Karriere Südtirol
14.02.2025
Inhaltsverzeichnis
1️⃣ Aussagekräftig und genau formulieren2️⃣ Warum genau dieses Unternehmen?3️⃣ Im Mittelpunkt deiner Initiativbewerbung: Das Anschreiben4️⃣ Die Unterlagen nicht vergessen5️⃣ Arbeite sorgfältigKarriere Südtirol
14.02.2025
Du bist auf Arbeitssuche, aber der Jobmarkt überzeugt dich nicht? Du wolltest schon immer für ein ganz bestimmtes Südtiroler Unternehmen arbeiten, aber gerade ist keine Stelle ausgeschrieben? Eine Initiativbewerbung kann die Lösung sein, denn sie zeigt Entschlossenheit, Überzeugung und Motivation deinerseits. Vor allem ist dabei eines wichtig: das Anschreiben. Wie du deine zukünftigen Arbeitgeber/innen mit deiner Bewerbung überzeugen kannst, erfährst du in unseren Tipps mit Praxisbeispielen.
Um das Interesse des Lesers/der Leserin zu wecken, solltest du dein Anliegen offen und direkt darstellen. Verzichte in deinem Schreiben auf Konjunktive (wie z.B. würde, könnte), denn sie stehen für sprachliche Unsicherheit. Da du dich für eine Stelle bewirbst, die (noch) gar nicht ausgeschrieben ist, musst du die Personaler/innen noch stärker davon überzeugen, warum es für eine nicht angebotene Stelle nicht jemanden, sondern genau dich braucht. Es ist von Vorteil, wenn du bereits im Betreff deiner Bewerbungs-E-Mail angibst, dass du dich aus Eigeninitiative bewirbst, hier einige mögliche Formulierungen:
„Initiativbewerbung als X”
„Initiativbewerbung Abteilung X”
„Initiativbewerbung Praktikum X”
„Initiativbewerbung Bereich X“
1. Bevor du deine Initiativbewerbung verfasst, solltest du dich intensiv mit dem Unternehmen auseinandersetzen. Es überzeugt, wenn der/die Bewerber/in über das Unternehmen informiert und mit dessen Leitbild und Überzeugungen vertraut ist. Sei dir dabei auch klar, ob jene Werte mit deinen vereinbar sind und ob deine langfristigen (Karriere)-Ziele mit jenen der Firma kompatibel sind. Ist dies der Fall, dann zeige den Ansprechpersonen, warum du gerade in dieser Firma arbeiten möchtest. Sprechen dich gewisse Produkte bzw. Dienstleistungen an? Gefällt dir die Unternehmenskultur? Die Werte, die dieser Betrieb vertritt? Oder faszinieren dich Reichweite und Erfolg des Unternehmens? Wenn du diese Fragen für dich geklärt hast, hebe deine Gründe auch im Anschreiben hervor:
„Ich bin beeindruckt von XY und Ihrem klaren Einsatz für X. Diese Werte teile ich und sehe großes Potenzial darin, gemeinsam an weiteren Projekten zu arbeiten.“
- Überzeuge von Beginn an und sei konkret: Beschreibe in der Einleitung klar und deutlich, für welche Position du dich bewerben willst und komme dabei sofort auf den Punkt. Da keine Stelle ausgeschrieben wurde, weiß der/die Arbeitgeber/in nicht, was du mit deiner E-Mail erreichen willst. Du musst offen darlegen, welches Ziel du mit deiner Bewerbung verfolgst. Möglicherweise gibt es deinen Job im angefragten Unternehmen noch gar nicht. Beschreibe deshalb klar und deutlich, in welchem Bereich und welcher Position du arbeiten möchtest und welche Qualitäten du dafür mitbringst.
In der Einleitung kannst du Informationen einbauen, die du über das Unternehmen gesammelt hast. Das zeigt, dass du dich intensiv mit der Firma auseinandergesetzt hast. Verzichte auf Standardsätze wie „Hiermit bewerbe ich mich…“ und setze auf Individualität: Wo hast du bisher gearbeitet und wie viele Jahre an Arbeitserfahrung in diesem Bereich bringst du mit? Welche neue Aufgabe reizt dich jetzt? Hier ein Beispiel:
„Sehr geehrter Herr X, in den letzten vier Jahren konnte ich wichtige Erfahrungen im Bereich XYZ sammeln. Nun bin ich an der neuen Herausforderung interessiert, beim führenden Betrieb im Südtiroler XYZ-Sektor mitzuwirken und den Unternehmenserfolg als X weiter auszubauen. Ich bin überzeugt, dass ich bei Ihnen auf ein hochqualifiziertes Team treffen werde, was meine Motivation zusätzlich verstärkt. Besonders im Bereich XYZ habe ich bereits einige konkrete Ideen, die ich gerne einbringen würde …“
Orientiere dich am Kommunikationsstil des Unternehmens. Ist es konservativ geprägt, bleibst du besser bei einem formellen Schreibstil. Bewirbst du dich bei einem jungen, modernen Unternehmen, kannst du auch eine lockerere Sprache verwenden – wobei du dich natürlich immer an die grundlegenden Regeln einer korrekten Kommunikationskultur hältst.
