen anderen Bereichen des (Berufs)Lebens, auch beim Bewerbungsgespräch die halbe Miete. Hier erfährst du, wie du dein Bewerbungsgespräch optimal vorbereiten kannst.

 

1.1 Die Terminvereinbarung

First things first – an erster Stelle deiner Vorbereitungs-Checkliste sollte im Idealfall daher die Terminvereinbarung stehen, falls du selbst um einen Terminvorschlag fürs Vorstellungsgespräch gebeten wirst.

Folgendes solltest du hierbei beachten:

  • Montage sind meistens am hektischsten, da sehr viele Meetings und To-dos an der Tagesordnung der Arbeitgeber/innen stehen. Besser eignen sich Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag für das Job-Interview. Freitage sind deshalb weniger geeignet, weil das Wochenende unmittelbar bevorsteht und Arbeitsthemen lieber abgehakt werden als neue Kapitel angeschnitten
  • Timing ist alles: 7.30 Uhr ist mit Sicherheit zu früh, Mittagszeit und später Abend sind meistens jene Momente, die von einem Energie-Tief gezeichnet sind. Behalte das im Hinterkopf. 10 Uhr kann also ein guter Vorschlag sein. Bei Jobmessen gilt aber: Der frühere Vogel fängt den Wurm, denn je mehr Bewerber/innen sich an einem Tag schon vor dir vorgestellt haben, desto mehr Informationen haben Personaler/innen bereits vor sich liegen. Außerdem kann es sein, dass dir gegen Ende einer Jobmesse nicht mehr so viel Zeit zur Verfügung steht, wie den restlichen Anwärter/innen
  • Schlage mehrere mögliche Termine vor, bleib aber offen für Gegenvorschläge der Arbeitgeber/innen – denn bereits in diesem Moment beweist du Flexibilität und Einsatzbereitschaft

 

1.2 Von A wie Anfahrt bis S wie Social Media Präsenz

Jetzt geht’s mit der Vorbereitungsarbeit los. Für diese solltest du dir Zeit nehmen und dabei alle Punkte unserer Anleitung „abarbeiten“:

  1. Anfahrt: Suche dir alle wichtigen Informationen heraus, die du für die Anreise zum Job-Interview benötigst: Adresse, Entfernung und Anreisezeit, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmittel, Parkplätze in der Nähe. Auch ein Blick auf die Wetterprognosen, kann 1-2 Tage vor dem Termin hilfreich sein, damit du die wetterbedingte Verkehrs- und Straßenlage besser einschätzen kannst
  2. Bewerbungsunterlagen: Überprüfe deine Bewerbungsunterlagen auf Vollständigkeit und bereite eine Bewerbungsmappe vor. Bring diese mit, für den Fall, dass der/die Personaler/in keine Kopie deiner Unterlagen dabei hat und diese nochmal im Gespräch einsehen möchte. Eine genaue Anleitung zum Erstellen deiner Bewerbungsunterlagen findest du übrigens in unserem Ratgeber zur perfekten Bewerbung
  3. Recherche: Auch für den Fall, dass du das schon für deine Bewerbungsunterlagen gemacht hast – recherchiere deinen potentiellen Arbeitgeber/deine Arbeitgeber/in: Worum geht es im Unternehmen? Was sind wichtige Themen, Projekte und Ziele? Für welche Werte steht das Unternehmen und um welche Inhalte und Skills geht es bei der Stelle, für die du dich bewirbst? Informationen dazu findest du auf der Webseite des jeweiligen Unternehmens, auf Social Media, Bewertungsplattformen etc.
  4. Selbstpräsentation: Überlege dir, wie du dich in Hinblick auf die gewünschte Stelle am besten präsentieren kannst:
    • Was sind deine Hard- und Soft Skills: Auf welches Knowhow, welche Qualifikationen, Erfahrungen und Kompetenzen kannst du zurückgreifen und wie sind sie für genau diesen Job relevant?
    • Welche konkreten Beispiele aus deiner beruflichen oder schulischen Laufbahn kannst du nennen, um aufzuzeigen, dass du dich für diese Stelle eignest
    • Achte auf ein gepflegtes Äußeres und überlege dir schon vorab, welches Outfit du am Tag des Vorstellungsgespräches tragen möchtest. Es sollte zu dir passen und dem Dresscode des Unternehmens entsprechen. Fühlst du dich im Outfit wohl, wirkst professionell aber gleichzeitig nicht overdressed, dann ist es die richtige Wahl
  5. Bereite dich auf Fragen vor: Übe das Vorstellungsgespräch, indem du dich auf mögliche Fragen des Personalers/der Personalerin vorbereitest. Gerne auch als Rollenspiel mit einer vertrauten Person. Lass dir die unterschiedlichsten Fragen stellen und überlege dir, welche Fragen du selbst im Bewerbungsinterview stellen möchtest. Wie fühlst du dich im Bewerbungs-Rollenspiel? Was könntest du besser machen oder anders formulieren? Wo kommst du ins Stocken und woran könnte das liegen?
  6. Social Media Präsenz: Überprüfe deine eigene Social Media Präsenz auf unangemessene Inhalte, schließlich möchtest du, dass deine neuen ArbeitgeberInnen einen guten Eindruck von dir erhalten. WICHTIG: Ganz unabhängig davon, ob du auf Jobsuche bist oder nicht, solltest du hier sehr vorsichtig unterwegs sein und niemals Fotos oder Kommentare und Aussagen von dir oder anderen ins Netz stellen, die für dich oder andere Menschen in irgend einer Weise unangenehm oder verletzend sein könnten!
  7. Sprachkenntnisse: Wird das Vorstellungsgespräch in italienischer oder englischer Sprache abgehalten (abhängig von der Muttersprache der Arbeitgeber/innen oder Personaler/innen, der Branche oder den Stellenanforderungen), dann bereite das Gespräch auch in der jeweiligen Zweit-oder Fremdsprache vor und schlage wichtige Schlüssel- und Fachbegriffe der Branche schon vorab im Wörterbuch nach
  8. Das Online-Bewerbungsgespräch: Findet die Bewerbung per Videokonferenz statt, sorge dafür, dass du eine gute Internetverbindung hast und du ungestört bist. Falls es während des Gespräches technische Schwierigkeiten gibt, bleibe ruhig und informiere deine Gesprächspartnerinnen. Das selbe gilt auch für Interviews am Telefon
  9. Das Bewerbungsgespräch im Restaurant: Sei pünktlich und achte auf einwandfreie Tischmanieren. Vermeide Speisen, bei denen du dich leicht bekleckern könntest. Vorsicht beim Alkohol! Biete an, deine eigene Rechnung zu bezahlen, nimm die ev. darauf folgende Einladung aber dankend an
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Ist die Aufregung auf das Gespräch groß, ermöglicht dir eine Bewerbungssimulation, Authentizität, Spontaneität, Überzeugungskraft und Wortgewandtheit zu üben. So kannst du selbstsicher ins Gespräch gehen. Mit welchen Fragen du im Vorstellungsgespräch rechnen solltest und mit welchen Fragen du selbst beim Unternehmen punktest, verraten wir dir gleich.  

