Karriere Südtirol
03.10.2023
Wer Kosmetiker/in wird, arbeitet nicht nur an der äußeren Erscheinung, sondern trägt auch zur Entspannung und zum Selbstwertgefühl der Kund/innen bei. Seit 2014 ist Sandra als Kosmetikerin tätig. Schon früh war ihr klar, dass sie diesen Beruf ausüben möchte, da sie möglichst bald ins Berufsleben einsteigen wollte und sich schon immer für die Kosmetikbranche interessiert hat.
Sandra beschreibt den Alltag von Kosmetiker/innen als sehr abwechslungsreich: Neben klassischen kosmetischen Behandlungen wie Maniküre, Pediküre, Gesichtsbehandlungen, Massagen und Depilation gehören auch organisatorische Aufgaben wie Terminvereinbarung, Wäsche waschen, Pflegeprodukte einkaufen und bestellen zu ihren Aufgaben. Diese Vielfalt schätzt Sandra an ihrem Beruf sehr. „Man arbeitet jeden Tag mit anderen Menschen, das macht den Job so spannend und dadurch wird es auch nie eintönig“, erzählt Sandra weiter. Auch die unterschiedlichen Behandlungen sorgen dafür, dass kein Tag wie der andere ist.
Die Ausbildung zur Kosmetiker/in dauert vier Jahre und umfasst neben der Praxis auch ein fundiertes theoretisches Wissen über Anatomie, Dermatologie und Hygiene. Wer möchte, kann danach ein weiteres Jahr anhängen und die Berufsmatura absolvieren. Der Berufseinstieg erfolgt meist direkt im Anschluss an die Ausbildung, entweder in einem Kosmetikstudio oder einem Hotel. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann man die Meisterprüfung machen und sich, wie Sandra, selbstständig machen. Auch Weiterbildungen zur Visagistin bzw. zum Visagisten oder zum/zur Make-up Artist/in sind möglich. Es ist stets notwendig sich weiterzubilden, da immer neue Produkte, Technologien und Trends auf den Markt kommen. Daher ist es wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Als Kosmetiker/in braucht man jedoch mehr als bloßes Interesse an Schönheit: „Eine gute Kenntnis des menschlichen Körpers, ein Bewusstsein für Hygiene und Sauberkeit sowie körperliche Belastbarkeit sind unerlässlich, denn es handelt sich um einen klassischen Handwerksberuf“, weiß Sandra. Man ist viel auf den Beinen und arbeitet immer mit den Händen, das erfordert körperliche Ausdauer. Wer sich für die Beauty-Branche interessiert, Freude an der Arbeit mit Menschen hat und gerne präzise und sorgfältig arbeitet, findet hier einen abwechslungsreichen Beruf. Mehr über dieses Berufsbild erfährst du in unserem Gehaltsreport.
Wie in so vielen anderen Berufen begegnet leider auch Sandra häufig Vorurteilen: Kosmetiker/innen werden oft als oberflächlich oder als „Tussis“ abgestempelt: „Gerade in der Ausbildung lernt man ein tiefes Grundwissen über die Haut und den menschlichen Körper“, sagt Sandra. Es geht in dem Beruf nicht nur ums Schminken, sondern um so viel mehr, beispielsweise die gezielte Pflege und Verbesserung des Hautbildes. Kosmetiker/innen spielen im Leben vieler Menschen eine bedeutende Rolle – weil ein gepflegtes und gesundes Äußeres unser gesamtes Wohlbefinden steigern kann.
Wie viel man als Kosmetiker/in in Südtirol verdient, hängt stark vom jeweiligen Arbeitsverhältnis ab. Wer in einem Hotel oder Studio angestellt ist, bekommt ein fixes Gehalt. Selbstständige Kosmetiker/innen tragen mehr Verantwortung, können aber auch ihr Einkommen selbst mitgestalten. Welche Verdienstmöglichkeiten in Südtirol in dieser Branche letztendlich möglich sind, erzählt dir Sandra im Video!
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