- Im Hauptteil gilt es, das Personalmanagement endgültig davon zu überzeugen, dich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Lege deine Kompetenzen, Qualifikationen und Stärken offen dar. Selbstreflexion ist dabei die Devise: Eine gute Balance zwischen Selbstkritik und Selbstbewusstsein kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Die Personalmitarbeiter/innen kennen nur deine Bewerbung, stelle dich also in ein gutes Licht, aber trage nicht zu dick auf. Betone die Fähigkeiten, die dem Unternehmen am meisten weiterhelfen:
„Neben fundierten Kenntnissen in XYZ besitze ich auch einschlägige Erfahrungen in X. Letztes Jahr wurde mir die Leitung für das Projekt X zugeteilt, das ich bis heute erfolgreich manage. Dank meiner Organisationskompetenz und meinem Anpassungstalent, konnte ich mich rasch in die neuen Themen einarbeiten und die Herausforderung erfolgreich meistern."
Fällt es dir nicht leicht, dich selbst zu reflektieren, dann kannst du Vertrauenspersonen nach deinen Stärken fragen. Dies können beispielsweise Freund/innen, Arbeitskolleg/innen oder Familienmitglieder sein. Was schätzen sie an dir und wo sehen sie deine Stärken? Durch deine Bewerbung sollte dem/der Personaler/in dein Wert klar werden und der Mehrwert, den du dem Unternehmen bringst, sollte sichtbar werden.
Auch besonders wichtig: deine Motivation.
Eine Initiativbewerbung zeugt schon von sich aus von einem gewissen Maß an Motivation, denn sie zeigt: du willst genau in diesem Unternehmen arbeiten, bist ein entschlossener und strukturierter Mensch, der sich Ziele setzt und diese erreichen will. Überlege, wie und in welcher Position du deine Stärken am besten im gewünschten Unternehmen einbringen kannst. Vielleicht gibt es Beispiele von bisherigen Projekten und Arbeitserfahrungen, die du anführen kannst. Je kreativer die Branche, desto origineller kann hierbei auch die Bewerbung sein.
- Im Schlussteil deines Anschreibens solltest du noch einmal dein Interesse und deine Motivation bestärken. Gib eventuell an, ab wann du dem Unternehmen zur Verfügung stehst und vermerke, dass du dich auf ein Vorstellungsgespräch freust:
„Mit Motivation und Einsatzbereitschaft stehe ich ab dem xx.xx.xxxx bereit, um Ihr Team erfolgreich zu unterstützen. Ich freue mich auf eine Einladung zum Gespräch, bei dem ich Sie persönlich überzeuge.“
Um das Unternehmen von dir zu überzeugen, ist es essenziell, genügend Informationen über deine Person zu vermitteln. Deshalb ist es, wie auch bei einer klassischen Bewerbung, wichtig, alle Unterlagen mit deiner Initiativbewerbung mitzuschicken – dazu gehören Lebenslauf, Anschreiben , Motivationsschreiben, Zeugnisse und Referenzen.
Dafür hier Anschreiben weglassen
Fehler sind menschlich, in diesem Fall aber äußerst fehl am Platz. Grammatik- und Rechtschreibfehler kommen sehr schlecht an, weil sie den Eindruck vermitteln, dass die Person nicht sorgfältig arbeitet. Kontrolliere deine Bewerbung auf Fehler und schicke sie nicht direkt nach dem Verfassen ab. Mit ein bisschen Abstand sieht man oft auch seine eigenen Fehler. Alternativ oder zusätzlich kannst du deine Bewerbung auch einer anderen Person zum Gegenlesen geben.
Gib dem Unternehmen zwei bis drei Wochen Zeit, um auf dein Schreiben zu reagieren. Wenn du bis dahin noch keine Rückmeldung erhalten hast, kannst du dich ruhig telefonisch erkundigen, ob Interesse besteht. Umsonst waren deine Bemühungen aber auf keinen Fall, denn es kann sein, dass sich das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bei dir meldet, wenn nämlich Personalbedarf besteht – und deine Bewerbung bereits Teil seiner Datenbank ist. Die Talentberatung von Karriere Südtirol steht dir immer zur Verfügung und hilft bei deiner Jobsuche.
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