 

1.3 Diese Fragen werden dir im Gespräch gestellt

Hier findest du eine Liste von häufig gestellten Fragen, mit denen du dich im Vorstellungsgespräch auseinandersetzen musst. Natürlich werden die Fragen nicht genau in diesem Wortlaut formuliert sein, aber du kannst davon ausgehen, dass es inhaltlich um ähnliche Schwerpunkte gehen wird. Weitere Fragestellungen ergeben sich aus dem Gespräch und hängen von der Branche, der ausgeschriebenen Stelle und deiner Bewerbungssituation ab (Berufs-oder Quereinsteiger/in, Lehrstelle/Praktikum, Arbeitswechsel usw.).

  • Stell dich kurz vor und erzähle von deinen bisherigen Erfahrungen
    Wichtig: Erzähle nicht alles punktgenau, wie es in deinem Lebenslauf steht, die Personaler/innen haben deinen Lebenslauf ja bereits gelesen. Hier solltest du v.a. über deine deine persönlichen Erfahrungen oder über deine gemeisterten beruflichen Herausforderungen und Erfolge sprechen
  • Was weißt du über das Unternehmen? Zeig dem Personaler/der Personalerin, dass du dich vorab informiert hast: Du kennst die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens und kennst die Ziele und die Mission vom Unternehmen. Sollte dies in deiner Recherche über das Unternehmen nicht klar geworden sein, frage nach! Das zeugt von Interesse und ist wichtig für deine spätere Arbeit im Unternehmen
  • Was motiviert dich? Sei authentisch und klar: Erzähle von deiner Motivation, mache konkrete Beispiele und betone deine Leidenschaft. Zeigt sich deine Motivation in der Freude an der Technik, der Natur, dem Lehren oder der kreativen Gestaltung? Die Freude an der Schönheit, der Unabhängigkeit oder dem Selbstausdruck? Weiteres häufige Beweggründe sind die Freude an der Führung oder die Arbeit mit und für Menschen
  • Warum hat dich genau diese Stelle und dieses Unternehmen angesprochen?
    Hat dich die Unternehmenskultur angesprochen oder waren es die Karrierechancen? War es die Nähe zum Wohnort oder wolltest du nur mal etwas anderes ausprobieren? Sprich ganz offen
  • Was sind deine Stärken? Es ist wichtig, seine Stärken und Schwächen zu kennen und diese auch bei einem Vorstellungsgespräch zu nennen. Nenne deine drei wichtigsten Stärken und Alleinstellungsmerkmale. Zeige anhand von Beispielen, wo und wie du diese im Berufsleben/während der Ausbildung bereits erfolgreich eingesetzt hast. Wie möchtest du diese Stärken für deine neue Stelle nutzen? Baue auch Soft-Skills und konkrete Erfahrungswerte aus Freizeit und Ehrenamt ein, die deine Teamfähigkeit, Kreativität und Engagement beweisen.
  • Was sind deine Schwächen? Auch zu seinen Schwächen zu stehen ist eine Stärke. Wenn du hier klar kommunizierst, kann dein Gegenüber genau einschätzen, ob die Stelle zu dir passt. Häufig werden ausgeschriebene Stellen auf Personen angepasst. Es muss also nicht heißen, dass du für die Stelle abgelehnt wirst, nur weil du nicht alle Anforderungen erfüllst. Sei transparent, ansonsten hängst du danach in einem Job fest, bei welchem du tagtäglich mit Aufgaben zu tun hast, die dir nicht gefallen und nicht liegen. Bereite dich auch gezielt auf diese Art von Fragen vor: In welchen Situationen bei der Arbeit verlierst du gerne den Überblick? Was würdest du in deinem neuen Job als belastend empfinden? Welches ist die schlechteste Eigenschaft, die dir Arbeitskollegen/innen nachsagen? Gehe hier strategisch, aber ehrlich vor: Auf die Frage nach der schlechtesten Eigenschaft, könntest du das beispielsweise so antworten: Dass ich gerne nach dem fehlenden i-Tüpfelchen Ausschau halte, das kann schon manchmal anstrengend werden – aber ich habe gelernt, meine Genauigkeit gezielt als Superpower einzusetzen und Ressourcen-optimiert zu arbeiten, zum Beispiel bei … etc. Nimm also eine Schwäche her und verwandle sie in etwas Positives. Nenne Beispiele, die zeigen, wo du deine Schwäche gezielt als Stärke anwenden kannst. Zeige immer auf, wie du an dir arbeitest und was du konkret unternimmst, um dich weiterzuentwickeln
