Karriere Südtirol
01.12.2023
Seit 2013 arbeitet Lukas als Arbeitsrechtsberater, ein Beruf, der Interesse an Recht und Wirtschaft mit der Freude für die Arbeit mit Menschen verbindet – und so zu einer sinnstiftenden Tätigkeit mit Entwicklungspotenzial wird. Im Video erzählt er von seiner Beschäftigung, die für Lukas ein spannender und gesellschaftlich relevanter Weg ist, sein juristisches Wissen in der Praxis einzusetzen. Die Aufgaben eines Arbeitsrechtsberaters sind vielseitig und praxisnah. Lukas beginnt seinen Arbeitstag oft mit dem Lesen neuer Gesetze, sobald diese veröffentlicht werden. Hinzu kommen Rundschreiben von Ministerien und Institutionen, die wichtige Informationen und Änderungen im Arbeitsrecht enthalten. Diese Inhalte gilt es nicht nur zu verstehen, sondern vor allem in die unternehmerische Praxis umzusetzen.
„Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, Mitarbeitende und Unternehmen zu schulen“, erzählt Lukas. Arbeitsrechtsberater informieren ihre Kund/innen über aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht, beraten sie bei Problemen im Arbeitsverhältnis und erstellen Arbeitsverträge, da sie genau wissen, was in einem rechtskonformen Vertrag stehen muss – ein echter Mehrwert für ihre Kundschaft. „Das Spannende ist, dass sich im Arbeitsrecht ständig etwas ändert“, sagt Lukas. Gesetze sind dynamisch und genau das sorgt dafür, dass seine Arbeit nie eintönig wird. Der Beruf ist abwechslungsreich und flexibel, besonders durch den ständigen Austausch mit Menschen – ob mit Mandant/innen, Behörden oder Schulungsteilnehmer/innen. Diese Kommunikation und die Möglichkeit, Wissen direkt weiterzugeben, bereichern seinen Berufsalltag.
Nach dem Jurastudium war für Lukas klar: Er möchte etwas Konstruktives für die Gesellschaft tun. „Ich wollte nicht nur juristische Streitfälle begleiten, sondern aktiv zur Wirtschaft und zum Sozialsystem beitragen.“ Als Arbeitsrechtsberater unterstützt er Unternehmen dabei, gesetzeskonform und fair mit ihren Beschäftigten umzugehen – eine wichtige Aufgabe in einer sich wandelnden Arbeitswelt. Die Karrieremöglichkeiten sind breit gefächert: Viele Arbeitsrechtsberater arbeiten freiberuflich. Man kann eine eigene Kanzlei gründen, mit einem Partner zusammenarbeiten oder als freier Mitarbeiter tätig sein. Außerdem gibt es Stellen bei Berufsverbänden oder man arbeitet direkt in Unternehmen, etwa im Bereich Personalwesen oder als Verantwortliche/r für Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Wer Arbeitsrechtsberater/in werden möchte, braucht ein abgeschlossenes Studium – meist in Jura, Wirtschaftsrecht oder Betriebswirtschaft. Danach folgt ein mindestens 18-monatiges Praktikum bei einem freiberuflichen Arbeitsrechtsberater. Während dieses Praktikums müssen mehrere Zwischenprüfungen abgelegt werden, die von der zuständigen Berufskammer organisiert werden. Am Ende steht die Staatsprüfung und erst nach deren Bestehen ist ein Eintrag ins Berufsregister und die Ausübung des Berufs möglich.
Wichtige Fähigkeiten für den Beruf sind ein gutes Stressmanagement, Flexibilität, Offenheit für neue Entwicklungen im Recht und ein fundiertes wirtschaftliches Verständnis. Mehr Informationen zu diesem Berufsbild findest du in unserem Gehaltsreport.
„Viele glauben, der Beruf sei trocken und man sitze nur am Schreibtisch“, sagt Lukas mit einem Schmunzeln. Doch sein Berufsalltag beweist das Gegenteil. Die Arbeit ist vielseitig, kommunikativ und manchmal auch richtig kreativ – besonders wenn es darum geht, Lösungen zu finden, die sowohl juristisch korrekt als auch menschlich fair sind.
Das Gehalt hängt stark davon ab, ob man angestellt ist oder freiberuflich arbeitet. Auch die Region und die Berufserfahrung spielen eine Rolle. Wo sich die Einstiegsgehälter in Südtirol in diesem Beruf bewegen und wie sie sich entwickeln können, verrät dir Lukas in unserem Video!
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