Karriere Südtirol
06.05.2025
Inhaltsverzeichnis
Tabelle mit den durchschnittlichen Gehältern in diesem Berufsfeld in SüdtirolDefinition der BerufsgruppeEinige Jobs in der Branche, die von Karriere Südtirol für den Gehaltsreport ausgewählt wurdenWelche Fähigkeiten sind gefragt?Was wird gemacht?AusbildungswegBerufsaussichten und AufstiegsmöglichkeitenKarriere Südtirol
06.05.2025
Seit mehreren Jahren sammelt Karriere Südtirol die Durchschnittsgehälter von insgesamt 99 Jobs in Südtirol. Sie basieren auf Erfahrungswerten und Kundenfeedback und wurden nun im Gehaltsreport von Karriere Südtirol veröffentlicht. Zusammengefasst wurden die Jobs in 19 Berufsgruppen, eine davon ist Wissenschaft und Forschung. Diesem Berufsfeld verdanken wir so gut wie alles, das wir täglich als selbstverständlich wahrnehmen. Es ist sehr weitläufig und kennt keine Grenzen. Dieser Artikel begrenzt sich auf zwei Jobs, die dieser Berufsgruppe angehören. Es wird ein tieferer Einblick in Ausbildungsweg, den gefragten Fähigkeiten, den Berufsaussichten, den Aufstiegsmöglichkeiten und natürlich das Durchschnittsgehalt gewährt, das Berufseinsteiger/innen und Quereinsteiger/innen als Orientierung dienen kann.
Die durchschnittlichen Gehälter in Südtirol reichen in der Branche Wissenschaft und Forschung von ca. 1.500€ netto (Einstiegsgehalt Labormitarbeiter/in und Produktentwicklung) bis 2.800€ netto (in der Produktentwicklung).
Beruf | Einstieg netto | Einstieg brutto | Entwicklung netto | Entwicklung brutto |
---|---|---|---|---|
Labormitarbeiter/in o. Qualitätsmanagement | 1.500-1.700 | 2.000-2.400 | 1.800-2.500 | 2.500-3.900 |
Produktentwickler/in | 1.500-1.700 | 2.000-2.400 | 1.800-2.800 | 2.500-4.500 |
Die entsprechenden Gehaltsangaben basieren auf jahrelanger Erfahrung sowie Kundenfeedback und dienen zur Orientierung für Berufseinsteiger/innen und Berufsumsteiger/innen. Sie wurden nicht statistisch erhoben.
Die Berufsgruppe Wissenschaft und Forschung umfasst Tätigkeiten, die sich mit der systematischen Gewinnung neuer Erkenntnisse in verschiedenen Fachbereichen wie Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Technik oder Geisteswissenschaften befassen. Forschende arbeiten oft an Universitäten, in Instituten, in Laboren oder in der Industrie, wo sie Hypothesen aufstellen, Experimente durchführen und Theorien entwickeln. Neben der reinen Forschung gehören auch Lehre, Publikationen und interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Berufsbild. Ziel ist es, Wissen zu erweitern, Innovationen zu fördern und gesellschaftliche Herausforderungen wissenschaftlich zu adressieren.
In der Laborarbeit wird zwischen Laborassistent/innen und Labortechniker/innen unterschieden. Erstere bereiten die Analyseproben und die für die entsprechenden Untersuchungen benötigten Instrumente vor. Ihre Vorgesetzten sind meist Chemiker/innen, Biolog/innen oder Labortechniker/innen. Sie assistieren ihnen bei den Analysen. Labortechniker/innen führen die Untersuchungen mit hochmodernen Geräten durch und halten ihre Erkenntnisse fest. Die Tätigkeiten hängen davon ab, in welchen Bereichen sie tätig sind. Im Qualitätsmanagement geht es prinzipiell um die kontinuierliche Verbesserung der gebotenen Qualität. Diese soll durch Versuche, Messungen und Kontrollen optimiert werden. In der Produktentwicklung geht es, wie die Bezeichnung schon verrät, um die Entwicklung und Verbesserung von Produkten, Leistungen und Geschäftsmodellen. Hierbei werden technische Daten und Statistiken sowie marktbezogene Informationen gesammelt und ausgewertet. Die Marktbeobachtung und die Analyse der Wettbewerbsprodukte stehen dabei im Vordergrund. Prototypen werden getestet und Produkte zur Marktreife geführt, indem man Testergebnisse auswertet und Korrekturen durchführt.
Um in einem Labor tätig sein zu können, wird der Abschluss einer fünfjährigen Oberschule mit Spezialisierung auf Chemie oder Biologie empfohlen. Auch ein weiterführendes Studium im bevorzugten Bereich kann von Nutzen sein und weitere Türen öffnen. In der Produktentwicklung sind Studienfächer wie Technisches Design, Digital Product Design oder Produktmanagement mögliche Ausbildungswege.
Generell führt der Weg in dieses Berufsfeld immer über eine Universität. Wer in der Wissenschaft und Forschung tätig sein möchte, sollte mindestens ein fünfjähriges Masterstudium abgeschlossen haben, anschließend wird meistens ein PhD (Doktorratsstudium) in Betracht gezogen.
Die Berufsaussichten in den Bereichen Labormitarbeit, Qualitätsmanagement und Produktentwicklung sind grundsätzlich sehr gut. Labormitarbeiter/innen sind in Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen, der Lebensmittelindustrie oder Materialforschung gefragt. Mit steigender Automatisierung verändern sich auch die Anforderungen. Aufstiegschancen bestehen über Weiterbildungen oder den Wechsel in angrenzende Bereiche wie die Qualitätskontrolle. Das Qualitätsmanagement spielt in fast allen produzierenden und forschenden Unternehmen eine zentrale Rolle. Jobs gibt es vor allem in Pharma, Medizintechnik, Automobil- und Lebensmittelindustrie. Karrierewege führen von operativen QM-Rollen über leitende Positionen wie Qualitätsmanager oder Auditor bis hin zum Head of Quality oder zur Geschäftsführung. Produktentwickler/innen arbeiten an der Schnittstelle von Forschung und Markt. Die Berufsaussichten in diesem Feld sind gut, da Innovationen entscheidend für den Unternehmenserfolg sind. Karrierewege reichen von der Entwicklungsingenieur-Rolle bis hin zu leitenden Positionen in Forschung und Entwicklung.
Als Forscher mit entsprechendem Studientitel kann man seine Karriere auch an der Universität fortführen. Neben der Lehre der Student/innen forscht man dabei auch in seinem Fachgebiet weiter. In Südtirol wird beispielsweise am privaten Forschungszentrum EURAC geforscht oder am Versuchszentrum Laimburg.
Hier findest du alle offenen Stellen im Berufsfeld Wissenschaft und Forschung.
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