  • Fang-, Stress- oder Spontaneitätsfragen – wie  beispielsweise: Warum hast du in deinem bisherigen Job noch keinen Erfolg gehabt? Worauf kommt es im Leben wirklich an? Wie würdest du dich in einem einzigen Wort beschreiben? Was ist dein Lieblingsbuch und warum? Was können deine neuen Kollegen/innen von dir lernen? Welcher Sinn ist der wichtigste? Warum waren deine bisherigen Bewerbungen nicht erfolgreich? Je nach Fragestellung kannst du in solchen Fällen kreativ, mit einer Anekdote, mit einem konkreten Beispiel, humorvoll, strategisch oder ehrlich antworten. Solche „außergewöhnlichen“ Fragen, dienen den Personaler/innen dazu, mehr über deinen Charakter, deine Spontaneität oder Kreativität, deine Führungskompetenzen oder Problemlösungsstrategien herauszufinden. Übe das zu Hause im Rollenspiel
  • Warum möchtest du deine aktuelle Anstellung kündigen?
    Achtung! Bei dieser Frage sind PersonalerInnen besonders wachsam. Hier ist entscheidend, dass du nicht schlecht über deinen Arbeitgeber sprichst, auch wenn es noch so schwierig ist und du schnellstmöglich den Betrieb verlassen möchtest. Sei in deinen Aussagen immer loyal deinen aktuellen Arbeitgeber/innen gegenüber und versuche, Problematiken positiv zu verpacken und zu umschreiben. Aber bitte keine Lügen!
  • Was sind deine Karriereziele?
    Auf diese Frage gibt es oft keine klare Antwort. Dennoch ist es wichtig den Personaler/innen deine kurzen und langfristigen Ziele mitzuteilen. Zeige, dass du eine klare Vorstellung hast und ob es dein Ziel ist, in dein Führungsposition zu wechseln oder ob dies nichts für dich ist. Wichtig ist hier, dass es eine realistische Vorstellungen ist, welche zur Wachstumsstrategie des Unternehmens passt. Sprich aber nicht von Aufstiegschancen, wenn dies für die ausgeschriebene Stelle nicht vorgesehen ist und der Personaler/die Personalerin befürchten muss, dass du die Stelle nicht lange beibehalten wirst. Sprich dann eher davon, dich in einer bestimmten Position weiterentwickeln zu wollen, deine Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich ausbauen bzw. vertiefen oder ganzheitlicher einsetzen zu wollen
  • Was sind deine Gehaltsvorstellungen?
    Über das Thema Gehalt wird in Südtirol immer noch nicht gerne gesprochen. Aber bei einem Vorstellungsgespräch gehört es einfach beim ersten oder spätestens beim zweiten Gespräch dazu. Auch hier gibt es einige Aspekte, mit denen du dich bereits in der Vorbereitung zum Gespräch auseinandersetzen solltest. Mehr dazu findest du im Abschnitt 3 „Die perfekte Gehaltsverhandlung“
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REAKTION AUF FANG-, STRESS-, ODER SPONTANEITÄTSFRAGEN:
Du solltest dich auch darauf vorbereiten, dass im Bewerbungsgespräch unter Umständen auch nicht ganz so alltägliche Fragen gestellt werden. Bleibe in solchen Fällen ruhig, nimm die Frage nicht persönlich und bitte ev. um kurze Bedenkzeit, um diese sehr interessante Frage zu beantworten.

