Ökologe

Ökolog/innen beschäftigen sich mit dem Zusammenspiel von Lebewesen und ihrer Umwelt. Ein spannender Beruf, der fundiertes Fachwissen, Neugierde, wissenschaftliche Genauigkeit und Naturverbundenheit vereint. Harald arbeitet seit 2020 als Ökologe und hat darin seinen Traumberuf gefunden. Im Video erzählt er, was ihn an seinem Beruf besonders fasziniert und gibt Einblick in die Gehaltsspanne, die in Südtirol in diesem Beruf möglich ist. 

Das Tätigkeitsfeld eines Ökologen bzw. einer Ökologin in der Forschung ist breit gefächert. Ein Teil der Arbeit findet im Büro statt - dort werden die gesammelten Daten ausgewertet, statistische Analysen durchgeführt und Publikationen erstellt. Gleichzeitig spielt auch Feldarbeit eine zentrale Rolle: Hier werden Daten in natürlichen Lebensräumen erhoben, die später wissenschaftlich analysiert werden. Genau diese Kombination gefällt Harald besonders gut: „Ich bin gerne in der Natur unterwegs, arbeite aber auch gerne mit Zahlen und Statistiken.“ Die Mischung aus praktischer Arbeit und theoretischer Analyse macht den Beruf für ihn besonders spannend. 

Harald wusste schon früh, dass ihn Wissenschaft und Forschung faszinieren: „Ich habe als Kind schon viele Fragen gestellt - zu allem Möglichen.“ Sein Interesse führte ihn zunächst zu einem Biologiestudium. Schon bald darauf hat er sich auf die Ökologie konzentriert. 

Ein Aspekt, den Harald an seinem Beruf schätzt, ist das Arbeitsumfeld. In der Forschung ist Teamarbeit essenziell. Meist arbeitet man in jungen, dynamischen Teams, in denen jede/r eigene Themenbereiche betreut. Der ständige Austausch unter Kolleg/innen sorgt dafür, dass man kontinuierlich von einander lernen kann - ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit. 

Die Karrieremöglichkeiten sind ebenso vielfältig, wie das Berufsfeld selbst. In der Regel beginnt man nach dem Masterstudium als Junior Researcher. Wer eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt, absolviert anschließend ein dreijähriges Doktoratsstudium. Mit der Promotion kann man als Senior Researcher eigene Projekte leiten und betreuen. Danach eröffnen sich weitere Karrierewege, etwa als Leiter/in eines Forschungsteams oder als Führungskraft in einem wissenschaftlichen Department. Auch eine selbstständige Tätigkeit ist möglich. 

Wer Ökolog/in werden möchte, sollte ein mindestens fünfjähriges Masterstudium absolvieren. Für eine langfristige Karriere in der Forschung ist ein Doktorat oft unerlässlich. Darüber hinaus sind bestimmte persönliche Eigenschaften gefragt: analytisches Denken, eine strukturierte Arbeitsweise und Zielstrebigkeit sind ebenso wichtig wie die grundsätzliche Motivation, sich intensiv mit komplexen Themen auseinanderzusetzen. Mehr zu diesem Beruf findest du auch in unserem Gehaltsreport.

Es ist kaum möglich, sich in allen Bereichen der Biologie oder Ökologie perfekt auszukennen. Oft bemerkt Harald verwunderte Reaktionen, wenn er auf eine Frage keine Antwort weiß. Die Naturwissenschaften sind ein sehr breites Feld mit zahlreichen Spezialisierungen. Die Stärke der modernen Forschung liegt genau in der Zusammenarbeit von unterschiedlichen Fachleuten. 

Wie viel man in Südtirol als Ökolog/in in der Forschung verdienen kann, verrät dir Harald im Video.