Karriere Südtirol
01.12.2023
Sie verleihen Figuren Herz, Stimme und Seele, sind Gestaltwandler auf Bühne und Leinwand: Schauspielerinnen und Schauspieler erwecken Geschichten zum Leben, lassen uns lachen, weinen, träumen – und verstehen. Ihr Handwerk ist die Kunst, für einen Moment jemand ganz anderes zu sein und uns gemeinsam mit ihnen in andere Welten eintauchen zu lassen.
Alexa ist seit 2015 freiberufliche Schauspielerin und erzählt in unserem Video von ihrer großen Leidenschaft – der Schauspielerei. Der Prozess zum fertigen Produkt ist lang und beginnt meist mit einer Projektanfrage. Bei diesen Projekten handelt es sich um Theaterstücke oder Filme. Danach erhält Alexa das Skript, das sie für die Produktion vorbereitet: ein Drehbuch beim Film, ein Textbuch im Theater. Es folgt eine intensive Vorbereitungszeit. Im Theater dauern Proben meist vier bis sechs Wochen, beim Film sind es oft nur wenige Tage, da dort oft nur wenige Drehtage gibt.
An ihrem Beruf liebt Alexa besonders den Kontakt mit Menschen, das Arbeiten im Team und die Magie, die entsteht, wenn sie auf der Bühne steht und das Publikum direkt erreicht. Schon früh wusste Alexa, dass sie Schauspielerin werden möchte. Bereits als Kind stand sie mit Begeisterung auf der Bühne: Sie besuchte Theaterkurse, nahm an Musical-Workshops teil, spielte bei Krippenspielen mit und war Teil von Jugendtheaterproduktionen. Nach der Matura stand für sie fest: Ihr Weg führt in die Schauspielwelt.
Schauspieler/innen schlüpfen in unterschiedlichste Rollen und machen Geschichten lebendig – ob auf der Bühne, im Film, Fernsehen, in Hörspielen, im Synchronstudio oder in der Werbung. Sie arbeiten mit Körper, Stimme, Mimik und Sprache und müssen sich in jede Figur intensiv hineinversetzen. Neben der darstellerischen Arbeit gehört auch Textlernen, Stimmtraining, körperliche Fitness, Improvisation und regelmäßiges Proben zum Alltag. Ein Einstieg in den Beruf erfolgt in der Regel über eine Schauspielausbildung. Aufnahmeprüfungen sind anspruchsvoll und die Ausbildung umfasst meist drei bis vier Jahre. Unterrichtet werden beispielsweise Schauspieltechniken, Stimmbildung, Sprechtechnik, Bewegung, Gesang, Tanz und Rollenarbeit.
„Als Schauspieler ist man sein eigenes Instrument“, sagt Alexa. „Es braucht viel Training, Spaß an der Sache, Leidenschaft und Durchhaltevermögen.“ Auch in Südtirol wächst die Schauspielszene stetig. Neben festen Ensembles an Stadttheatern gibt es eine immer lebendigere freie Theaterszene, aber auch immer mehr Filmproduktionen. Wer international arbeiten möchte, kann sich bei größeren Agenturen bewerben, an Castings teilnehmen und auf Bühnen im In- und Ausland auftreten. Doch der Weg ist oft steinig: Nur ein Bruchteil der Schauspieler/innen kann dauerhaft von ihrer Kunst leben und ihre Leidenschaft wirklich zum Beruf machen. Engagements sind häufig befristet, und viele arbeiten freiberuflich – das bedeutet Flexibilität, bringt aber auch häufig Unsicherheit mit sich.
Viele Menschen denken, das Theater habe heute keine Bedeutung mehr – Alexa sieht das anders: „Theater ist ein wichtiger Teil der Gesellschaftsbildung, der Kultur- und Kunstszene.“ Es bringt Menschen zusammen, regt zum Nachdenken an und spiegelt die Welt in all ihren Facetten wider. Was oft unterschätzt wird: wie viel Arbeit hinter einer Produktion steckt, wie intensiv Schauspielprojekte sind und wie viel persönliche Energie man investiert. Denn Schauspiel ist weit mehr als nur Text aufsagen – es ist gelebte Kunst.
Die Gehälter in der Schauspielbranche variieren stark. Es gibt große Unterschiede, vor allem zwischen Film- und Theaterindustrie. Wie viel man in Südtirol als Theaterschauspieler/in verdienen kann, verrät dir Alexa in unserem Video!
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