 

1.4 Fragen, die DU im Bewerbungsgespräch stellen solltest

Bereite dir auch Fragen vor, die DU im Vorstellungsgespräch stellen möchtest. Dies können Fragen zum Unternehmen, zur Stelle, zum Team oder zur Unternehmenskultur sein. Sei dir aber bewusst, dass die Art von Frage, die du stellst, auch immer etwas über dich aussagt.

Die Frage, nach dem Feierabend oder nach zukünftig anfallenden Überstunden macht keinen besonders motivierten Eindruck. Frage stattdessen:

  • Was sind die Anforderungen und Erwartungen an mich in dieser Position?
    Schreibe hier am besten mit, damit du diese Infos für dich selbst sammeln kannst. Sie nützen dir später bei deiner tagtäglichen Arbeit. Sie helfen dir auch, um für dich abzuwägen, ob dies die richtige Stelle für dich ist oder nicht
  • Können Sie mir mehr über Ihre Unternehmenskultur erzählen?
    Die Kultur des Unternehmens ist sehr entscheidend, ob du dich später im Team wohlfühlst oder nicht. Achte genau auf die Aussagen der PersonalerInnen. Werden viele Team-Events gemacht, halten sich MitarbeiterInnen auch noch nach Betriebsschluss im Unternehmen auf, spricht das meist für eine gute Teamkultur. Hier könntest du auch noch nach der Feedback-Kultur des Unternehmens fragen: Gibt es regelmäßige Mitarbeiter/innengespräche, um Problematiken und Alltagshürden zu lösen?
  • Wie sieht eine Arbeitsalltag aus und welche Verantwortung trage ich in dieser Position?
    Hier erhältst du einen realistischen Überblick über deine Aufgaben und deinen Alltag im Unternehmen. Spricht es dich gleich an. Jackpot! Dann ist das sicher eine hervorragende Wahl für dich
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
    Diese Frage solltest du stellen, einmal um den PersonalerInnen zu zeigen, dass du dich weiterbilden möchtest und langfristig im Unternehmen arbeiten willst. Und zweitens ist es für dich eine hilfreiche Frage, herauszufinden, ob ein Unternehmen in seine MitarbeiterInnen investiert und sie bei Fortbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt. Viele Betriebe haben mittlerweile eine eigene Academy, welche den Mitarbeiter/iInnen Entwicklungsmöglichkeiten anbietet
  • Warum ist diese Stelle ausgeschrieben?
    Hier gibt es sicher mehrerer Antworten, aber die gängigste wird sicherlich sein, dass das Unternehmen im Wachstum ist. Das spricht für ein stabiles Unternehmen. Eine andere Antwort könnte auch lauten, dass der/die Vorgänger/in gekündigt hat. Hier ist dann wichtig, gezielt nachzufragen. Warum hat er/sie gekündigt, oder wurde ihm/ihr gekündigt? Konnte die Person die Anforderungen nicht erfüllen, oder gibt es einen harmloseren Grund, wie etwa ein Umzug? Aus dieser Antwort kannst du sehr viel für deine spätere Arbeit mitnehmen
  • Wie sieht die Einarbeitungsphase aus?
    Eine gute und strukturierte Einarbeitungsphase ist entscheidend. Hat das Unternehmen hier einen Onboarding-Plan ausgearbeitet und gibt es sogar eine/n TutorIn oder erwarten dich am ersten Arbeitstag bereits 50 Mails und 20 To-dos. Werden Feedback-Gespräche gemacht? Achte hier auf die Organisation. Je größer ein Unternehmen ist, desto organisierter sollte der Einarbeitungsprozess sein
  • Welche Benefits und Zusatzleistungen gibt es?
    Es gibt eine Reihe von Benefits, welche Unternehmen ihren Mitarbeitenden anbieten. Am besten machst du dir vorab Gedanken, welche Benefits für dich wichtig sind.
  • Was sind die Vision, Mission und die gelebten Werte des Unternehmens?
    Die Mission, Vision und Werte eines Unternehmens zu kennen ist für dich wichtig, um dich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Mit dieser Frage findest du heraus, ob die Werte des Unternehmens zu deinen persönlichen Werten passen und ob die Richtung, die das Unternehmen hier eingeschlagen ist, auch eine Richtung ist, die für dich stimmig ist
  • Dürfte ich mir meinen zukünftigen Arbeitsplatz anschauen?
    Auch der Arbeitsplatz spielt eine entscheidende Rolle für deine Arbeit. Ist dein Arbeitsplatz ein Großraum-Büro, oder in einem Doppel- oder sogar Einzelbüro? Mach dir vorab schon ein Bild, denn schließlich solltest du dich an deinem Arbeitsplatz später auch wohlfühlen. Bist du eher jemand der absoluten Ruhe braucht, oder brauchst du eine lebhafte Umgebung? Bei dem Weg zu deinem potenziellen neuen Arbeitsplatz, achte auch darauf, wie dir die Mitarbeiter/innen begegnen: Wie interagieren Sie untereinander? Haben sie Spaß bei der Arbeit oder schaust du nur in trübe Gesichter? Beim Weg durch den Betrieb, wird dir auch gleich die Kultur, der Umgang untereinander auffallen
  • Bereite dir außergewöhnliche Fragen vor: Fragen, bei denen die Personaler/innen indirekt dazu aufgefordert sind, sich vorzustellen wie du in ihrem Unternehmen arbeitest. Zum Beispiel: Angenommen, ich werde für diese Stelle ausgewählt – womit kann ich mich schon jetzt auf den ersten Arbeitstag vorbereiten? Was ist die wichtigste Sache, die ich vom Vorgänger dieser Stelle bzw. vom Team, lernen kann, falls Sie sich für mich entscheiden? Nehmen wir an, ich arbeite nun schon seit einigen Wochen bei Ihnen, woran erkennen Sie, dass ich mich gut bei der Arbeit und im Team eingelebt habe? Angenommen, ich arbeite schon eine Weile für Sie: An welchen Erfolgen erkennen Sie, dass Sie mit mir die richtige Wahl getroffen haben?
  • Wie geht es jetzt weiter?
    Vergiss nicht nachzufragen, welches die nächsten Schritte sind. So kannst du dich bereits darauf einstellen, wann  du mit einer Rückmeldung rechnen kannst, und ob noch weitere Gespräche geplant sind, oder ob es sogar schon einen Probetag gibt?
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Mit der Art von Fragen, die du im Vorstellungsgespräch stellst, kannst du dein Gegenüber auch nachhaltig beeindrucken. Sei daher ruhig ein bisschen kreativ und stelle Fragen, die Interesse, Engagement, Werte und Persönlichkeit vermitteln.

