Lavarent: Mitarbeiterbindung durch Flexibilität und Zwischenmenschlichkeit

Karriere Südtirol

16.07.2024

Inhaltsverzeichnis

Lavarent: Mitarbeiterbindung durch Flexibilität und Zwischenmenschlichkeit Ein Familienbetrieb mit Nähe Flexibilität für Familie und nebenberufliche Tätigkeiten Moderne Arbeitskultur: Vielfalt und soziale Verantwortung Ein Blick in eine Zukunft mit mehr Flexibilität

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16.07.2024

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Lavarent: Mitarbeiterbindung durch Flexibilität und Zwischenmenschlichkeit

Über 50% der Angestellten des Unternehmens Lavarent GmbH, einer führenden Hotelwäscherei in Sarntal mit über 110 Angestellten, sind Frauen. Und wer sich jetzt zur Annahme verleiten lässt, das liege allein an der Branche, der ist gut möglich auf dem Holzweg. Wir haben mit Bea Eccel, Inhaberin und Geschäftsführerin des Familienbetriebes, gesprochen und herausgefunden, was das Unternehmen als Arbeitsplatz besonders auch für Frauen – aber nicht nur (!) – so attraktiv macht.

Ein Familienbetrieb mit Nähe

Seit 35 Jahren gibt es den Familienbetrieb Lavarent GmbH nun schon. Er wird mittlerweile bereits in zweiter Generation von Bea Eccel geführt. Das Unternehmen befindet sich im Sarntal und kümmert sich um die Reinigung und den Verleih von Wäsche in der Gastronomie- und Tourismusbranche. Mittlerweile beschäftigt das hochtechnologische Unternehmen rund 110 Mitarbeiter/innen.

Viele unserer Mitarbeiter/innen wohnen in der Umgebung – diese Nähe und Erreichbarkeit als Arbeitsplatz spielt für sie eine wichtige Rolle. Für sie sind wir unter anderem auch aus diesem Grund ein attraktiver Arbeitsplatz. Aber das allein reiche natürlich nicht aus, um sich als Unternehmen auch gut auf dem Arbeitsmarkt positionieren zu können.

Bea EccelInhaberin und Geschäftsführerin der Hotelwäscherei Lavarent GmbH, Sarntal

Nähe ist bei Lavarent nämlich keineswegs nur im geografischen Sinne ein Pluspunkt bei den Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen, sondern besonders auch im Zwischenmenschlichen. Das Bewusstsein, dass die Mitarbeiter/innen Dreh- und Angelpunkt eines gesunden Unternehmens sind, ist hier tief verwurzelt.

Die Menschen, die hier arbeiten, sollen tagtäglich an einen sicheren Arbeitsplatz kommen, an dem ein motiviertes und kollegiales Arbeitsklima herrscht. Sie sind es, die täglich an die 42 Tonnen Wäsche verarbeiten und an die Kunden und Kundinnen liefern. Jede/r von ihnen kennt sein/ihr Tätigkeitsfeld wie die eigene Westentasche und wird daher bei Entscheidungen, die Arbeitsprozesse und die Zusammenarbeit optimieren können, aktiv miteinbezogen.

Bea EccelInhaberin und Geschäftsführerin der Hotelwäscherei Lavarent GmbH, Sarntal

Die Wertschätzung der Leistung und der Erfahrungswerte von Mitarbeiter/innen in einem Unternehmen trage maßgeblich auch zur Mitarbeiterbindung bei.

Es sei dabei aber auch wichtig, den Mitarbeiter/innen beim Thema Arbeitszeiten-Flexibilität entgegenzukommen, unterstreicht Bea Eccel.

Flexibilität für Familie und nebenberufliche Tätigkeiten

Das Unternehmen arbeite im Schichtbetrieb, was in Bezug auf die Arbeitszeiten einen bestimmten Spielraum eröffne.

Das ist v.a. in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf entscheidend und in erster Linie auch für Frauen bzw. Mütter ein Thema – aber eben nicht nur. Da gibt es Bauern und Bäuerinnen, die sich nebenberuflich um ihren Hof bzw. die Landwirtschaft kümmern müssen, Mitarbeiter/innen, welche die Matura nachholen möchten, Angehörige pflegen oder aus anderen Gründen eine Teilzeitanstellung brauchen. Sogar im Bereich Produktion ist es uns möglich, an die 25 Teilzeitstellen anzubieten. Natürlich müssen wir immer von Fall zu Fall abwägen, wer jetzt tatsächlich eine Teilzeitstelle braucht. Und dort, wo eine begründete Notwendigkeit besteht und es auch wirklich Sinn macht, eine Teilzeitstelle zu schaffen, versuchen wir das auch. Dafür planen wir manchmal sogar Arbeitsprozesse um – im Rahmen des Möglichen und immer mit Blick auf die Effizienz.

