Die Bewerbung

Karriere Südtirol
01.12.2023

Die perfekte Bewerbung

Von der Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen bis zur Einladung zum Bewerbungsgespräch

Du bewirbst dich als Berufs- oder Quereinsteiger/in, möchtest eine Initiativ-Bewerbung aussenden oder dich auf eine Stellenanzeige melden? Du suchst nach einem neuen Job oder möchtest nach der Babypause wieder ins Berufsleben einsteigen? Vielleicht möchtest du auf einer Jobmesse einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Dann solltest du jetzt deine Bewerbungsunterlagen vorbereiten bzw. auf Vordermann bringen! Einfacher gesagt als getan? Keine Sorge! In unserem Ratgeber zeigen wir dir:

  • Was zu einer perfekten Bewerbung gehört
  • Wie du das Interesse eines Unternehmens erweckst
  • Wie du Lebenslauf, Bewerbungs- und Motivationsschreiben schrittweise erstellst
  • Wie dir KI-basierte Tools wie z.B. ChatGPT dabei helfen können
  • Wie du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch annimmst oder absagst
  • Wie du eine Nachfrage formulierst, falls du noch keine Rückmeldung zu deiner Bewerbung erhalten hast

1. Die Bestandteile

Wer eine Bewerbung vorbereitet, sollte bedenken, dass Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und Motivationsschreiben keinesfalls dasselbe sind, sondern als drei unterschiedliche Teile der Bewerbungsunterlagen zu verstehen sind.
Dazu kommt meistens auch eine Anlage mit deinen Zeugnissen und Referenzen. Unten angeführte Tabelle soll dir zunächst einen Überblick verschaffen, was man unter Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und Motivationsschreiben versteht und was sie beinhalten sollten.

 

LebenslaufBewerbungsschreibenMotivationsschreiben
Was?zeigt in tabellarischer Form deinen beruflichen, schulischen oder akademischen Werdegang + Qualifikationen aufWird auch Anschreiben genannt, ist ein persönliches Schreiben, in dem du dich kurz vorstellst und mittels subtilem Storytelling erzählst, was du drauf hastAusführlicheres, persönliches Schreiben, in dem du von dir erzählst und auch genauer darauf eingehst, warum du dich bewerben möchtest
GliederungBlockweise gegliedertKlar gegliedert in: Titel, Anrede, Einleitung, Hauptteil und Schluss, Grußformel und UnterschriftGliederung und persönlicher Touch
StilKlassisch, modern, kreativ oder mit dem Online-Tool „Europass“Falls sowohl Anschreiben als auch Motivationsschreiben gefragt sind, Trennung erforderlichFalls sowohl Anschreiben als auch Motivationsschreiben gefragt sind, Trennung erforderlich

 

Profitipp

Passe deine Bewerbungsunterlagen immer an das Unternehmen und die jeweils gewünschte Stelle an. Wie deine Bewerbung strukturiert und inhaltlich aussehen muss, hängt beispielsweise auch davon ab, ob du Berufsanfänger/in oder Quereinsteiger/in bist, ob es sich um eine Initiativ-Bewerbung, ein formelles Auswahlverfahren oder eine Jobmesse handelt. Mehr dazu erfährst du, wenn du weiterliest!

 

2. Das Bewerbungsschreiben

Mit dem Bewerbungsschreiben schreibst du das Unternehmen an, bei dem du dich bewerben möchtest. Deshalb spricht man auch häufig von Bewerbungsanschreiben oder Anschreiben. Das ist in den meisten Fällen der erste „Begegnungsmoment“ zwischen einem Unternehmen und den Bewerber/innen und prägt somit auch den ersten Eindruck.

Im Bewerbungsschreiben, geht es darum, dass du dich vorstellst und dabei mittels Storytelling relevante Stationen deines beruflichen Werdeganges und deiner Qualifikationen einbaust. Das Unternehmen soll dadurch sofort den Nutzen erkennen, den es von einer Zusammenarbeit mit dir hat.

2.1 Gliederung

Das Bewerbungsschreiben besteht aus folgenden Abschnitten:

  • Kontaktdaten des Unternehmens (links)
  • Kontaktdaten des Bewerbers/der Bewerberin (oben rechts)
  • Ort und Datum
  • Betreff
  • Anrede
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Ende
  • Grußformel und Unterschrift

 

2.2 Vorbereitung und Brainstorming

Bevor du mit dem Schreiben loslegst:

