Der Gehaltsreport von Karriere Südtirol: IT und EDV
Karriere Südtirol
15.04.2025

Inhaltsverzeichnis
Definition der BerufsgruppeEinige Jobs in der Branche, die von Karriere Südtirol für den Gehaltsreport ausgewählt wurdenWelche Fähigkeiten sind gefragt?Was wird gemacht?AusbildungswegeBerufsaussichten und AufstiegsmöglichkeitenKarriere Südtirol
15.04.2025
Seit mehreren Jahren sammelt Karriere Südtirol die Durchschnittsgehälter von insgesamt 99 Jobs in Südtirol. Sie basieren auf Erfahrungswerten und Kundenfeedback und wurden nun im Gehaltsreport von Karriere Südtirol veröffentlicht. Zusammengefasst wurden die Jobs in 19 Berufsgruppen, eine davon ist IT und EDV. In dieser Branche dreht sich alles um Computer, Technik und den sicheren Umgang damit. Dieses Berufsfeld bietet in der heutigen Welt äußerst gute Berufsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten. In diesem Artikel wird ein tieferer Einblick in die Ausbildungswege, die gefragten Fähigkeiten, Berufsaussichten, Aufstiegsmöglichkeiten und natürlich das Durchschnittsgehalt gewährt, das Berufseinsteiger/innen und Quereinsteiger/innen als Orientierung dienen kann.
Tabelle mit durchschnittlichen Gehälter in diesem Berufsfeld in Südtirol
Die durchschnittlichen Gehälter in Südtirol reichen in der Branche IT und EDV von ca. 1.400€ netto (Einstiegsgehalt IT-Help Desk) bis 3.200€ netto (als ERP Software Consultant und Cyber Security Manager).
BerufEinstieg nettoEinstieg bruttoEntwicklung nettoEntwicklung brutto IT-Help Desk1.400-1.7001.800-2.4001.800-2.0002.500-2.900Systemadministrator/in o. Netzwerktechniker/in1.600-1.8002.200-2.5001.900-2.5002.600-3.900Softwareentwickler/in1.600-1.8002.200-2.5001.900-3.0002.600-4.800ERP Software Consultant1.600-1.8002.200-2.5001.900-3.2002.600-5.200Cyber Security Manager/in1.600-1.8002.200-2.5001.900-3.2002.600-5.200UX Designer/in1.600-1.8002.200-2.5001.900-2.8002.600-4.500
Die entsprechenden Gehaltsangaben basieren auf jahrelanger Erfahrung sowie Kundenfeedback und dienen zur Orientierung für Berufseinsteiger/innen und Berufsumsteiger/innen. Sie wurden nicht statistisch erhoben.
Definition der Berufsgruppe
Wir alle benutzen die Abkürzungen IT und EDV, doch wofür stehen sie eigentlich? IT, kurz für Informationstechnologie, beschäftigt sich mit der Entwicklung, der Übertragung, Speicherung und Archivierung von digitalen Informationen. Die IT verbindet die Informatik mit der Elektrotechnik. Dazu gehören alle Bereiche, die mit der Datenverarbeitung in Korrelation stehen, beispielsweise Hard- und Softwares, Netzwerke oder Telekommunikation. Spricht man von EDV, meint man Elektronische Datenverarbeitung. Damit sind die Bearbeitung, Verarbeitung und Verwaltung von Daten in Datenbanken und Computersystemen gemeint.
Einige Jobs in der Branche, die von Karriere Südtirol für den Gehaltsreport ausgewählt wurden
- IT-Help Desk
- Systemadministrator/in
- Netzwerktechniker/in
- Softwareentwickler/in
- ERP Software Consultant
- Cyber Security Manager/in
- UX Designer/in
Welche Fähigkeiten sind gefragt?
- Logisches, analytisches und kritisches Denkvermögen
- Grundlegendes mathematisches Verständnis
- Geduld - Flexibilität
- Sehr gute Englischkenntnisse
- Gute Fähigkeit, Probleme zu lösen
- Kundenorientierung
- Teamfähigkeit
- Selbst- und Zeitmanagement
- Belastbarkeit

Was wird gemacht?
Jeder der oben angeführten Berufe spielt eine wichtige Rolle in der IT-Branche und erfordert unterschiedliche technische Fähigkeiten und Kenntnisse. Der IT-Helpdesk ist die erste Anlaufstelle für technische Probleme und Anfragen von Nutzer/innen. Die Aufgaben umfassen die Unterstützung bei Hardware- und Softwareproblemen, Netzwerkverbindungen, Fehlermeldungen und allgemeinen IT-Problemen. Im Großen und Ganzen sind sie dafür verantwortlich, dass in der Infrastruktur alles problemlos ablaufen kann. IT-Helpdesk-Mitarbeiter/innen beantworten Anfragen zu Problemen, versuchen diese zu lösen oder leiten sie an die zuständigen Abteilungen weiter und klären die User/innen über fachgerechten Umgang sowie mögliche Bedienungsfehler auf.
