Karriere Südtirol
30.11.2023
Der Beruf des Bikeguides hat sich in den letzten Jahren zu einem gefragten und spannenden Tätigkeitsfeld entwickelt – besonders in touristischen Regionen mit gut ausgebautem Wegenetz für Mountainbikes, E-Bikes oder Rennräder. Christof ist seit 2016 Bikeguide mit Herz und Seele.
Ein Bikeguide ist eine speziell ausgebildete Fachkraft, die Einzelpersonen oder Gruppen auf geführten Radtouren begleitet. Dabei steht nicht nur das sportliche Erlebnis im Vordergrund, sondern auch Sicherheit, Orientierung, Technik und das Naturerlebnis. Bikeguides sind sowohl im Freizeit- und Tourismussektor als auch im Bereich Fahrtechniktraining aktiv. Als Bikeguide bietet Christof seinen Gästen besondere Urlaubserlebnisse: „Am Ende des Tages sollen die Gäste nicht nur eine schöne Fahrradtour gemacht haben, sondern auch die Umgebung besser kennengelernt haben. Das reicht vom wunderbaren Ausblick auf unsere Berge bis hin zur traditionellen Kulinarik – es sollte ein echtes Gesamtpaket der besuchten Umgebung präsentiert werden.“
Bikeguides übernehmen vielfältige Aufgaben. Zu den wichtigsten zählen die Tourenplanung und -durchführung sowie die Betreuung der Gruppe. Bei der Planung muss der Guide verschiedene Leistungsniveaus berücksichtigen sowie auf Wetterbedingungen und Streckenverhältnisse achten. Die Route muss im Falle unvorhersehbarer Umstände flexibel angepasst werden können. Auch kleinere Reparaturen werden oft direkt vor Ort durchgeführt. Wie Christof im Video erzählt, ist das A und O dieses Berufs, den Kund/innen ein echtes Rundumerlebnis zu bieten: Ein guter Bikeguide vermittelt auch Wissen über die Region, über Natur- und Landschaftsschutz sowie über lokale Besonderheiten.
Um Bikeguide zu werden, ist die Leidenschaft fürs Radfahren natürlich Voraussetzung. Die Südtiroler Bikegemeinschaft organisiert die Ausbildung zum Bikeguide: „Die Ausbildung dauert ungefähr zehn Tage. Dort lernt man unter anderem die richtigen Techniken, den Aufbau des Fahrrads sowie wichtige Grundlagen in Methodik und Didaktik. Denn man muss auch in der Lage sein, eine Gruppe zu führen und unterschiedliche Interessen auf einen Nenner zu bringen, sodass am Ende der Tour alle Teilnehmer/innen zufrieden sind.“ Auch das Thema Erste Hilfe ist Teil der Ausbildung, um im Ernstfall richtig reagieren zu können. Die zwei wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf sind jedoch die Begeisterung fürs Radfahren und der Spaß an der Arbeit mit Menschen.
Das ist auch der Aspekt, der Christof an seiner Arbeit am meisten gefällt: „Ich konnte meine Passion für das Biken zu meinem Beruf machen. Außerdem freut es mich immer wieder aufs Neue, die Schönheit unserer Heimat den Gästen zu zeigen, die bei uns Urlaub machen. Das ist auch der Grund, warum ich diesen Beruf gewählt habe.“
Oft wird angenommen, dass man die angebotenen Touren auch ohne Guide fahren kann, da es genügt, die Route ins Navigationssystem einzugeben. Das hält Christof für ein Vorurteil: „Ein Guide ist über die Tour immer bestens informiert, weiß, welche Wege aktuell gesperrt sind, wo es sinnvolle Abkürzungen gibt und was zu tun ist, wenn sich das Wetter plötzlich ändert.“
Wie viel man als Bikeguide in Südtirol verdienen kann, hängt davon ab, ob man angestellt oder selbstständig ist und wie viel Erfahrung man bereits gesammelt hat. Im Video verrät Christof, mit welchem Einstiegsgehalt man rechnen kann.
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