Karriere Südtirol
10.11.2023
Ob Nachrichten, Wettervorhersagen, Verkehrsmeldungen, unterhaltsame Gespräche oder die Anmoderation für die neuesten Hits: Radiomoderator/innen begleiten Menschen durch ihren Alltag, von den frühen Morgenstunden bis spät in den Feierabend. Sarah Bernardi war über 20 Jahre lang eine der bekanntesten Radiomoderator/innen Südtirols. Mit ihrer Stimme schaffen Moderator/innen Nähe, informieren und unterhalten.
Zu den täglichen Tätigkeiten gehört neben der Moderation natürlich auch eine sorgfältige Vorbereitung. Man liest sich in Themen ein, überlegt, welche Informationen für die Hörer/innen relevant sind und wie man diese sprachlich ansprechend vermittelt. Die Bandbreite der Inhalte ist groß. „Wir berichten über Alltägliches, ernste, aber auch lustige Geschichten“, erzählt Sarah.
An ihrem Beruf schätzt sie besonders die Verbindung von Menschen, Alltag und Musik. „Die schönste Befriedigung ist es, zu sehen, wie viel man bei den Hörer/innen auslösen und bewirken kann.“
Sarah ist - wie sie selbst sagt - „durch Zufall und Vorbestimmung“ zum Radio gekommen. Bereits als Kind kommentierte sie die Fußballspiele ihres Bruders und seiner Freunde. So wuchs ihr Traum, Sportmoderatorin zu werden. Nach ersten Medienerfahrungen beim ARD und beim Bayrischen Fernsehen in München, kehrte sie durch Zufall wieder zurück nach Südtirol - und landete schließlich beim Radio.
„Als Radiomoderator/in braucht man keine spezifische Ausbildung. Man sollte Interesse und Neugierde für Menschen mitbringen, für Geschichten und für Themen, die die Welt gerade bewegen“, weiß Sarah. Auch ein umfangreicher Wortschatz und ein gutes sprachliches Ausdrucksvermögen sind von Vorteil. „Die Stimme kann man sich antrainieren. Wichtig sind außerdem Interesse an Musik und ein gewisses musikalisches Verständnis.“ Die Ausbildung erfolgt oft direkt beim Sender - denn man macht immer fortlaufend Schulungen.
Nur wenige wissen, was der Beruf Radiomoderator/in tatsächlich umfasst: „Viele denken, dass man nur arbeitet, wenn wir gerade im Radio zu hören sind. Das stimmt nicht, denn wir bereiten die Sendungen natürlich auch vor. Auch die Musik wählen wir nicht selbst aus: Es gibt Musikredakteur/innen, die genau planen, wann welches Lied gespielt wird.“ Zu Sarahs Aufgaben gehört die Gestaltung der gesprochenen Inhalte, denn auch wenn alles sehr spontan wirkt: Jede Sendung ist genau durchgeplant und strukturiert.
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