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Karrierewege von Selfmade-Millionären

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Selfmade-Millionäre: Karrierewege zum Erfolg

Karrierewege können manchmal einen unerwarteten Lauf nehmen: Da steht man eben noch als Verkäufer/in oder Kellner/in im Laden bzw. an der Theke – plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und man wird zum Millionär/zur Millionärin. Klingt hollywoodreif und, zugegebenermaßen, auf den ersten Blick weit hergeholt. Und doch gibt es sie, jene Menschen, die es vom einfachen Job bis ganz nach oben geschafft haben. Wir wollen uns in diesem Blogartikel zwei Fallbeispiele anschauen und uns die Frage stellen, aus welchem Stoff Selfmade-Millionäre/Millionärinnen wohl gemacht sind.

1️⃣ Definition: Was ist ein Selfmade-Millionär?

Selfmade-Millionäre und Millionärinnen sind Menschen, die es aus eigener Kraft – ganz ohne ein millionenschweres Erbe, einen Lottogewinn oder eine Heirat in eine reiche Familie – zum Millionär/zur Millionärin geschafft haben. Viele von ihnen mussten sich von ganz unten nach oben arbeiten und hatten anfänglich gewiss nicht die Million im Kopf, sondern die Hoffnung und Vision von dem, was sie bewegt, auch leben zu können.

Nichts wurde ihnen dabei in die Wiege gelegt, außer vielleicht ein Talent, eine Begeisterung für etwas oder eine Portion Ideenreichtum. Davon erzählen auch unsere Fallbeispiele im folgenden Abschnitt.

2️⃣ Zwei Selfmade-Millionäre und ihre Geschichte

Sanjeev Sharma: Der Inder kam in den 90er Jahren nach Deutschland und hat sich dort lange Zeit mit dem Verkauf von Rosen über Wasser gehalten. Dabei musste er sich oft durchsetzen und mit Menschengeschick vorgehen, um seine Rosen in der Stadt zu verkaufen. Auch Pöbeleien musste er wegstecken, ohne sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Es gelang ihm, seine Rosen, die er um 2,35 Euro im Großmarkt erwarb, um 5 Euro an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Er konzentrierte sich dabei nicht nur auf den Verkauf und das Geldsparen, sondern versuchte sich auch zu überlegen, wie er denn größere Gewinne erzielen konnte. Und so achtete er stets darauf, seine Ware günstiger einzukaufen, zum Beispiel in den benachbarten Niederlanden. Außerdem hatte er die Idee, seinen Kunden beim Kauf einer Rose auch ein Polaroid-Foto anzubieten zu einem Preis von 7 Euro, um sein Angebot aber auch seine Einnahmen zu erweitern. Irgendwann hatte er den Mut, Ersparnisse zu investieren, kaufte sich eine Würstelbude und stand nun hinter dem Herd, während er Angestellte einstellte, die sein Rosengeschäft weiterführten, mit dem er sich bei Stammkunden einen Namen als Blumen Bobby gemacht hatte. Von da an bemühte er sich immer wieder um erfolgversprechende Investitionen. Zum Beispiel mit dem Erwerb einer Cocktailbar, in der er nach Genehmigung Spielautomaten stellte und mit der Gründung eines erfolgreichen Luxuswagen-Verleihs. Und so hat er es über die Jahre tatsächlich vom einfachen Straßenverkäufer zum Millionär geschafft.

Jan Koum: Auch seine Erfolgsgeschichte beginnt ganz unten. Er stammt aus Kiew und ist als Teenager in den 90er Jahren mit seiner Mutter in die USA ausgewandert. Sein beruflicher Karriereweg begann mit einem Nebenjob als Reinigungskraft, um seine Mutter, die als Kindermädchen arbeitete, finanziell zu unterstützen. Das Leben war für ihn mit vielen Entbehrungen verbunden, seine Mutter verstarb früh. Und vielleicht scheute er sich gerade deshalb nicht davor, hart zu arbeiten – auch an sich. Er interessierte sich für Computer und brachte sich den Umgang damit selbst bei. Über einen Freund erhielt er schließlich einen Job bei Yahoo. Während dieser Zeit versuchte er es auch mit einem Studium, das er aber nach einem Jahr abbrach. Mit dem Erwerb des ersten iPhones verstand er schon bald, was für ein Geschäftspotenzial in Apps steckte und entschloss sich, 2009 das Unternehmen WhatsApp Inc. zu gründen, gemeinsam mit dem Freund, der ihm einst zum Job bei Yahoo verholfen hatte. Zum Zeitpunkt der Firmengründung war die Applikation, die er auf den Markt bringen wollte, erst eine Idee und noch keine programmierte App. Wie sich herausstellte, hatte er aber mit seinem Einfall einen guten Riecher und nach anfänglichen Schwierigkeiten letztendlich auch Erfolg. Der Rest ist Geschichte.