  • Informiere dich direkt beim Unternehmen, an welche Person du die Bewerbung richten darfst, falls dies in der Stellenausschreibung nicht angegeben ist. Das zeugt schon mal von Professionalität
  • Das Anschreiben sollte inhaltlich individuell auf das Unternehmen bzw. die Stellenausschreibung abgestimmt sein
  • Nimm dir daher Zeit für ein Brainstorming und Recherche: Wer ist das Unternehmen? Welche Werte vertritt es? Welche Keywords werden in der Stellenausschreibung verwendet? Welche deiner Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen können in Bezug auf die Stellenausschreibung oder für dieses Unternehmen interessant sein und dem Unternehmen Vorteile verschaffen (Hard Skills)? Gibt es besondere, persönliche Erlebnisse und Soft Skills, die du dir in deiner Freizeit (auf Reisen oder durch ein Hobby) angeeignet hast und die für das Unternehmen interessant sein könnten? Diese Gedankensammlung wird dir im Hauptteil des Anschreibens nützlich sein

 

2.3 Zum perfekten Anschreiben in 6 Schritten:

  • Betreff: Verwende bereits hier die Keywörter, die bei der Stellenausschreibung verwendet wurden. Somit sticht dem Personaler/der Personalerin sofort ins Auge: Danach suchen wir. Falls es sich um eine Initiativ-Bewerbung handelt, benenne es auch so und schreibe in den Betreff, für welche Position oder welchen Bereich du dich bewirbst
  • Anrede: Sprich die Person, die für die Bewerbungen zuständig ist, persönlich an: Sehr geehrte Frau xy/Herr xy. Verwende in der Anrede auch entsprechende akademische Titel
  • Einleitung: Bedenke, dass Unternehmen sich unter Umständen tagtäglich eine große Anzahl an Bewerbungsschreiben durchsehen müssen. Deshalb sollte schon die Einleitung auf einprägsame Weise etwas über dich aussagen – und zwar klar und sympathisch, aber gleichzeitig professionell:
    • Leite mit einer Frage ein: „Sie suchen nach einem/r Buchhalter/in für Ihr … ? Zahlen und Ordnung sind meine Leidenschaft, daher bin ich genau die Richtige für Sie … “. Oder: „Welche Top-Qualitäten sollte ein/e erfolgreiche/r Marketingmanager/in mitbringen? Ein außergewöhnliches Kommunikationsvermögen, ein hohes Maß an Kreativität und unternehmerisches Denken. Genau diese Eigenschaften konnte ich in meiner langjährigen Tätigkeit als … stärken und gekonnt einsetzen“
    • Sei kreativ und mutig, aber nicht theatralisch: Beginne mit einem Zitat, das zu dir passt. Es sollte deine Qualitäten und Werte, die für die Stelle relevant sind, gut widerspiegeln. Oder steige mit einer kurzen „persönlichen“ Information ein, die zum beruflichen Themenbereich passt: „Als leidenschaftliche/r Outdoor-Sportler/in bin ich das ganze Jahr über sehr viel in der Natur unterwegs und weiß, wie wichtig hochwertige Funktionsbekleidung ist. Dieser Erfahrung und meine Ausbildung als … machen mich zu einer wichtigen Ressource für den Bereich … , deshalb … “
    • Verweise auf bereits bestehende Kontakte: Leite mit dem Hinweis auf ein tatsächlich vorab stattgefundenes Telefonat ein. Erwähne ein Kennenlernen bei einer Jobmesse oder eine Empfehlung eines derzeitigen Mitarbeiters des Unternehmens. Das zeugt von echtem Interesse und Einsatz
  • Hauptteil: Im Hauptteil erzählst du, was dich als Mitarbeiter/in ausmacht und was du für das Unternehmen tun kannst – ganz ohne leere Floskeln, dafür mit handfesten Beispielen und Fach- und Schlüsselbegriffen, die für den jeweiligen Bereich bedeutsam sind:
    • Was qualifiziert dich? Zum Beispiel: „Mein Hintergrund als ausgebildeter Coach mit 4 Jahren Erfahrung im Bereich … verschafft Ihnen den Vorteil … “
    • Womit kannst du dich im Interesse des Unternehmens einbringen? „Als langjährige/r Mitarbeiter/in des Statistikamtes, kann ich nicht nur auf ein gutes analytisches Knowhow zurückgreifen, sondern bringe auch ein breitgefächertes Wissen in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Arbeit mit. Damit kann ich Ihr Unternehmen besonders auch in Bezug auf … unterstützen … “
    • Formuliere deine Hard Skills und Soft Skills jeweils mit konkreten Beispielen aus deinem Berufsleben bzw. aus deiner Ausbildung: „Besonders interessant dürfte für Sie sein, dass … “
    • Erzähle deine Erfolge: „In meiner früheren Anstellung als … war ich als Führungskraft für … zuständig. Dort habe ich Projekt xy konzipiert und erfolgreich koordiniert … “
    • Motivation: Sprich auch kurz und konstruktiv an, warum du Arbeit wechseln möchtest, was dich dazu motiviert, dich genau für diese Stelle zu bewerben. „Ich bin auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung, in meinem derzeitigen Job gibt es keine Aussicht auf berufliche Weiterentwicklung.“ „In Ihrem Unternehmen reizt mich besonders die Chance, … “ Oder: „In Ihrem internationalen Konzern, kann ich auch meine sprachlichen Fähigkeiten gezielt einbringen, was mir in meiner bisherigen Position nicht möglich war … “
    • Alle Kompetenzen und Tätigkeiten, die du hier anführst, müssen auch im Lebenslauf belegt werden
  • Ende: Der letzte Abschnitt sollte nochmal einen positiven Ausblick darauf bieten, was du fürs Unternehmen tun kannst. Und zwar selbstsicher und konkret. Sätze im Konjunktiv sind hier fehlt am Platz, denn sie vermitteln Unsicherheit. Greife ein für das Unternehmen wichtiges Thema auf und sprich an, wie du dich in dieser Sache mit deinen Skills einbringen möchtest. Zeige, was du als Mitarbeiter/in erzielen kannst. Schließe mit dem Satz ab, dass du dich schon darauf freust, weitere Details in einem persönlichen Gespräch zu beleuchten. Zum Beispiel:
    • „Lassen Sie uns gemeinsam die nächsten Schritte Ihres Projektes xy besprechen. Gerne zeige ich Ihnen dabei, wo ich meine Expertise im Bereich xy effizient und gewinnbringend für … einsetzen kann“
    • Es freut mich, Ihr Interesse geweckt zu haben und vertiefe meine hier aufgezeigten Vorschläge für … gerne in einem persönlichen Gespräch“
    • „Ich freue mich schon darauf, Ihnen genauer aufzuzeigen, wie ich Sie beim Erhöhen Ihrer Social Media-Reichweite unterstützen kann“
    • Bitte Familienangehörige oder FreundInnen darum, sich das Bewerbungsschreiben genau durchzulesen. Manchmal kann es nämlich sein, dass man im Schreibprozess zu sehr vertieft ist und Unklarheiten, Tippfehler oder andere Stolpersteine übersieht
  • Grußformel und Unterschrift am Ende nicht vergessen.
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Zwei Beispiele, die dir aufzeigen, wie ein Anschreiben strukturiert sein sollte, findest du hier. Denke aber daran: Nur deine eigenen Worte und Erfahrungen, deine Persönlichkeit und Originalität, machen das Bewerbungsschreiben zum perfekten Bewerbungsschreiben!