Bea EccelInhaberin und Geschäftsführerin der Hotelwäscherei Lavarent GmbH, Sarntal

So sei beispielsweise die Kontrolle von Wäsche, die aussortiert und mit neuem Sortiment ersetzt werden müsse, einer Teilzeitkraft übergeben worden. Früher hätten dies verschiedene Mitarbeiter/innen sporadisch über den Tag verteilt gemacht, mittlerweile sei eine Part-Time-Position geschaffen worden, die sich gezielt nur um diese Aufgabe kümmere, erklärt Bea Eccel. Dies habe nicht nur eine neue Teilzeitmöglichkeit eröffnet, sondern diese Tätigkeit auch viel effizienter gestaltet.

Eine bestimmte Kompromissbereitschaft bei den Mitarbeitenden sowie eine gute Kommunikation und ein kollegiales und verantwortungsbewusstes Miteinander seien das Um und Auf, damit die Arbeit – gerade bei so vielen verschiedenen Stundenplänen und Teilzeitkräften – trotzdem mit Kontinuität und Produktivität weiterlaufen könne. Außerdem müsse man die Arbeitsabläufe im eigenen Betrieb auch als Arbeitgeber/in und Vorgesetzte/r sehr gut kennen, um Teilzeitkräfte auch wirklich zielführend einsetzen zu können.

Moderne Arbeitskultur: Vielfalt und soziale Verantwortung

Stichwort kollegiales und verantwortungsbewusstes Miteinander: Dieses bezieht sich bei Lavarent nicht nur auf das Ermöglichen flexibler Arbeitszeiten für eine bessere Work-Life Balance und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Unternehmen arbeiten nämlich Mitarbeiter/innen verschiedener Nationalitäten zusammen. Hier ein respektvolles, tolerantes und aufgeschlossenes Arbeitsklima zu schaffen, in dem alle an einem Strang ziehen und Vielfalt als Bereicherung gesehen werde, darum sei Lavarent stets bemüht.

Als Unternehmen sind wir uns der sozialen Verantwortung, die wir unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gegenüber haben, bewusst und wollen als Arbeitgebende einen empathische und inklusive Umgangsweise vorleben und vorgeben. Das bezieht sich nicht nur auf Mitarbeiter/innen aus anderen Herkunftsländern, sondern generell auf alle Mitarbeiter/innen und besonders eben auch auf Teammitglieder, die vielleicht gerade persönlich eine schwierige Zeit durchlaufen. Es ist uns ein großes Anliegen, dass diese Haltung und ein bestimmtes Ausmaß an sozialem Gewissen in unserer Arbeitskultur verwurzelt sind. Unabhängig von der Herkunft, der Position und Lebenssituation einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters: Alle Mitarbeiter/innen sollen tagtäglich bei der Arbeit dieselbe Wertschätzung und faire Behandlung erfahren.

Bea EccelInhaberin und Geschäftsführerin der Hotelwäscherei Lavarent GmbH, Sarntal

Das schaffe eine gute, gegenseitige Vertrauensbasis. So würden alle verantwortungsbewusst und motiviert zusammenarbeiten und ihre Stärken, die gerade diese Vielfalt hervorbringe, optimal bei der täglichen Arbeit entfalten und einsetzen, erklärt die Geschäftsführerin.

Ein Blick in eine Zukunft mit mehr Flexibilität

Als Arbeitgeber/innen den eigenen Mitarbeiter/innen eine bestimmte Flexibilität bei den Arbeitszeiten bieten zu können, sei, so beobachtet Bea Eccel, ein großer Attraktivitäts-Faktor im Recruiting. In die Zukunft blickend, so schätzt Lavarents Inhaberin und Geschäftsführerin, werde die Nachfrage an Teilzeitstellen möglicherweise etwas abnehmen – angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten. Der Wunsch und die Forderung der Mitarbeiter/innen nicht nach kürzeren, sondern nach flexibleren Arbeitszeiten, werde vermutlich stärker werden. Besonders Betriebe, die Schichtarbeit anbieten, würden hier einen größeren Spielraum in Sachen Arbeitszeiten-Flexibilität anbieten können. So werde es beispielsweise für viele Mütter vielleicht auch einfacher, einen Vollzeit-Job nachzugehen.

