Karriere Südtirol
01.12.2023
Controller, im Deutschen auch Rechnungsüberprüfer, bezeichnet einen Beruf, der Teil des unternehmerischen Führungssystems ist. Controller arbeiten im Hintergrund, liefern aber entscheidende Grundlagen für strategische Entscheidungen. Zu den Haupttätigkeiten gehören das Planen, Steuern und Kontrollieren eines Unternehmens. Sie sorgen dafür, dass ein Unternehmen effizient wirtschaftet, indem sie Daten analysieren, Budgets überwachen und Soll-Ist-Vergleiche durchführen. Armin ist seit 2010 als Controller tätig und arbeitet so als interner Berater für Führungskräfte, Unternehmer und Unternehmen.
Er beschreibt seine Tätigkeit als eine Mischung aus Zahlenverständnis, analytischem Denken und Kommunikation. Controller arbeiten eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen, analysieren Kostenstrukturen, erstellen Berichte und entwickeln Maßnahmen zur Prozessoptimierung. Sie hinterfragen bestehende Abläufe und prüfen, wie Ressourcen effizienter eingesetzt werden können – immer mit dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu verbessern.
Schon während der Schulzeit fiel Armins Interesse an der Zahlenwelt auf. Noch heute liebt er es, mit Zahlen zu arbeiten, besonders die Kostenrechnungen interessieren ihn sehr. Ihn fasziniert, wo sich versteckte Kosten befinden und wie Unternehmenssysteme im Detail funktionieren. Genau dieses Interesse ist typisch für den Beruf: Controller haben einen Blick fürs Detail und ein Gespür für Zusammenhänge, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Der Tätigkeitsbereich des Controllers ist breit gefächert. Dazu gehören unter anderem die Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresberichten, die Budgetplanung und -kontrolle, Wirtschaftlichkeitsanalysen, Investitionsrechnungen, Unterstützung bei strategischen Entscheidungen sowie die Analyse und Bewertung von Kennzahlen.
Als Controller hat man ein großes Entwicklungspotenzial, man kann viel Wissen ansammeln und ständig Neues dazulernen. Der Beruf des Controllers wird in verschiedene Stufen eingeteilt, beispielsweise gibt es Junior oder Senior Controller. Schon nach wenigen Jahren Berufserfahrung kann man zum Senior Controller aufsteigen, aber die Karriereleiter endet nicht hier. Personen, die langjährige Berufserfahrung im Controlling gesammelt haben, können als Verwaltungsleiter/innen arbeiten, als CFO oder gar Geschäftsführer/innen von Unternehmen werden. Wenn man den nötigen Biss hat und die Lust sich weiterzuentwickeln sowie unternehmerisches Gespür, gibt es nach oben hin wenig Grenzen. Um diesen Beruf auszuüben, braucht es vor allem ein wirtschaftliches Grundverständnis, analytisches Denken, Genauigkeit und ein gutes Gespür für Zahlen. Ob mit Oberschulabschluss und fachspezifischer Weiterbildung oder mit einem betriebswirtschaftlichen Studium – der Einstieg ins Controlling ist auf verschiedenen Wegen möglich.
Viele Menschen können mit dem Begriff Controller wenig anfangen, weshalb man diesen Beruf oft erklären muss und dabei aufzeigt, was ein Controller überhaupt macht. Controller gelten oft als „interne Berater“, weil sie Führungskräfte mit belastbaren Zahlen und Fakten versorgen. Ihre Arbeit ist so für viele nicht sofort sichtbar – doch ohne Controlling würde vielen Unternehmen die betriebswirtschaftliche Orientierung fehlen. Oft besteht auch das Vorurteil, Controller wollten nur kontrollieren oder Kosten einsparen. Armin berichtet, dass sie deshalb im Personalbereich manchmal kritisch beäugt werden. Dabei gehe es keineswegs darum, zu „überwachen“, sondern darum, Transparenz zu schaffen, fundierte Entscheidungen zu ermöglichen und die Unternehmensstrategie mit Daten zu untermauern.
Die Gehälter im Bereich Controlling variieren je nach Posten und Erfahrung. Wie viel man in Südtirol in dieser Branche verdienen kann, erfährst du in unserem Video!
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