 

3. Der Lebenslauf

Im deutschsprachigen Raum beinhaltet ein Lebenslauf, auch Curriculum Vitae genannt, die wichtigsten Etappen der beruflichen und schulischen Laufbahn. Er wird als Pdf-Datei im Anhang des Bewerbungsschreiben oder -formulars versandt oder für die Bewerbungsmappe ausgedruckt.

Schon der erste Blick in deinen Lebenslauf sollte klar und übersichtlich Auskunft über deine Qualifikationen und Erfahrungen geben. Auch das Layout spielt hier eine wichtige Rolle und sollte nicht nur deine Persönlichkeit widerspiegeln, sondern auch zur jeweiligen Branche passen.

 

3.1 Gliederung

Ein Lebenslauf wird in thematische Blöcke gegliedert:

  • Persönliche Informationen
  • Beruflicher Werdegang
  • Ausbildung
  • Fähigkeiten und Kompetenzen
  • Projekte und Auszeichnungen

 

3.2 Zum perfekten Lebenslauf in 7 Schritten:

  1. Vorbereitung: Recherchiere zuerst, welche Kernelemente deines Lebenslaufes für das jeweilige Stellenprofil relevant sind. Streiche Informationen, die von keiner Bedeutung für die jeweilige Position bzw. den jeweiligen Bereich sind
  2. Persönliche Informationen: Name, Geburtsdatum und -ort, Anschrift, Staatszugehörigkeit, Kontaktdaten und, falls vorhanden, eigene Webseite. Diese Infos gehören am Anfang des Lebenslaufes oder, je nach Layout, in ein optisch hervorgehobenes Textfenster samt professionellem Foto. Benutze keine privaten Schnappschüsse oder Selfies aus der Freizeit!
  3. Beruflicher Werdegang: Liste deine beruflichen Erfahrungen auf und beginne mit jener Position, die für die Branche am bedeutsamsten ist. Wahlweise werden unter jeder Tätigkeit auch Kernaufgaben aufgelistet. Auch Praktika und Nebenjobs, die deine Qualifikation unterstreichen, sind wertvoll und sollten angeführt werden!
  4. Ausbildung: Führe die wichtigsten Etappen deiner schulischen oder akademischen Laufbahn chronologisch Beginne dabei mit der aktuellsten Ausbildung und nenne die Institution, bei der du die Ausbildung absolviert hast. Nenne auch Weiterbildungen oder persönlichkeitsbildende Ereignisse und Tätigkeiten, die dich auf positive Weise als Menschen geprägt haben (z.B. Reisen oder Auslandsjahr). Erinnere dich, entsprechende Zeugnisse und Zertifikate deiner Bewerbung beizulegen
  5. Fähigkeiten und Kompetenzen: Fach-, Sprach-, IT-Kenntnisse und andere Hard Skills werden in diesem Abschnitt aufgezeigt und mit entsprechendem Zeugnis oder Zertifikat belegt. Engagierst du dich in deiner Freizeit für die Gemeinschaft (z.B.Weißes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, Jugendgruppen etc.), so kannst du das hier erwähnen und dabei etwa auf deine Soft Skills im Bereich Kommunikation, Krisenintervention oder Teamfähigkeit hinweisen
  6. Projekte und Auszeichnungen: Unterstreiche deine Qualifikation durch Auszeichnungen oder Anerkennungen und füge den Bewerbungsunterlagen entsprechende Dokumentation bei
  7. Datum und Unterschrift: Datum und Unterschrift verleihen dem Lebenslauf Aktualität und Gültigkeit.
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Besonders lesefreundlich sind tabellarische Lebensläufe. Sie sind klar strukturiert und auf den Punkt gebracht. Falls du das Curriculum zusätzlich mit Fließtext ergänzen möchtest, mache dies gezielt nur bei jenen Elementen, die auch wirklich zum Stellenprofil passen. Beispiele und verschiedene Layout-Vorlagen zum Downloaden ( Europass, klassisch, modern, kreativ) findest du in unserem Blogbeitrag „Der Lebenslauf“.

