Karriere Südtirol
27.06.2024
Inhaltsverzeichnis
Im Job lügen – ist das erlaubt?1️⃣Grundlegendes über Wahrheit und Lüge bei der Arbeit2️⃣Diese Fragen gelten als diskriminierend3️⃣FazitKarriere Südtirol
27.06.2024
Spoiler: Lügen haben kurze Beine – auch bei der Arbeit. ABER: Gibt es vielleicht Situationen im Job, in denen Lügen erlaubt sind oder zumindest aus juristischer Sicht ohne Nachspiel bleiben? Wir haben uns für dich schlau gemacht und ein bisschen recherchiert.
Der Arbeitsvertrag ist ein wichtiges Dokument, welches nicht nur das Arbeitsverhältnis zwischen dir und deinem Arbeitgeber/deiner Arbeitgeberin regelt, sondern auch ganz klar deine Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/in definiert – auch jene in Bezug auf Datenschutz, Eigenerklärungen und sonstige Angaben von Informationen. Wende dich im Zweifelsfall auch immer an eine Gewerkschaft. Infos zum Thema Arbeitsverträge findest du auch in unserem Blogartikel Arbeitsverträge verstehen.
Wenn Mitarbeiter/innen über bestimmte Qualifikationen lügen, die für ihre Arbeitseinstellung ausschlaggebend waren, dann kann der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin das Arbeitsverhältnis annullieren. Dies gilt insbesondere, wenn der Arbeitnehmer/die Arbeitnehmerin seinen/ihren Arbeitgeber/in absichtlich hinters Licht führt. Diese Bestimmung ist im Artikel 1427 ff ZBG vorgesehen.
Schutz vor Diskriminierung: Europäische und nationale Richtlinien sowie Richtlinien auf Landesebene, bilden hierfür einen wichtigen normativen Hintergrund. Diese rechtlichen Grundlagen kannst du auf den Webseiten der Volksanwaltschaft und der Gleichstellungsrätin einsehen.
Es gibt aber Kontexte, in denen einzelne der oben aufgelisteten Fragen seitens der Arbeitgeber/innen aber trotzdem berechtigt und Lügen bzw. Falschangaben deinerseits verboten sind:
Unabhängig von der Aussage der Mitarbeiter/innen werden in den meisten Fällen Eignungstests und auch regelmäßige, arbeitsmedizinische Visiten durchgeführt.
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