Karriere Südtirol
27.03.2025
Inhaltsverzeichnis
Tabelle mit den durchschnittlichen Gehältern in diesem Berufsfeld in SüdtirolDefinition der Berufsgruppe: Finanzen, Banken und VersicherungenEinige Jobs in der Branche, die von Karriere Südtirol für den Gehaltsreport ausgewählt wurdenWelche Fähigkeiten sind gefragt?Was wird gemacht?AusbildungswegBerufsaussichten und AufstiegsmöglichkeitenKarriere Südtirol
27.03.2025
Seit mehreren Jahren sammelt Karriere Südtirol die Durchschnittsgehälter von insgesamt 99 Jobs in Südtirol. Sie basieren auf Erfahrungswerten und Kundenfeedback und wurden nun im Gehaltsreport von Karriere Südtirol veröffentlicht. Zusammengefasst wurden die Jobs in 19 Berufsgruppen, eine davon ist Finanzen, Banken und Versicherungen. Berufe, die dieser Berufsgruppe angehören, kümmern sich für Privatpersonen und Unternehmen um die finanzielle Absicherung bei unerwarteten Ereignissen und beraten in Sachen Geld, Vermögen und Investments. In diesem Artikel wird ein tieferer Einblick in Ausbildungsweg, gefragten Fähigkeiten, Berufsaussichten, Aufstiegsmöglichkeiten und natürlich das Durchschnittsgehalt gewährt, das Berufseinsteiger/innen und Quereinsteiger/innen als Orientierung dienen kann.
Die durchschnittlichen Gehälter in Südtirol reichen in der Branche Finanzen, Bank und Versicherungen von ca. 1.500€ netto (Einstiegsgehalt Versicherungsbroker und Banklehrling) bis 2.500€ netto (als Kundenberater bei der Bank).
Beruf | Einstieg netto | Einstieg brutto | Entwicklung netto | Entwicklung brutto |
---|---|---|---|---|
Kundenberater/in Bank | 1.700-1.900 | 2.400-2.600 | 2.000-2.500 | 2.600-3.900 |
Versicherungsbroker | 1.500-1.700 | 2.000-2.400 | 1.800-2.500 | 2.500-3.900 |
Banklehrling* | 1.500-1.800 | 2.000-2.500 |
*Banklehrling: Nach Abschluss der Lehre, stehen dir in der Bank verschiedene Wege offen.
Die entsprechenden Gehaltsangaben basieren auf jahrelanger Erfahrung sowie Kundenfeedback und dienen zur Orientierung für Berufseinsteiger/innen und Berufsumsteiger/innen. Sie wurden nicht statistisch erhoben.
Damit man bei Unfällen, Krankheitsausfällen oder möglicherweise sogar Todesfällen nicht in den finanziellen Ruin rutscht, ist es wichtig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein: Versicherungen begleiten uns auf unserem gesamten Lebensweg, genauso wie das Thema Finanzen. Die Branche Banken- und Versicherungswesen spielt eine zentrale Rolle in all unseren Lebensbereichen, indem sie Kapital bereitstellt, finanzielle Absicherung gewährleistet und den Schutz vor wirtschaftlichen Risiken ermöglicht, sowie Finanzdienstleistungen, Kontoführung, Kredite und Zahlungsverkehr anbietet.
Als Bankangestellte/r arbeitet man eng mit den Kund/innen zusammen. Sie werden beraten, man erledigt Überweisungen, wickelt Bankgeschäfte ab, beschäftigt sich mit der Kontoführung, Kredit- und Versicherungsgeschäften – kurzum: Geld und Vermögen der Kund/innen stehen im Vordergrund der Tätigkeiten. Auch im Versicherungswesen werden Kund/innen betreut, diese können Privatpersonen oder auch Unternehmen sein. Hierbei wird zwischen Versicherungsagent/innen und Versicherungsbroker/innen unterschieden. Erstere arbeiten für eine oder mehrere Versicherungsgesellschaften. Broker/innen arbeiten nicht für eine Gesellschaft, aber bekommen nach Abschluss eines Vertrages eine Provision. Als Versicherungsagent/in vertritt man Produkte, passt die Versicherungspakete an die Bedürfnisse der Kund/innen an und versucht, diese zu verkaufen. Versicherungsprodukte sind beispielsweise Autohaftpflichtversicherungen, Krankenversicherungen oder Lebensversicherungen. Der Tätigkeitsbereich limitiert sich allerdings nicht auf die reine Kundenberatung. Innerhalb eines Versicherungsunternehmens werden Anträge und Verträge verarbeitet und Produkte gemanagt und weiterentwickelt.
Wer in der Berufsgruppe Finanzen, Banken und Versicherungen tätig sein möchte, muss nicht unbedingt studieren. Ein Studium in Versicherungsbetriebwirtschaft (in Italien Scienze Bancarie, Finanziarie e Assicurative), Finanz- und Rechnungswesen, Recht oder Betriebswirtschaftslehre kann aber definitiv von Nutzen sein. Eine Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann dauert in Südtirol drei Jahre für Personen mit Oberschulabschluss und zwei Jahre für Universitätsabsolvent/innen. Eine Oberschule mit wirtschaftlicher Fachrichtung kann den Einstieg in die Banken- und Versicherungsarbeitswelt erleichtern, grundsätzlich ist jedoch nur ein Maturadiplom verpflichtend. Für die Arbeit als Versicherungsbroker/in wird ein Maturadiplom und die Ablegung der Eignungsprüfung in Rom vorausgesetzt. Anschließend wird man ins Berufsverzeichnis eingetragen und kann den Beruf ausüben.
Besonders nach Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums hat man im Versicherungs- und Bankwesen diverse Aufstiegsmöglichkeiten. Die Gründe und Risiken, weshalb Versicherungen abgeschlossen werden sollten, verändern sich ständig und müssen so angepasst werden. Fortlaufende Weiterbildungen und auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu sein, ist für den Beruf grundlegend. Auch trotz der zunehmenden Digitalisierung sind Kundenberater/innen weiterhin gefragt. Sie sind für die Kunden wichtige Ansprechpersonen, da sie ihnen viel anvertrauen – nämlich ihr Vermögen. In der Bank ist der Aufstieg zum/zur Abteilungsleiter/in, Filialleiter/in oder auch zur Bankdirektion möglich. Im Versicherungswesen kann man auch den Weg in die Selbstständigkeit wählen und als Freiberufler arbeiten: als Versicherungsagent/in im Auftrag einer Versicherungsagentur und als Versicherungsbroker/in im Auftrag von Kund/innen.
Hier findest du alle offenen Stellen im Berufsfeld Finanzen, Bank und Versicherungen.
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