 

4. Das Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben sieht dem Anschreiben vom Aufbau her sehr ähnlich. Im Unterschied zum Anschreiben ist sein Inhalt aber sehr subjektiv und geht verstärkt auf die Interessen, Soft Skills, Pläne, Beweggründe, Werte und Ziele ein. Es sollte die Länge von 2 DIN A-4 Seiten nicht überschreiten.

Wenn du sowohl Anschreiben als auch Motivationsschreiben verfasst, sollten sich die beiden Texte inhaltlich unterscheiden. Bei bestimmten Stellenprofilen (hoch dotierte Stellen, Ausschreibungen bei denen sich sehr viele AnwärterInnen bewerben oder bei Praktika und Lehrstellen) kann dir ein originelles Motivationsschreiben dabei helfen, dich von der breiten Masse mit deiner Leidenschaft und Einsatzbereitschaft abzuheben. Bei manchen Auswahlverfahren wird auch explizit ein Motivationsschreiben verlangt.

 

4.1 Gliederung:

  • Kontaktdaten des Bewerbers/der Bewerberin (oben links)
  • Ort und Datum (rechtsbündig)
  • Überschrift
  • persönliche Anrede
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Schlussteil
  • Grußformel und Unterschrift

 

4.2 Vorbereitung und Brainstorming:

  • Sammle alle deine Skills, Pläne, Ziele, Beweggründe, Werte, Erfahrungen, Begegnungen und Ideen in einer Mindmap
  • Versuche dir schon jetzt einen gedanklichen, roten Faden zurechtzulegen, der dir dabei hilft, die Elemente deiner Mindmap durch kreatives Storytelling miteinander in zu verbinden
  • Nimm dir auch Zeit, mehr über die Philosophie und die Schwerpunkte des Unternehmens herauszufinden (Unternehmensprofil)
  • Welche Botschaften und Inhalte möchtest du ausgehend von diesem Unternehmensprofil kommunizieren? So kannst du auch das Motivationsschreiben effizienter gewichten

 