 

1.5 Optimal vorbereitet mit Karriere Südtirol

Auf unserer Webseite findest du zahlreiche Videobeiträge und Insights, in denen sich mehr als 118 Südtiroler Unternehmen vorstellen und dir verraten, welche Skills und Stärken in der jeweiligen Branche bzw. für die jeweilige Stelle gefragt sind. Nutze diese Videos, um dich noch besser auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten, sie zeigen dir nämlich worauf Arbeitgeber/innen besonders wert legen. Schau mal rein und lass dich inspirieren: Hier gehts zu den Videobeiträgen.

Als Experten und Expertinnen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt sind wir von Karriere Südtirol nicht nur in Sachen Jobsuche deine verlässlichen Ansprechpartner/innen. Unsere Talentberatung unterstützt dich auch gerne mit Profiwissen und Erfahrung bei der Vorbereitung auf dein Bewerbungsgespräch. Wir arbeiten mit zahlreichen Unternehmen zusammen und wissen, wonach Arbeitgeber/innen Ausschau halten. Kontaktiere uns einfach!

 

2. Das Bewerbungsgespräch

Im Bewerbungsgespräch geht es den Personaler/innen darum, dir auf den Zahn zu fühlen und bestimmte Punkte aus deinen Bewerbungsunterlagen zu vertiefen. Auch du kannst die Gelegenheit nutzen um zu überprüfen, ob du diesen Job auch wirklich willst. Mit unseren Vorbereitungstipps bist du gut gerüstet. Nun fragst du dich vielleicht, was dich im eigentlichen Bewerbungsgespräch erwartet. Wie das Gespräch abläuft, welche inhaltlichen Schwerpunkte es gibt und mit welchen kommunikativen Tricks du das Gespräch professionell meisterst, wollen wir uns nun genauer anschauen.

 

2.1 Aufbau des Vorstellungsgesprächs

Das Bewerbungsgespräch wird voraussichtlich 45 Minuten bis zu 1 Stunde dauern.

