Karriere Südtirol
01.12.2023
Schreiben, recherchieren, interviewen, an Pressekonferenzen teilnehmen, berichten, Wissen vermitteln: Der Beruf des Journalisten ist abwechslungsreich und sinnstiftend, setzt eine große Menge Neugier voraus und die Fähigkeit, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Christian ist seit 1995 im Journalismus tätig und heute Chefredakteur eines Südtiroler Mediums. In seiner langjährigen Karriere hat er viele Entwicklungen in der Medienwelt miterlebt – eines ist für ihn dabei immer gleich geblieben: die Begeisterung für das Schreiben, Recherchieren und Vermitteln von Wissen. Für Christian ist der Journalismus nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung.
Der Arbeitsalltag eines Journalisten ist geprägt von Abwechslung und Dynamik. Artikel schreiben, Kommentare verfassen, Themen recherchieren, Interviews führen – kein Tag ist wie der andere. „Die Tätigkeit ist unglaublich vielseitig“, betont Christian. Besonders spannend findet er die ständige Suche nach neuen, relevanten Themen: Was bewegt die Gesellschaft? Welche Entwicklungen verdienen Aufmerksamkeit? Was muss hinterfragt werden? Journalist/innen spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und tragen eine große Verantwortung, da sie maßgeblich zu der Meinungsbildung unserer Gesellschaft beitragen. Das A und O im Journalismus ist Objektivität: In den meisten journalistischen Textsorten geht es nicht darum, Meinung zu vermitteln, sondern Fakten. Aus den vermittelten Informationen können Leser/innen ihre Meinung bilden.
Diese tägliche Herausforderung erfordert ein hohes Maß an Neugier, Fleiß und Motivation. Für Christian ist genau das der Reiz an seinem Beruf. „Ich habe immer gerne geschrieben“, sagt er. Die Freude am Formulieren und am Mitteilen, also daran, Wissen weiterzugeben, treibt ihn seit Jahrzehnten an. Und: „Man lernt nie aus. Jeder Tag bringt etwas Neues.“
Der Einstieg in den Journalismus ist heute auf vielen Wegen möglich. Eine formale Voraussetzung ist meist die Matura. Um sich in Berufsverzeichnis eintragen zu können, wird ein Praktikum in einer Redaktion vorausgesetzt. Nach 18 Monaten hat man die Möglichkeit, an der Prüfung in Rom teilzunehmen. Besonders wichtig ist jedoch die innere Haltung: Wer Journalist/in werden will, sollte offen für Neues sein und eine gesunde Neugierde mitbringen. Neben dem Interesse an gesellschaftlichen und politischen Themen spielen auch sprachliches Talent, analytisches Denken und die Fähigkeit, komplexe Inhalte verständlich zu erklären, eine große Rolle. Wer gerne schreibt, hinterfragt, recherchiert und den Dingen auf den Grund geht, bringt gute Voraussetzungen mit.
Ein häufiges Vorurteil, das Christian immer wieder hört: Künstliche Intelligenz wird Journalist/innen bald ersetzen. Seine Meinung dazu ist klar: „KI wird uns unterstützen – aber nicht ersetzen.“ Für ihn steht fest, dass die menschliche Perspektive, der kritische Blick und das journalistische Gespür durch Technologie nicht ersetzt werden können. Stattdessen sieht er in KI ein nützliches Werkzeug, beispielsweise zur Recherche oder Textanalyse, das Journalist/innen dabei hilft, effizienter zu arbeiten.
Wie in vielen kreativen Berufen ist die Spannbreite des Verdienstes im Journalismus groß. Das Gehalt hängt stark davon ab, wo man arbeitet, welche Verantwortung man trägt und wie weit man auf der Karriereleiter bereits aufgestiegen ist. Vom freien Mitarbeiter bis zur Chefredaktion ist vieles möglich – Engagement, Talent und Ausdauer zahlen sich aus. Wie viel man in Südtirol als Journalist/in verdienen kann, verrät dir Christian im Video!
Du möchtest wissen, wie hoch dein Marktwert ist? Erhalte kostenlose Beratung und exklusive Jobangebote von der Karriere Südtirol Talentberatung. Dein persönlicher Talentberater steht dir jederzeit zur Seite und hilft dir, das perfekte Match zu finden. Jetzt mehr erfahren.