4.3 Zum perfekten Motivationsschreiben in 6 Schritten:

  1. Überschrift: „Motivationsschreiben“, „Warum ich mich bei Ihnen bewerben möchte“, „Motivationsschreiben für den Posten als …“, oder „Über mich und meine Motivation“, „Meine Motivation für die Stelle als …“
  2. Anrede: Genauso wie im Anschreiben solltest du auch hier die zuständige Person im Unternehmen persönlich ansprechen
  3. Einleitung: Wähle einen Einstieg, der kreativ ist und die LeserInnen neugierig macht – auf dich und darauf, was du zu erzählen hast. Ein paar Tipps für die Einleitung:
    • Woher kommt der Wunsch, diese Tätigkeit auszuüben? Gibt es da vielleicht eine kleine Anekdote, die zeigt, wann dein Interesse zum ersten Mal für einen bestimmten Bereich geweckt worden ist? Welchen Weg hast du aus diesem Grund eingeschlagen und welche Erfahrungen hast du auf diesem Weg sammeln können (Soft Skills, Werte, persönliche Erkenntnisse)
    • Gibt es etwas, das dich mit dem Unternehmen verbindet und dich deshalb so anspricht (Werte, Lieblingsprodukt, Vision) und dazu bewegt, dich zu bewerben?
    • Gibt es ein Thema, für welches du besonders brennst – das dich dazu bewegt, dich mehr in einem bestimmten Bereich einzusetzen? Warum brennst du dafür?
  4. Hauptteil: Im Hauptteil erzählst du, warum du überzeugt bist, dass die Stelle zu dir passt. Hier kannst du auch deine Qualifikationen und Erfahrungen einfließen lassen. Frage dich dabei:
    • Was qualifiziert dich? Zum Beispiel: „Meine Spezialisierung im Bereich xy und Erfahrung in der Arbeit mit xy ermöglicht es mir, … , deshalb bin ich für die Stelle als xy sehr geeignet … “
    • Welche deiner Fähigkeiten möchtest du in deiner neuen Anstellung nutzen und weiter ausbauen? „In der Position xy kann ich mich viel mehr auf die Zielgruppe xy konzentrieren, mit der ich mich dank meiner Ausbildung zum … / bereits in meinem Praktikum bei … intensiv auseinandergesetzt habe …“
    • Gehe auf deine langfristigen Ziele Warum möchtest du diese verfolgen und wie passt diese Position zu diesen Zielen? Was versprichst du dir vom Erreichen dieser Ziele (für dich und für andere)?
    • Sind dies gemeinsam geteilte Ziele, die auch zum Erfolg des Unternehmens beitragen können? „Ich verfolge die Entwicklung Ihres Unternehmens schon seit längerem, weil … und bin davon überzeugt, dass sich diese Branche in Zukunft auch vermehrt mit … auseinandersetzen wird. Das ist ein Thema, das auch mich sehr fasziniert, … Hier sehe ich eine Zusammenarbeit in unserem gegenseitigen Interesse …, besonders in Hinblick auf … “
    • Wie willst du dich im Interesse des Unternehmens einbringen?
    • Formuliere deine Hard Skills und Soft Skills jeweils mit konkreten Beispielen aus deinem Berufsleben/aus deiner Ausbildung: „Besonders interessant dürfte für Sie sein, dass … “
    • Erzähle deine Erfolge und weise darauf hin, was sich daraus entwickeln könnte, sowohl für dich als auch für das Unternehmen: „In meiner früheren Anstellung als … habe ich mich intensiv mit …
      auseinandergesetzt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass … Aus diesen Beobachtungen ist die Initiative xy entstanden, die sich erfolgreich … widmet. … Nun möchte ich mich im Bereich … weiterentwickeln und denke, dass Ihr Unternehmen dafür die besten Voraussetzungen bietet“
    • Verwende keine leeren Floskeln, sondern sei ehrlich und konkret
  5. Schlussteil: Schließe hier mit einem positiven Ausblick ab und hinterlasse einen guten Eindruck. Bedanke dich im Voraus für das entgegengebrachte Interesse und teile mit, dass du dich auf ein weiterführendes Gespräch freust. Zum Beispiel:
    • „Ich freue mich schon darauf, Ihnen in einem persönlichen Gespräch näher von … zu erzählen …“
    • „Mit Begeisterung blicke ich schon auf meine nächsten beruflichen Schritte und freue mich auf ein Kennenlernen bei einem persönlichen Gespräch
  6. Grußformel und Unterschrift am Ende nicht vergessen.

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Bitte Freunde oder Familienangehörige darum, sich auch dein Motivationsschreiben durchzulesen. So kommst du Tippfehlern oder inhaltlichen Unklarheiten auf die Schliche, die du im Schreibeifer übersehen hast.

 

5. Für Berufs- oder Quereinsteigende, Praktikanten und nach der Babypause

Du besitzt als Berufseinsteiger/in, Lehrling oder Praktikant/in noch keine berufliche Erfahrung, die du in deine Bewerbungsunterlagen einbauen könntest? Du bist als Quereinsteiger/in in einem Bereich noch völlig neu und musst dir hier erst spezifisches Wissen und Können aneignen? Dann überlege dir, welche nützlichen Kompetenzen du dir bereits in deiner Ausbildung, im Praktikum oder in der Freizeit aneignen konntest und hebe sie im Bewerbungsschreiben hervor.

 

5.1. Tipps für Berufseinsteigende:

  • Lege den Fokus auf deine Ausbildung oder das Studium: Welche Fähigkeiten konntest du dir in dieser Zeit aneignen? Was waren deine Schwerpunkte? In welchem Bereich bist du besonders gut? Was hat dich besonders interessiert und wofür begeisterst du dich? Worum ging es in deiner Abschlussarbeit? Welche Fertigkeiten kannst du im Unternehmen gezielt einsetzen?
  • Nebenjobs und Praktika: Auch Neben- oder Sommerjobs sowie Praktika dürfen hier genannt werden. Jemand, der den Sommer über beispielsweise im Gastgewerbe gejobbt hat, kann vielleicht durch „Hektik-resistente“ Kommunikations-Skills und optimales Zeitmanagement punkten. Erfahrungen im Nachhilfeunterricht, als KinderbetreuerIn oder im Volontariat erzählen von Menschen mit Engagement und sozialem Gewissen. Das sind Eigenschaften und Werte, die in jedem Unternehmen willkommen sind. Welche Erfahrungen haben dich persönlich bereichert und auf bestimmte Aufgaben vorbereitet?
  • Auch deine Hobbys, Reisen und Auslandserfahrungen sind wertvoll: Vielleicht hast du ein Hobby, das besonderes Fingerspitzengefühl, Konzentration, Ausdauer oder Teamfähigkeit verlangt? Vielleicht hast du deinen Blick auf Diversität, Kultur und Natur auf Reisen besonders sensibilisieren können? Solche Soft Skills dürfen in deiner Bewerbung nicht fehlen!
  • Achte darauf, dass deine Bewerbungsunterlagen vollständig sind: Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Zeugnisse, Referenzen sowie Motivationsschreiben