In Grundzügen wird es wie folgt aufgebaut sein:

  1. Small Talk: In den ersten Minuten des Gespräches geht es um Small Talk. Dieser dient dazu, entspannt ins Gespräch einzusteigen und eine angenehme Gesprächsbasis zu schaffen. Das kann die Frage nach deiner Anreise sein, gemeinsame Interessen oder anderes
  2. Selbstpräsentation: Nun wirst du wahrscheinlich gebeten, dich kurz vorzustellen und zu erzählen, warum du dich für diese Stelle beworben hast. Sprich von deinen Fähigkeiten und Qualifikationen und deiner bisherigen Berufserfahrung bzw. von deinen Soft Skills. Rechne mit Fragen seitens der Personaler/innen.
  3. Vorstellung des Unternehmens: Auch das Unternehmen wird sich dir kurz vorstellen und dir Details zur Position erklären. Dabei wird beobachtet, ob du dich auch deinerseits schon über das Unternehmen informiert hast. Hier geht es auch um die Frage, wie du dich in dieser Position einbringen
  4. Rückfragen: Hat der Personaler/die Personalerin die wichtigsten Aspekte mit dir besprochen und sich ein genaueres Bild von dir machen können, folgt meistens die Einladung, deinerseits Fragen zu stellen. Sind Elemente noch unklar oder offen geblieben darfst du hier nachhaken und auch die eine oder andere Frage, die du vorbereitet hast, einbauen. Damit kannst du das Gespräch gut auf Themen lenken, mit denen du dich sicher fühlst. Bleib aber zu jedem Zeitpunkt authentisch, damit deine Fragen nicht gekünstelt klingen, sondern ehrliches Interesse vermitteln
  5. Ende des Bewerbungsgespräches: In diesem Abschnitt wird das Gespräch abgeschlossen und du erfährst, welches die nächsten Schritte sein werden bzw. wann du mit einer Rückmeldung rechnen darfst. Falls dies nicht zur Sprache kommt, frage höflich nach. Bedanke dich für das Gespräch und verabschiede dich mit einem Lächeln und selbstsicheren Händedruck

 

2.2 Tipps für den Umgang mit der Aufregung

Es ist ein gutes Zeichen, dass du ein bisschen Aufregung verspürst, schließlich geht es hier ja um etwas, das dir persönlich wichtig ist. Aufregung hilft dir auch dabei, motiviert und fokussiert ins Gespräch zu gehen. Ist die Aufregung aber so groß, dass du eine zitternde Stimme, Blackout und ein unsicheres Auftreten befürchtest, kannst du es mit diesen Tipps versuchen:

  • Fühlst du dich am Tag des Gespräches ohnehin schon recht hibbelig, reduziere an diesem Tag deinen Koffeinkonsum
  • Versuche es mit autogenem Training oder entspannenden Atemübungen. Diese können dir dabei helfen, den Pulsschlag zu reduzieren und ganz bei dir zu bleiben, ohne in ein ängstliches Gedankenkarrusell abzudriften.
  • Hast du mit Schüchternheit zu kämpfen? Führe dir vor Augen, was du alles schon geschafft hast und wie weit du schon gekommen bist. Das ist viel wert – DU bist viel wert. Deshalb bist du hier. Deshalb wurdest du schließlich auch zum Gespräch eingeladen!
  • Manchmal hilft es, zu Beginn des Gespräches auch ganz klar anzusprechen, dass man aufgeregt ist. Gefühle anzusprechen, beim Namen zu nennen zeugt keinesfalls von Schwäche, sondern Stärke. Lächle und sage: „Ich freue mich, heute hier zu sein, bin aber ein wenig aufgeregt.“ Das zeigt Menschlichkeit und Kommunikationsfähigkeit und hilft dir, leichter ins Gespräch einzusteigen. Die Aufregung wird sich danach wahrscheinlich ein gutes Stück legen
  • Dasselbe gilt auch, falls du im Gespräch vor Aufregung den Faden verlierst: Sprich es an und bitte um eine kurze Bedenkzeit bzw. um Wiederholung der Fragestellung
  • Ein Schluck Wasser vor und sporadisch im Laufe des Gespräches verhindert, dass deine Stimme versagt und ermöglicht es dir, dich nicht von deiner inneren Hektik treiben zu lassen, sondern dich durch die Trinkpause, auf einen entspannteren Gesprächsrhythmus einzulassen

 

2.3 Tipps für die Gesprächsführung

Gute kommunikative Skills helfen dir, dieses Gespräch auch von deiner Seite so angenehm und professionell wie möglich zu gestalten. Mit diesen Tipps gelingt’s:

