Karriere Südtirol
25.11.2023
Seit 2023 arbeitet Celine als selbstständige Hundetrainerin und verbindet dabei Passion mit Fachwissen und Verantwortung. Celine ist ein Beispiel dafür, wie aus einem persönlichen Interesse eine berufliche Leidenschaft wird und wie man mit viel Engagement und Fachwissen nicht nur Hunden, sondern vor allem auch ihren Menschen helfen kann.
Der Weg in diesen Beruf begann für Celine 2019, als ihr erster eigener Hund bei ihr einzog. Wie viele frischgebackene Hundebesitzer/innen begann sie, sich intensiv mit dem Thema Hundeverhalten und -erziehung auseinanderzusetzen. Ihre Begeisterung für das Thema entwickelte sich rasch zu einer echten Passion. Sie startete Ausbildungen, absolvierte Praktika und vertiefte ihr Wissen durch Fortbildungen, vor allem in Deutschland. Heute ist sie mit ihrer eigenen Hundeschule selbstständig.
Celines Arbeit besteht vor allem darin, das Team „Mensch-Hund“ zu coachen. Wer mit seinem Hund lernen oder bestehende Probleme angehen möchte, ist bei ihr genau richtig. Typische Anliegen ihrer Kundinnen und Kunden sind Leinenziehen, übermäßiges Bellen oder Jagdverhalten.
Gemeinsam wird an diesen Themen gearbeitet – dabei richtet sich Celine nicht nur an den Hund, sondern in erster Linie an den Menschen. Denn das Training funktioniert meist über die Besitzer/innen. „Ich arbeite fast nie direkt mit dem Hund“, erklärt sie. „Ich gebe den Menschen Tipps, Inputs und Strategien mit, die sie dann im Alltag umsetzen.“
Was Celine an ihrem Beruf besonders gefällt, ist die Vielseitigkeit: Jeder Hund ist anders, jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte und seine eigene Dynamik mit. Kaum ein Fall gleicht dem anderen. Besonders schön ist es für sie, wenn sie spürt, dass sie helfen konnte – nicht selten ist die Bindung zum Hund für viele Menschen sehr emotional. „Der Hund ist für viele mittlerweile ein echtes Familienmitglied. Wenn es Probleme gibt, steckt da oft ein großer Leidensdruck dahinter“, erzählt sie. „Deshalb ist es ein besonders gutes Gefühl, wenn man helfen kann.“
Wer Hundetrainer/in werden möchte, braucht vor allem eines: Lernbereitschaft. Eine Basisausbildung ist wichtig, reicht aber nicht aus. Das Berufsfeld ist komplex und vielfältig. Es gibt zahlreiche Trainingsmethoden, Herangehensweisen und Philosophien – jede Trainerin und jeder Trainer muss seinen eigenen Weg finden. Celine selbst hat sich dafür gezielt auch im Ausland weitergebildet. Neben dem Wissen über Hunde ist vor allem der Umgang mit Menschen entscheidend. Ein gutes Gespür für Hunde ist wichtig – aber mindestens genauso wichtig ist die Kommunikation mit den Hundebesitzer/innen.
Die meisten Hundetrainer/innen beginnen ihre Laufbahn in der Selbstständigkeit, genauso wie Celine. Klassische Karriereleitern mit Aufstiegsmöglichkeiten gibt es in diesem Beruf selten. Wer möchte, kann jedoch wachsen, indem man beispielsweise eine eigene Hundeschule gründet, Mitarbeiter/innen einstellt oder sich auf bestimmte Spezialgebiete (z. B. Angsthunde, Problemverhalten, Welpentraining) fokussiert.
Leider wird der Beruf Hundetrainer/in oft unterschätzt. „Viele denken, ich streichle nur Hunde oder gehe mit ihnen spazieren“, sagt Celine schmunzelnd. Dabei steckt hinter der Arbeit ein umfangreiches Fachwissen – angefangen bei Lerntheorien über Körpersprache bis hin zu individueller Fallanalyse. Manche belächeln den Beruf als Hobby, doch mit der richtigen Ausbildung und Leidenschaft kann man damit professionell arbeiten und davon leben kann.
Wie viel man als Hundetrainer/in in Südtirol verdienen kann, verrät dir Celine im Video!
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