 

5.2 Tipps für Quereinsteigende:

Du hast dich für einen beruflichen Neuanfang entschieden und wechselst sowohl Arbeitgeber/in, als auch Branche? Dann beweist du damit Mut zur Veränderung, Wissensdurst und Offenheit. Das sind Qualitäten, die in jedem modernen Unternehmen Anklang finden werden.

Überlege dir außerdem:

  • Welche Hard- und Soft Skills lassen sich gezielt auch in deiner neuen Branche einsetzen?
  • Was macht dich zum/r Allrounder/in und damit flexibel und vielseitig einsetzbar?
  • Sei mutig und kreativ, aber realistisch!
  • Zeige, dass du dich kontinuierlich weiterbildest
  • Achte darauf, dass deine Bewerbungsunterlagen nicht nur vollständig (Curriculum, Bewerbungsschreiben, Motivationsschreiben, Zeugnisse und Referenzen), sondern auch aussagekräftig sind: Was macht dich als Quereinsteiger/in zum/r interessanten Mitarbeiter/in? Zum Beispiel: starke Online-Präsenz, Kreativität, ausgeprägte Leidenschaft für ein Thema, großes Allgemeinwissen, persönliche Erlebnisse, die dich mit besonderen Erfahrungswerten ausstatten

 

5.3 Tipps für die Bewerbung nach der Babypause:

Nach der Elternzeit bzw. Babypause wieder ins Berufsleben einzusteigen, ist ein Schritt, der nicht immer ganz so leichtfällt. Oftmals ist man im beruflichen Umfeld mit Vorurteilen konfrontiert, die den Berufseinstieg erschweren. Vor allem die Sorge, dem Mitarbeiter/der Mitarbeiterin könnte es an Flexibilität oder Belastbarkeit mangeln, mischt da vielleicht bei manchen ArbeitgeberInnen mit.

Achte deshalb in deinem Bewerbungsschreiben auf folgende Punkte:

  • Hebe deine fachlichen Kompetenzen und deine vorhergehende Berufserfahrung in den Vordergrund
  • Zeige auf, welche Qualitäten du als Mutter/Vater dazugewonnen hast, zum Beispiel: Belastbarkeit, Achtsamkeit, besseres Zeitmanagement, einen schärferen Sinn für das Wesentliche, Kreativität im Problem Solving, Interesse und besseres Gespür für neue Themen und bestimmte Zielgruppen etc.
  • Zeige auf, dass du an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch organisatorisch gedacht hast und du für einen Wiedereinstieg gut gerüstet
  • Achte auf die Vollständigkeit deiner Bewerbungsunterlagen. Auch ein Motivationsschreiben macht sich gut

 

5.4 Tipps für eine Praktikums- oder Lehrstellenbewerbung

Auch hier gilt:

  • Informiere dich vorab über das Unternehmen, bei welchem du dich fürs Praktikum/für die Lehrstelle bewerben möchtest. So kannst du besser einschätzen, auf welche Basiskompetenzen und Werte du hinweisen solltest
  • Nimm dir Zeit, um zu überlegen, welche Hard und Soft Skills du dir in deiner bisherigen schulischen oder universitären Laufbahn aneignen konntest. Führe dir anhand einer Mindmap vor Augen, was du denn für diese Praktikums- oder Lehrstelle mitbringst. Auch Skills aus deiner Freizeit oder praktische Erfahrungen (z.B. Kinderbetreuung, Mitarbeit auf dem Bauernhof der Familie, Auslandsjahr, Vereinstätigkeit) dürfen hier ins Storytelling einfließen
  • Was reizt dich denn besonders an dieser Lehr-oder Praktikumsstelle? Was möchtest du hier lernen und wie möchtest du dich einbringen? Ein zusätzliches Motivationsschreiben bringt dir hier Vorteile gegenüber anderen Bewerber/innen
  • Bereite die Bewerbungsunterlagen daher sorgfältig und vollständig vor (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Motivationsschreiben, Zeugnisse etc.)

 

6. Alternative Bewerbungsformen

Bewirbst du dich bei einem modernen Unternehmen und bist ein kreativer Kopf? Dann darfst du das auch ruhig mit der Art, dich zu bewerben, zeigen. Einzigartigkeit kann sich nämlich besonders bei Initiativ-Bewerbungen, Kurzbewerbungen, Jobmessen oder Job-Speed-Datings bezahlt machen.