  • Körperhaltung: Ja, auch die Körperhaltung spielt eine wichtige Rolle in der Kommunikation. Sitze aufrecht und gerade, lege deine Hände entspannt auf den Tisch. Das vermittelt Selbstsicherheit
  • Deine Körpersprache kann den Gesprächsfluss und die Signale, die du nonverbal aussendest, beeinflussen. Verschränke die Arme daher nicht vor deinem Körper, denn das kann im Gespräch abgrenzend wie eine Mauer wirken. Spiegle die Körperhaltung deines Gegenübers unauffällig, ohne ihn/sie nachzuäffen. Achte auch auf Mimik und Gestik: Lächle und vermeide übermäßiges und energisches Gestikulieren. Zupfe nicht unsicher an deiner Kleidung herum oder spiele mit Schmuck oder dem Stift, den du für deine Notizen mitgebracht hast.
  • Aktives Zuhören: Höre aufmerksam zu, hake ab und zu nach, gib dich ehrlich interessiert, nicke gelegentlich zustimmend und mach dir Notizen zu Elementen, auf die du im Gesprächsverlauf ev. nochmal zurückkommen möchtest
  • Respekt: Lass den Personaler/die Personalerin ausreden. Falls auch du etwas zu einem Punkt ergänzen möchtest oder deinerseits Fragen aufkommen, warte auf den richtigen Moment und knüpfe nochmal an Gesagtes an. Wirst du mit Sie angesprochen, verwende auch du die Höflichkeitsform
  • Klarheit: Sprich klar und antworte in kurzen Sätzen, ohne Monolog und unrelevante Ausschweifungen. Bleibe stattdessen konkret. Benutze Beispiele und versuche Begriffe einzubauen, die von den PersonalerInnen verwendet wurden und die für die jeweilige Stelle von Bedeutung sind
  • Stimme: Sprich weder zu leise noch zu laut
  • Augenkontakt: Besonders, wenn du schüchtern bist, solltest du dich erinnern, gezielt den Augenkontakt zu deinen GesprächspartnerInnen zu suchen. Mangelnder Blickkontakt signalisiert nämlich nicht nur Unsicherheit sondern auch Desinteresse oder mangelnde soziale Kompetenzen
  • Gesprächsende: Bemühe dich um einen guten Abschluss des Bewerbungsinterviews. Es gibt sehr viele Faktoren, die darüber entscheiden, ob du für eine Stelle ausgewählt wirst oder nicht. Du hast dein Bestes gegeben, auf alles Weitere hast du kein Einfluss. Mach dir also keine Vorwürfe nach dem Gespräch, falls du mit gemischten oder unguten Gefühlen nach Hause gehst. Unter „Nachbearbeitung des Vorstellungsgespräches“ findest du weitere Tipps
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Bei Schwierigkeiten: Du kommst ins Stocken, weißt auf eine Frage keine Antwort, oder hast das Gefühl, einen Sachverhalt nicht verständlich genug ausgeführt zu haben? Dann sprich das an, bitte um kurze Bedenkzeit, frage nach oder bitte darum, etwas nochmal besser formulieren zu dürfen. Du hast das Gefühl, das Interesse der Personaler/innen zu verlieren? Gib nicht auf, bleibe konzentriert und freundlich bei der Sache.

 

3. Die perfekte Gehaltsverhandlung

Die Frage nach der Gehaltsvorstellung kann schon eine recht knifflige Frage sein. Du fragst dich vermutlich, was und vor allem wie man darauf am besten antwortet, ohne den Wert der eigenen Leistungen dabei zu hoch und oder gar zu tief einzuschätzen. Vielleicht machst du dir auch Sorgen, die Stelle nicht zu erhalten, wenn du hier zu weit übers Ziel hinausschießt.

Um an dieser Frage nicht zu scheitern, raten wir dir Folgendes zu bedenken und vorbereitet ins Gespräch zu gehen:

 

