Der treue Begleiter stets an deiner Seite

Für diejenigen unter uns, die Hundebesitzer sind, ist ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellbar: als treues und bereicherndes Haustier ist der Hund für viele nicht nur ein Begleiter im Alltag, sondern ein echtes Familienmitglied. Es gibt jedoch Zeiten, in denen Hundehalter ihre Vierbeiner allein Zuhause lassen müssen, vor allem bei der Arbeit.

Wer einen Vollzeitjob hat, kennt das Problem: 8 oder mehr Stunden Arbeitszeit pro Tag plus An- und Abreise bedeuten für viele Vollzeitangestellte, dass man den Großteil des Tages nicht mit seinem Haustier verbringen kann. Doch wie lange kann man einen Hund alleine lassen? Worauf muss man bei der Wahl der Rasse achten? Und welche Optionen gibt es für Hundehalter bei der Berufswahl?

Wenn du noch keinen Hund hast

Als Rudeltiere haben Hunde am liebsten den ganzen Tag Gesellschaft. Stehst du jedoch noch vor der Entscheidung, kann die Wahl der richtigen Hunderasse helfen. Bestimmte Rassen benötigen weniger Aufmerksamkeit als andere und können daher besser mit dem Alleinsein umgehen.

Folgende Hunderassen kann man eher alleine lassen:

• Bassets
• Chihuahuas
• Französische Bulldoggen
• Labradoodle
• Malteser
• Mopse
• Whippets

Grund: Diese Hunde verlangen weniger Aufmerksamkeit, haben einen geringeren Energieverbrauch und verbringen den Großteil des Tages mit Schlafen oder Dösen. Natürlich musst du ihnen trotzdem viel Liebe und Zuneigung zeigen, wenn du wieder zuhause bist. Plane mindestens 30 Minuten für einen Spaziergang mit deinem Hund ein, je nach Rasse und Alter kann es gern auch etwas mehr sein.

Folgende Hunderassen eignen sich nicht bei einem Vollzeitjob:

• Golden Retriever
• Labradore
• Jagdhunde
• Husky

Grund: Diese Hunde benötigen viel Auslauf, physische Aktivität und Erziehung, sodass 8 oder mehr Stunden Zeit allein in einer Wohnung oder in einem Haus zur Belastung für das Tier werden können.

Welpen alleine lassen

Wenn du dir einen Welpen zulegen möchtest, solltest du gerade in den ersten Tagen und Wochen extra Zeit zur Eingewöhnung einplanen. Als Welpe braucht dein Hund besonders viel Aufmerksamkeit und häufigeren Auslauf zum Wasserlassen – du solltest ihn also nicht zu lang alleine lassen.

Bist du mehr als 6 Stunden am Stück nicht zuhause und hast keinen Hundesitter oder ein Familienmitglied zum Pflegen deines kleinen Fellknäuels, solltest du dir besser keinen Welpen zulegen.

Wenn du schon einen Hund hast

Du hast schon einen Hund und willst trotzdem Vollzeit arbeiten? Kein Problem!

Ist dein Vierbeiner bereits ausgewachsen und hat ein ruhiges Wesen, kannst du mit den richtigen Tipps auch eine 40-Stunden Woche mit deinem Haustier vereinen.

1. Hund alleine zuhause lassen
   Wichtig ist dabei, sich vor und nach der Arbeit ausreichend Zeit für den Hund zu nehmen. Wenn er dich nach einem langen Tag freudig an der Tür begrüßt, wird er dir so bald nicht mehr von der Seite weichen. Gib ihm also ein paar extra Streicheleinheiten am Abend oder nimm dir Zeit für einen Spaziergang am Morgen. Die Extraportion Zuneigung hilft dabei, die lange Abwesenheit tagsüber besser zu verkraften.Wohnst du in der Nähe deines Arbeitsplatzes, kannst du in Mittagspausen auch nachhause gehen um die Zeit, die der Hund alleine verbringt in zwei Hälften zu teilen oder mit ihm Gassi zu gehen.
2. Hund mit ins Büro nehmen
   Je nach Arbeitgeber gibt es vielleicht auch die Option, deinen Vierbeiner mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Gerade wenn dein Hund bereits ausgewachsen und gut erzogen ist bietet er sich als Kollege auf vier Pfoten an, natürlich nur in Absprache mit deinem Chef oder deiner Chefin.
   Vergiss jedoch nicht, dass Hunde Gewohnheitstiere sind: je regelmäßiger und vorhersehbar der Tagesrhythmus für sie ist, desto wohler fühlen sie sich. Denkbar wäre also zum Beispiel ein fester Wochentag, an dem du ihn mit zur Arbeit nimmst.

Alternative Jobmodelle

Am besten ist es natürlich, wenn du gar nicht erst 40 Stunden oder mehr in der Woche abwesend bist. Heutzutage gibt es glücklicherweise viele Jobs, die Home-Office oder Gleitzeitmodelle anbieten. Das erlaubt dir, mehr Zeit mit deinem Haustier zu verbringen und deinen Tag flexibler zu gestalten. Noch auf der Suche nach einem Job, der dir möglichst viel Zeit mit deinem Hund erlaubt?

Hundesitter engagieren

Zuletzt gibt es noch die Option eines Hundesitters. Am besten eignet sich hier ein Familienmitglied oder Freunde, die bereits ein Vertrauensverhältnis mit deinem Hund aufbauen konnten. Solltest du diese Möglichkeit nicht haben, kannst du auch einen professionellen Hundesitter anheuern oder eine Hundetagesstätte für deinen Liebling finden. Das kann jedoch schnell teuer werden, es lohnt sich also, die unterschiedlichen Angebote zu vergleichen.