Achte aber darauf, dass die gewählte Art der Bewerbung auch wirklich zum Unternehmen bzw. zur Branche und Stelle passt. Ausgefallene oder verspielte Bewerbungen, kommen in Unternehmen, in denen sehr viel Wert auf Formalität gelegt wird, nicht so gut an.

 

6.1. Beliebte, kreative Bewerbungsformen

Diese kreativen Bewerbungsformen sind besonders beliebt:

  • Das Bewerbungsvideo: Hier kannst du mit der Tatsache punkten, dass bewegte Bilder manchmal viel nachhaltiger berühren als ein Text. Bist du also hinter und vor der Kamera sehr geschickt, dann kannst du deine (Bewerbungs-)Story mit einem kleinen Videoclip erzählen
  • Der Flyer: Ein Flyer bringt inhaltlich und grafisch, das auf den Punkt, was dich als Bewerber/in ausmacht. Mit Bewerbungsfoto, gut durchdachtem, kreativem Slogan und den wichtigsten Informationen zu deiner Person und Laufbahn schaffst du hier einen effizienten, nicht alltäglichen Eyecatcher
  • Die Bewerbungs-Webseite: Bewirbst du dich in einem Sektor, der großen Wert auf Kreativität und Design legt, dann kannst du mit deiner persönlichen Website zeigen, was in dir steckt: berufliche Projekte, Ideensammlungen, Interessen, Arbeitserfahrung und Auszeichnungen. Deine Bewerbungs-Webseite ermöglicht es den RecruiterInnen, sich in deine Welt reinzuklicken und sich ein Bild davon zu machen, was du dem Unternehmen zu bieten hast
  • Der Lebenslauf mit dem gewissen Etwas: Wie wärs mit eine grafisch und kreativ aufgepeppten Version deines Lebenslaufes? Mit originellem aber sauberem und übersichtlichem Layout und kreativen Hacks, gestaltest du die wichtigsten Etappen deines beruflichen und schulischen Lebenslaufs: Icons, optisch hervorgehobene Textfenster und ein ganzheitliches, authentisches Konzept, das sich durch die gesamten Bewerbungsunterlagen zieht
  • Corporate Design: Lass das Coporate Design bzw. den Stil des Unternehmens, das du bewerben möchtest, in deine Bewerbungsunterlagen einfließen: Unternehmensfarben, ähnliche Schriftarten oder Firmenlogo zeigen, dass du dich für das Unternehmen interessierst und auch schon in deinem Bewerbungsschreiben Berührungspunkte schaffen möchtest

 

6.2 Dos and Don’ts

Damit deine alternative Bewerbung auch wirklich gut ankommt, gilt es, Folgendes zu berücksichtigen:

  • Passt deine gewählte Bewerbungsform nicht nur zum Unternehmen sondern auch zu dir? Gibst du damit ein authentisches Bild von dir?
  • Achte nicht nur auf Kreativität sondern auch auf die Qualität des Inhalts: leere Floskeln sind hier fehl am Platz, genauso wie unwichtige Informationen
  • Lenke nicht durch eine auffällige „Fassade“ vom wichtigen Inhalt ab. Die Bewerbung muss übersichtlich und inhaltlich auf den Punkt gebracht
  • Es muss ein roter Faden aus deiner gewählten Bewerbungsform hervorgehen, der von dir erzählt und überzeugt
  • Kreativität darf NICHT das Fehlen von Professionalität

 

7. Die Bewerbung mit Hilfe von KI 

Sich in den Bewerbungsunterlagen so darzustellen, dass man die Neugierde des Unternehmens weckt, erfordert Zeit und einiges an Wortgewandtheit. Daher greifen manche BewerberInnen gerne auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz zurück.

KI-basierte Tools, wie beispielsweise ChatGPT, können dir beim Erstellen deines Lebenslaufes nützlich sein und deine Bewerbungsunterlagen ATS-konform gestalten. ATS (Applicant Tracking System) ist ein Bewerbermanagementsystem, das im Personalwesen dazu genutzt wird, um geeignete Bewerber/innen anhand von spezifischen Begriffen und Formulierungen herauszufiltern. KI-Technologien können deinen Lebenslauf so optimieren, dass er von solchen Softwareprogrammen als wertvoll erkannt wird.