Cyber Security Manager/innen sind für den Schutz der IT-Infrastruktur eines Unternehmens vor Cyber-Angriffen verantwortlich. Sie entwickeln Sicherheitsrichtlinien, implementieren Schutzmaßnahmen, überwachen Netzwerke auf Sicherheitslücken und reagieren auf Sicherheitsvorfälle. Auch die Schulung von Mitarbeiter/innen im sicheren Umgang mit IT-Systemen fällt in ihren Aufgabenbereich. Sie sind in Zeiten der Digitalisierung eine unentbehrliche Komponente in der IT-Welt eines jeden Unternehmens.
Systemadministrator/innen sind für die Installation, Konfiguration und Wartung von IT-Systemen verantwortlich. Dazu gehören Server, Netzwerke, Datenbanken und andere IT-Infrastrukturen. Sie sorgen dafür, dass alles solide ablaufen kann, führen regelmäßige Backups durch, beheben Systemfehler und implementieren Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem sind sie für die Kontrolle der System- und Hardwarefunktionen zuständig, vergeben Benutzerrechte und erweitern Speicherkapazitäten.
Netzwerktechniker/innen sind für die Planung, Installation und Wartung von Netzwerken zuständig. Sie kümmern sich um die Konfiguration von Routern, Switches und Firewalls sowie um die Sicherstellung einer stabilen und sicheren Netzwerkverbindung. Bei Problemen im Netzwerk sind sie die erste Anlaufstelle.
Softwareentwickler/innen erstellen Programme, Anwendungen oder Systeme. Dabei geht es natürlich darum, sie an die Bedürfnisse der Nutzer/innen anzupassen. Sie schreiben den Code, testen und debuggen Software, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktioniert. Sie können an Web-Apps, mobilen Anwendungen oder Desktop-Software arbeiten, je nach Spezialisierung. Neben der Softwareerstellung gehört auch die Schulung der Benutzer/innen zu den Tätigkeitsbereichen der Softwareentwickler/innen.
Ein ERP (Enterprise Resource Planning) Software Consultant berät Unternehmen bei der Auswahl, Implementierung und Anpassung von ERP-Systemen, die verschiedene Geschäftsprozesse (wie Finanzbuchhaltung, Personalwesen, Lagerhaltung) integrieren. Sie analysieren die Bedürfnisse des Unternehmens, konfigurieren die Software und schulen die Mitarbeiter/innen.
Damit all die Programme und Softwares auch von Personen benutzt werden können, die keine Computerprofis sind, gibt es UX Designer (User Experience Designer). Sie sind dafür verantwortlich, dass digitale Produkte (wie Websites, Apps oder Software) benutzerfreundlich und ansprechend sind. Sie analysieren Nutzerbedürfnisse, erstellen Prototypen und Designs und testen diese, um die Benutzererfahrung zu optimieren. Ziel ist es, eine möglichst einfache und angenehme Nutzungserfahrung zu bieten – das Nutzungserlebnis steht im Mittelpunkt.
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Ausbildungswege
Die Ausbildungswege im Berufsfeld IT und EDV sind sehr weitläufig. Es ist möglich eine Lehre in Applikationsentwicklung/ Coding, Informationstechnologie/ Systemtechnik oder Informationstechnologie/ Betriebstechnik zu absolvieren. Diese dauern vier Jahre und beinhalten neben der praktischen Ausbildung im Betrieb auch den Besuch der Berufsschule in Innsbruck. Neben einer Lehre kann auch die dreijährige Fachschule für Fachinformatik besucht werden. Anschließend gibt es die Möglichkeit eines Spezialisierungsjahres und darauf aufbauend einen einjährigen Lehrgang, den man mit der Matura abschließt. Alternativ gibt es diverse fünfjährige Oberschulen, wie beispielsweise die Technologischen Fachoberschulen oder die Wirtschaftsfachoberschulen, die besucht werden können. Im Anschluss an die Matura gibt es im In- und Ausland diverse Studiengänge, welche zu Experten in diesem Feld ausbilden. Mögliche Studienfächer sind Informatik, Data Science, Software Engineering, Informationstechnik oder Wirtschaftsinformatik (wird auch an der Universität Bozen angeboten). Für die Eintragung in das Berufsverzeichnis ist ein Universitätstitel voraussetzend sowie das Bestehen der Staatsprüfung.
Berufsaussichten und Aufstiegsmöglichkeiten
Die Berufsaussichten und Aufstiegsmöglichkeiten in der IT-Branche sind äußerst positiv, insbesondere aufgrund der kontinuierlich wachsenden Bedeutung der Informationstechnologie. Besonders mit einer guten Ausbildung wird man in dieser Branche keine Schwierigkeiten haben, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Wer sich kontinuierlich weiterbildet, hat gute Aufstiegsmöglichkeiten in dieser Berufsgruppe. Man sollte auch bedenken, dass sich wahrscheinlich kein anderes Gewerbe so schnell ändert und weiterentwickelt wie jenes der IT. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten, die Tätigkeitsprofile und -felder verändern sich, jedoch muss man sich auch stets fortbilden, um am Ball zu bleiben. Dann sind auch Führungspositionen in Aussicht oder Positionen mit spezifischen Fachgebieten.
Hier findest du alle offenen Stellen im Berufsfeld IT & EDV.