Verkäufer im Weinsektor

Im Vertrieb geht es nicht nur darum, ein Produkt an potenzielle Kund/innen zu vermitteln, sondern Beziehungen aufzubauen, Vertrauen zu schaffen und den Kund/innen echten Mehrwert zu bieten. Julian, der seit 2017 im Weinvertrieb tätig ist, erzählt in unserem Video, wie man durch Persönlichkeit, Ausdauer und Leidenschaft erfolgreich im Verkauf arbeiten kann.

Im Vertrieb gibt es keine festen Regeln oder vorgefertigten Wege zum Erfolg. Jeder Verkäufer und jede Verkäuferin muss einen eigenen Stil entwickeln. Julian beschreibt seinen Arbeitsalltag als äußerst abwechslungsreich. Neue Kund/innen gewinnt er auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Ob durch persönliche Gespräche auf Events, bei denen Fachbesucher/innen oder Interessierte in entspannter Atmosphäre probieren und kaufen können oder durch das klassische Cold Calling, also das gezielte Anrufen von potenziellen Kund/innen ohne vorherigen Kontakt. Manchmal klappt es direkt, manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis ein Gesprächstermin zustande kommt. Auch digitale Kanäle wie Instagram spielen im modernen Vertrieb eine immer größere Rolle. Mit gezielter Werbung oder informativen Beiträgen kann man Aufmerksamkeit erzeugen und Interesse wecken.

Julian hat seine berufliche Laufbahn als Kellner begonnen. Schon damals wurde ihm klar: „Eigentlich verkauft man auch im Service: je besser man seinen Job macht, desto mehr verkauft man.“ Diese Erkenntnis war der Startschuss für seinen Weg in den aktiven Verkauf. Die Kombination aus Menschenkontakt, Produktbegeisterung und der Möglichkeit, selbst über den eigenen Erfolg zu bestimmen, hat ihn gereizt und begeistert ihn bis heute.

Was Julian besonders motiviert, ist das unbegrenzte Einkommenspotenzial: „Je fleißiger man ist, desto mehr kann man verdienen. Das gibt es in kaum einem anderen Beruf so konsequent.“ Während in vielen Branchen das Gehalt starr geregelt ist, belohnt der Vertrieb Eigeninitiative und Durchhaltevermögen durch Provisionen. Diese leistungsorientierte Vergütung ist ein großer Reiz für ihn.

Julian sieht zwei klare Entwicklungspfade im (Wein)vertrieb: Eine Karriere innerhalb eines Unternehmens, etwa durch die Übernahme größerer Gebiete, mehr Verantwortung oder Teamführung oder etwa der Aufbau einer eigenen Struktur, beispielsweise durch ein eigenes Vertriebsnetz oder sogar die Gründung eines eigenen Betriebs.

Vertrieb ist kein Beruf, den man aus Büchern lernen kann, erzählt Julian. „Learning by Doing“ lautet die Devise. Wer offen, kommunikativ und nicht schüchtern ist, hat gute Chancen. Fehler gehören dazu, genauso wie die Fähigkeit, aus ihnen zu lernen. Es braucht Neugier, Beharrlichkeit und die Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln. Mehr Informationen zu diesem Berufsbild findest du in unserem Gehaltsreport.

Viele glauben, Verkäufer/innen seien nur daran interessiert, ihr Produkt loszuwerden. Julian widerspricht: „Ein guter Verkäufer bietet den Kund/innen eine Lösung und einen echten Mehrwert. Wer nur verkaufen will, wird auf Dauer keinen Erfolg haben.“ Auch das Bild vom „lockeren Leben mit Geschäftsessen“ entspricht nicht der Realität: Die meiste Arbeit passiert im Hintergrund: bei der Akquise, in Gesprächen, bei der Nachbereitung oder der langfristigen Kundenpflege.

Wie viel man als Verkäufer/in im Weinsektor verdienen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Im Video gibt Julian genauere Informationen und verrät, wie groß die Gehälter sein können.