 

7.1 Sechs Tipps zur Verwendung von ChatGPT und Co

Darauf solltest du achten, wenn du deine Bewerbungsunterlagen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellst:

  1. Schau dir genau an, welche Keywords (Stellenbezeichnung, Schlüsselqualifikationen und Anforderungen usw.) bereits in der Stellenausschreibung verwendet werden
  2. Achte auf korrekte Schreibweise der Begriffe und Befehle, mit denen du das KI-Tool „fütterst“
  3. Nutze das KI-Tool, um die wichtigsten Informationen zu einem Unternehmen für dich zusammenzufassen
  4. Fordere 3 kreative Formulierungen für die Position xy, die du für die Einleitung eines Bewerbungsschreibens verwenden kannst
  5. Frage nach einer Gliederung für dein Anschreiben/dein Motivationsschreiben für die Stelle xy
  6. Bewerbungsschreiben und Motivationsschreiben verlangen nach einem persönlichen Touch und Kreativität, daher solltest du dich im Moment noch nicht zu sehr auf intelligente Helferlein wie Chatbots und ChatGPT verlassen, sondern unbedingt auch selbst Hand anlegen

 

8. Interview-Einladung: Rückmeldung, Nachfrage und Absage

Abschließend noch ein paar handfeste Tipps, wie du auf eine Einladung zum persönlichen Gespräch antwortest, wie du eine Interview-Einladung ablehnst und wie du bei einer ausgebliebenen Rückmeldung vorgehen solltest.

8.1 Rückmeldung auf eine Interview-Einladung

Du wirst zum Interview eingeladen? Dann darfst du dich jetzt richtig freuen

  • Bedanke dich für die Rückmeldung und die Einladung.
  • Bestätige den Gesprächstermin (falls es schon einen konkreten Vorschlag dafür gibt) oder bitte um einen alternativen Terminvorschlag. Sei dabei aber so flexibel, wie möglich.
  • Vergiss vor lauter Vorfreude die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch. Mehr dazu erfährst du hier.

 

8.2. Interview-Einladung absagen

Du hast dich für mehrere Stellen beworben und in der Zwischenzeit schon ein anderes Stellenangebot erhalten bzw. gemerkt, dass diese Stelle vielleicht nicht ganz zu dir passt? So formulierst und begründest du eine höfliche Absage:

  • Adressiere die Absage an die zuständige Person
  • Betreff: Absage des Bewerbungsgesprächs
  • Sage zeitnahe ab, sei höflich, aber ehrlich. Zum Beispiel: „Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die Einladung zum persönlichen Gespräch. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich zwischenzeitlich schon ein Angebot erhalten habe, das besser zu meinen beruflichen Zielen/meiner bisherigen Laufbahn passt …“ „Ich habe eine Stelle gefunden, die näher an meinem Wohnort liegt und somit leichter mit meinen familiären Verpflichtungen zu vereinbaren ist.“ „Ich bedanke mich für Ihr Verständnis …“ oder: „Ich wollte Sie so früh, wie möglich darüber informieren, damit Sie die Stelle zeitnah mit einer neuen Bewerberin/einem neuen Bewerber besetzen können … Danke für Ihr Verständnis!“
  • Grußformel und Unterschrift

 

8.3. Nachfrage nach ausgebliebener Rückmeldung

Du wartest schon seit längerem auf eine Rückmeldung zu deiner Bewerbung? Darauf solltest du bei deiner Nachfrage achten:

  • Überprüfe, ob das Unternehmen in der Stellenanzeige, im Bewerbungsformular oder auf seiner Webseite eine Bewerbungsfrist angegeben hat. Nach verstrichener Bewerbungsfrist solltest du ca. 2 Wochen warten, bis du dich beim Unternehmen nach deiner Bewerbung erkundigst
  • Unternehmen nehmen sich in der Regel zwei bis vier Wochen Zeit für die Bearbeitung von Bewerbungen, also hab Geduld und nutze die Zeit für weitere Bewerbungen
  • E-Mails können im Spam Ordner landen bzw. in der täglichen Mail-Flut schon mal untergehen, deshalb ist es effizienter, per Telefon nachzufragen
  • Sei höflich auch falls du schriftlich nach dem Stand der Dinge fragst. Zum Beispiel: „Guten Tag, Herr/Frau xy, mein Name ist … . Ich habe vor einigen Wochen meine Bewerbungsunterlagen für die Position xy eingereicht und wollte mich erkundigen, ob Sie diese schon einsehen konnten.“ „ … Gibt es vielleicht schon Informationen zum aktuellen Stand des Bewerbungsprozesses? Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung im Voraus … “

 

 Fazit

Egal, ob du nach langjähriger Berufserfahrung Arbeit wechselst, dich als frisch gebackene/r Absolvent/in bewirbst oder als Quereinsteiger/in einen Neuanfang wagst. Egal, ob du als Praktikant/in Arbeitsluft schnuppern oder nach der Elternzeit wieder berufstätig sein möchtest: Nimm dir beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen ruhig Zeit und führe dir vor Augen, dass dieser Moment im Bewerbungsprozess auch immer ein Moment der Selbstreflexion ist. Ja – das alles bist und kannst du! Das sind deine Stärken, Werte und Ziele, auf die du in deinem (Berufs)Leben bauen kannst.

Wir wünschen dir viel Erfolg!

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