Seit 2021 arbeitet Anna Ortler bei Karriere Südtirol – anfangs in der Kundenbetreuung und seit 2024 im Bereich Marketing. Dort ist sie Mädchen für alles Grafische, das zwischen Social Media, Layouts für Prints, Webseite, Content-Hub und Kommunikationsmaterial und vieles mehr, anfällt. Dabei mag sie es gerne bunt, und zwar besonders auch im übertragenen Sinne. Hier das ganze Interview. 

Das Bild würde aus verschiedenen farblichen Facetten und Klecksen bestehen, wäre also recht bunt. Mit klaren, strukturierten Linien, die teils noch skizzenhaft sind, aber teils auch schon zum fertigen Design gehören. Da ist Bewegung drinnen und Neues kommt dazu. Diese Vielfalt, Dynamik und auch Formbarkeit machen meinen Job aus.  

Der Bereich Grafik ist bei Karriere Südtirol sehr breitgefächert. Da ist mir als Grafikerin nie langweilig: Ich kümmere mich um die Grafik von Werbeanzeigen und Kampagnen, schalte diese auch. Dann sind ab und zu auch mal grafische Lösungen für Kunden und Kundinnen an der Reihe, die ich individuell, an das Unternehmen angepasst gestalte; häufig kümmere ich mich auch um Bildbearbeitungen, gestalte Layouts für Print – zum Beispiel Rollups für unsere Events – und Material für Social Media. Und was ich als kreativer Mensch natürlich sehr spannend finde, ist dass ich so viel Gestaltungsraum habe. Hier dürfen meine kreativen Ideen miteinfließen. Ich kann experimentieren, mit Entwürfen spielen, mich mit neuen Themen auseinandersetzen und sie passend zum Text bzw. Content auch grafisch verfeinern bzw. an unsere Klientel, oder – etwa in Bezug auf den Hub – an die Leser/innen bringen. Als Grafiker/in trägt man immer auch ein Stück Verantwortung mit, für das, wie das Unternehmen nach außen gezeigt wird. Das ist motivierend und ich habe das Gefühl, einen positiven Beitrag dazu leisten zu können. Außerdem habe ich die Möglichkeit, mich hier in viele Richtungen weiterzuentwickeln, durch Fortbildung aber auch Learning by Doing.  

Das sind für mich persönlich vor allem 4 Aspekte. Einmal, wie schon erwähnt, der Freiraum, meine eigenen Ideen einbringen zu können. Auf der anderen Seite ist es mir aber auch wichtig, klare Anweisungen zu erhalten, dahingehend, dass da ein Austausch besteht bezüglich dem, was der Kunde/die Kundin bzw. die Arbeitskollegin/der Arbeitskollege sich auf die grafische Gestaltung vorstellt: In welche Richtung soll es gehen, welche Elemente wichtig sind und was über die Grafik vermittelt werden soll. Erst dann kann ich mit meinem Brainstorming beginnen und an Entwürfen arbeiten. Was ich für meine Arbeit auch brauche, ist Feedback. Nur so kann ich grafische Inhalte so gestalten und anpassen, dass sie zur Message bzw. den Content auch gut rüberbringen. Und jedes konstruktive Feedback wird auch zum Baustein für meine persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Last but not least, spielt auch das Team eine entscheidende Rolle. Wenn dort die Kommunikation, das Miteinander passt und auch diese Feedbackkultur funktioniert, dann ist das schon mehr als die halbe Miete, finde ich. Ich gehe jedenfalls immer mit Freude ins Büro, schon allein, weil wir ein cooles Team sind. 

Da ich wirklich gerne in der Natur und in den Bergen unterwegs bin, würde ich einen Tag lang mal gerne den Bürostuhl gegen Bergschuhe eintauschen und als Försterin im Wald unterwegs sein. Das Arbeiten im Freien – an der frischen Luft – finde ich sehr schön. Das wirkt sich auf die körperliche, aber auch mentale Energie aus. Der Wald ist für mich ein Ort der Ruhe, aber immer wieder auch ein Ort, wo man den Kopf frei bekommt und somit Platz schafft für neue Ideen und kreative Gedanken.