Unternehmen, die auch, was die Personalressourcen anbelangt, gut ausgestattet in die Zukunft gehen möchten, werden sich in den kommenden Jahren vermehrt damit auseinandersetzen müssen, wie sie dieser Forderung nach flexiblen Arbeitszeiten entgegenkommen können. Nur so werden qualifizierte Mitarbeiter/innen, etwa nach der Babypause oder einer berufsbegleitenden Ausbildung, auch wieder ins Unternehmen zurückkehren bzw. im Unternehmen bleiben, wie auch das Beispiel der Wäscherei Lavarent GmbH verdeutlicht.

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Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing kann jede/n treffen: Schätzungsweise jede/r 9. Beschäftigte ist Opfer dieser Art psychischer Gewalt. Die systematische Schikane kann auf zwei Arten auftreten: Auf Arbeitsebene oder auf sozialer Ebene. Wobei beide Ebenen gleichzeitig betroffen sein können und die beleidigenden, verletzenden oder ausgrenzenden Verhaltensweisen sowohl von einer Person als auch von einer Gruppe ausgehen können. In diesem Blogartikel erfährst du: Wann man von Mobbing auf der Arbeit spricht Wie bzw. wann Mobbing auf der Arbeit beginnt Was man tun kann, wenn man im Job gemobbt wird Mit Fallbeispielen zu 3 verschiedenen Mobbing-Situationen!

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Was ist Gender Diversity?

Eigentlich dürfte die Problematik nicht mehr zeitgemäß sein: Aber nach wie vor werden bei bestimmten Berufsbildern Bewerber nach ihrem Geschlecht beurteilt und dementsprechend vor- oder zurückgestuft. Das benachteiligt beispielsweise Männer in Erziehungsberufen oder Frauen im Handwerk. Die Verteilung in Führungspositionen hingegen ist klar einseitig: Unternehmensvorstände sind nach wie vor hauptsächlich Männerdomäne. Frauen werden oft nicht einmal mitberücksichtigt – von andersgeschlechtlichen Personen ganz zu schweigen.Die Förderung der sogenannten Gender Diversity, geschlechtlicher Diversität in Unternehmen, ist ein richtungsweisendes Thema in der modernen Arbeitswelt. Die Anerkennung der persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten darf in einer gerechten Zukunft nicht mehr von geschlechtlichen Aspekten überschattet werden – weder im privaten noch im professionellen Kontext. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Situation zwar zum Besseren gewendet. Dennoch herrschen in manchen Branchen immer noch gravierende Unterschiede in der Behandlung der verschiedenen Geschlechter, welche in einem modernen Unternehmen nicht mehr tolerierbar sind. Rechte und Pflichten: HR in der Verantwortung Bei der Förderung der „Geschlechtervielfalt“ geht es darum, keinen Bewerber aufgrund seines Geschlechts oder seiner sexuellen Orientierung zu bevorzugen oder zu benachteiligen. Toleranz und Diversität sind schließlich zentrale Bestandteile für eine erfolgreiche und gerechte Unternehmenskultur. Kommunizieren Sie das nach außen! Bewusst oder unterbewusst legen viele Kandidaten, aber auch Kunden großen Wert auf diese Eigenschaften. Ihre Employer Brand sollte aus diesen Gründen auch Ihr Statement zu diesen Themen beinhalten. Vorsicht bei Stellenausschreibungen Was viele Arbeitgeber immer noch nicht wissen: Sie machen sich strafbar, wenn sie ein Geschlecht in Job-Angeboten offensichtlich ausschließen. Daher ist es wichtig, immer gegenderte Job-Bezeichnungen anzuführen, wie zum Beispiel: Bäcker/in, Fahrer/in oder Sekretär/in. Sollte es keine Bezeichnung für beide Geschlechter geben, muss die Formel (m/w/d) am Ende stehen, wie zum Beispiel bei den Begriffen Lehrling oder Koch Kommis.Achtung! Sie machen sich immer strafbar, wenn Sie als Arbeitgeber ganze Personengruppen ausschließen. Zum Beispiel, wenn Sie konkret nach: „einheimische Fachkräfte“ oder „junge Aushilfskraft“ suchen. Mehr Tipps für die perfekte Stellenanzeige finden Sie in diesem Artikel.

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