3.1 Tipps für deine Gehaltsverhandlung:

  • Differenziere zwischen brutto und netto, sowie Monats- und Jahresbetrag
  • Von wie vielen Monatsgehältern (12, 13 oder 14) ist die Rede?
  • Gibt es Begünstigungen beim Mittagessen oder andere Benefits?
  • Informiere dich vorab schon, wie die Gehälter in dieser Branche/Position durchschnittlich aussehen (aktueller Marktwert). Nutze dazu unsere Gehaltsvergleiche
  • Benutze unseren Brutto-Nettorechner, um ein besseres Gefühl für deinen Gehaltsvorstellungen zu erhalten
  • Setze die Latte etwas höher (aber NICHT zu hoch), damit du, dich später in der Gehaltsverhandlung auf ein Gehalt einigen kannst, das für dich angemessen ist
  • Alternativ kannst du auch eine Gehaltsspanne angeben und Kompromissbereitschaft signalisieren.
  • Lege dir tragfähige Argumente zurecht, die deine Gehaltsvorstellung rechtfertigen: Qualifikation, Verantwortung, besondere Skills, besonderes Zusatzwissen oder Expertise und Erfahrung. Nenne auch konkrete Beispiele, wie du das alles einsetzt und wo das Unternehmen einen besonderen Nutzen dadurch hat.
  • Sei vorbereitet auf Gegenargumente Seitens des Unternehmens
  • Gib bei der Frage nach deinem aktuellen Gehalt bzw. nach dem Gehalt immer etwas mehr an, als es tatsächlich ist, übertreibe es aber nicht. Es soll schon realistisch sein
  • Reagiert der Personaler/die Personalerin erschrocken auf deinen Vorschlag, behalte im Hinterkopf, dass dies nur eine Strategie sein könnte. Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zähle ALLE Fakten auf, die deine Gehaltsvorstellung untermauern und behalte einen Verhandlungsspielraum im Hinterkopf. Bleibe dabei ruhig und freundlich, auch wenn es ein schwieriges Thema ist
  • Gibt es Benefits, mit denen sich der (niedrigere) Gehaltsvorschlag der PersonalerInnen ausgleichen ließe, falls tatsächlich kein Entgegenkommen möglich ist?
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Überlege dir Argumente, die zeigen, dass genau dieser Gehalt eine lohnende Investition für das Unternehmen, sein kann. Formuliere das zum Beispiel so: Durch meine Spezialisierung/durch meinen Hintergrund als … Ihr Unternehmen kann durch eine Zusammenarbeit mit mir in diesen Bereichen profitieren, weil … In meiner vormaligen Position als xy, konnte ich den Umsatz des Unternehmens um xy steigern.

 

4. Die Nachbereitung des Vorstellungsgesprächs

Nach dem Vorstellungsgespräch gibt es einige Schritte, die dir dabei helfen sollen, den positiven Eindruck, den du während des Gesprächs hinterlassen hast, zu verstärken. Das kann die Chancen auf eine Einladung zu einem weiteren Gespräch oder auf eine Jobzusage erhöhen.

  • Bedanke dich: Schicke den Interviewer/innen eine Dankes-E-Mail, in der du dich für das Vorstellungsgespräch bedankst und betonst, dass du das Gespräch sehr interessant und informativ fandest. Dadurch zeigst du nicht nur deine Wertschätzung für das Gespräch, sondern erinnerst auch nochmal an dich
  • Reflektiere das Gespräch: Gehe das Vorstellungsgespräch im Nachhinein noch einmal durch und reflektiere, was gut lief und was du besser machen könntest. Notiere dir auch Fragen, die während des Gesprächs aufkamen und die du eventuell nicht beantworten konntest. Überlege dir, wie du diese Fragen in Zukunft besser beantworten könntest
  • Zeige Interesse: Falls du nach dem Gespräch noch offene Fragen hast, zögere nicht, diese zu stellen. Das zeigt, dass du dich für das Unternehmen und die Position wirklich interessierst
  • Halte den Kontakt: Es kann hilfreich sein, in Kontakt zu bleiben und Interesse an dem Unternehmen zu zeigen. Du könntest zum Beispiel nach ein paar Wochen anrufen oder eine E-Mail schreiben und fragen, wie der Stand der Dinge ist und ob es Neuigkeiten gibt
  • Sei geduldig: Nach dem Vorstellungsgespräch kann einige Zeit vergehen, bis sich der Interviewer wieder meldet. Meldet er sich nicht in der gesagten Zeit, ist es hilfreich beim Unternehmen anzurufen und nachzufragen, wie der Stand der Dinge ist und ob es Neuigkeiten gibt
  • Zusage: Meldet sich das Unternehmen mit einer Zusage: Glückwunsch! Besprecht die nächsten Schritte. Hier beginnt das ganze Onboarding. Frag ev. nach, ob es bereits Unterlagen oder Info-Material gibt, welches du dir vor Start anschauen kannst
  • Absage: Leider hat es dieses Mal nicht geklappt. Dennoch kannst du einen guten Eindruck hinterlassen und dich mit einer positiven E-Mail bei den Interviewer/innen und dem Unternehmen bedanken. Wer weiß, welche unerwarteten Chancen es noch in Zukunft geben wird. Oft gibt es auch die Möglichkeit, sich in den Talentpool des Unternehmens einschreiben zu lassen, um bei neuen Stellen kontaktiert zu werden

 

Fazit

Insgesamt ist eine gute Vorbereitung das A und O für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch. Eine solide Recherche über das Unternehmen und die Stelle, auf die man sich bewirbt, ist unerlässlich. Dabei sollte man sich auch auf typische Fragen vorbereiten, um selbstbewusst und professionell aufzutreten. Eine positive Einstellung und ein offenes Auftreten können dazu beitragen, die Arbeitgeber/innen zu überzeugen und die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung erhöhen. Auch nach dem Gespräch ist es möglich, seinen positiven Eindruck zu verstärken und vor allem ist es wichtig, in Kontakt zu bleiben.

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