3️⃣ 9 Eigenschaften, die Millionäre gemeinsam haben

Wenn man sich diese beiden Storys anschaut, lassen sich schon einige Gemeinsamkeiten herauskristallisieren: Beide Self-Made Millionäre hatten es nicht leicht im Leben, mussten von ganz unten beginnen und hart arbeiten.

Der eine hatte einen guten Verkaufs- und Investitionssinn, der andere eine zündende Idee im richtigen Moment, die wohl auch auf dessen Leidenschaft für die Welt der Computer, des Programmierens und der Vernetzung zurückzuführen ist.
Diese Eigenschaften haben das Erfolgspotenzial dieser beiden Selfmade-Millionäre zusätzlich gestärkt bzw. freigesetzt:
  • Intuition: Sie hatten den richtigen Riecher und eine Idee im richtigen Moment. Und wie man damit beruflichen Erfolg haben kann, kannst du hier nachlesen
  • Durchhaltevermögen: Sie waren resilient gegenüber schwierigen Lebensumständen
  • Kreativität: Ihre Lebensumstände lehrten sie, nach kreativen Lösungen zu suchen und über den eigenen Tellerrand zu gucken, um alternative Lösungen zu finden

  • Fleiß: Sie wussten, anzupacken und nahmen für ihre Ziele viele Arbeitsstunden in Kauf
  • Neugierde: Ihre Idee und ihr Ziel entfalteten sich von ihrer Neugierde, ihren Interessen und Skills heraus
  • Zielorientierung: Sie behielten trotz unzähliger Hürden ihr Ziel vor Augen
  • Kommunikative Skills: Sie verfügten mitunter über sehr gute Verkaufs- und Kommunikationsskills, die sie im Leben und in den ersten Jobs notgedrungen erlernen mussten
  • Beobachtungsgabe: Sie haben ihr Umfeld genau beobachtet und verstanden, welche Dienstleistungen im Moment aber auch langfristig für eine breite Masse bzw. Zielgruppe interessant sein könnten
  • Risikobereitschaft: Geschäftsideen und Selfmade-Projekte sind immer mit einem bestimmten Risiko verbunden. Es gehört Mut dazu und auch ein gewisses Risikobewusstsein, denn nicht immer läuft es nach Plan und die eigene finanzielle Existenz kann auf dem Spiel stehen
Wer weitere Erfolgsgeschichten kennt, wie etwa die des Haarprodukt-Verkäufers John Paul Dejoria oder des Business-Magnaten Jack Ma, kann ähnliche Persönlichkeitstraits entdecken, die hinter den Erfolgsgeheimnissen der Millionäre/Millionärinnen bzw. Milliardäre/Milliardärinnen stecken.

Profitipp

Der Erfolg kommt bei den meisten Selfmade-Millionären und Millionärinnen also nicht über Nacht, sondern ist auf viel Einsatz und Knochenarbeit zurückzuführen. Außerdem handelt es sich in vielen Fällen um Menschen, die eisern an ihre Vision geglaubt haben und diese bei der Umsetzung immer wieder optimiert haben. Wer nicht an die eigene Vision glaubt, kann auch keine Investoren/Investorinnen und Klienten/Klientinnen vom Produkt bzw. der Dienstleistung überzeugen.

4️⃣ Auch du träumst vom Erfolg?

Wir können dir zwar keine Selfmade-Millionen versprechen, werden dich aber auf der Suche nach einem Job unterstützen, bei dem du das Beste aus dir herausholen und in einem inspirierenden und motivierenden Umfeld arbeiten kannst.

Wir haben Zugang zu einer großen Auswahl an Stellenangeboten für Jobs, die nicht nur Spaß machen, sondern dir auch dabei helfen, über dich hinauszuwachsen. Schau dich auf unserem Karriere Südtirol Jobportal um, aktiviere den Job-Alarm oder wende dich an unsere kostenlose Talentberatung.
Wir wünschen dir viel Erfolg!
Karriere-HubJobsuche

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