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Team-Tales: Karriere Südtirol stellt sich vor

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Melanie Blaas ist die Marketingverantwortliche bei Karriere Südtirol und arbeitet seit 2023 im Unternehmen und wollte als Kind ursprünglich mal Architektin werden. Im Gespräch erzählt sie uns, welche Eigenschaften Arbeitgeber/innen aus Ihrer Sicht mitbringen sollten und wie auch kleine Betriebe in Südtirol ihr Recruiting optimieren können. 

Wenn du einen Tag lang beruflich jemand anderes sein dürftest, in welche Rolle bzw. in welchen Beruf, würdest du dabei schlüpfen?

Architektin. Als Kind habe ich davon geträumt, Architektin zu werden. Das kreative Gestalten, etwas aufzubauen – das hat mich schon immer begeistert. Das ist auch heute noch so. Und das kann ich heute auch gut in meinem Beruf ausleben, durch Experimentieren mit Formaten, von Social Media über Videos bis hin zu Schulbesuchen; durch Storytelling und Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Partnerinnen. Hier baue ich zwar keine Häuser, sondern Strategien, um Ziele effizient anzupeilen und Zielgruppen zu erreichen. Aber ich kann verschiedene Inspirationsquellen und Trends in den kreativen Prozess einfließen lassen, genau so, wie es vielleicht auch ein Architekt/eine Architektin beim Zeichnen eines Hauses macht. Gut, dass ich einen Job – und einen Arbeitgeber – habe, bei dem ich diese kreativen Fähigkeiten mit ganz viel Gestaltungsraum einsetzen darf.  

Was macht für dich einen guten Arbeitgeber/eine gute Arbeitgeberin aus?

Für mich ist ein Arbeitgeber/eine Arbeitgeberin dann ein guter Arbeitgeber, wenn er/sie seine Mitarbeiter/innen in ihrer Laufbahn unterstützt. Jemand, der/die die Stärken seiner/ihrer Angestellten zu schätzen weiß und es ihnen ermöglicht, sie auch bei der Arbeit einzusetzen und weiterzuentwickeln. Jemand, der Vertrauen schenkt und Verantwortung übergibt, sodass die Mitarbeiter/innen selbständig arbeiten können, ohne ständig kontrolliert zu werden. Gute Chefs und Chefinnen gelingt es dabei auch, Gestaltungsfreiraum zu geben und gleichzeitig aber auch da zu sein, wenn sie gebraucht werden. 

Ist das Bild des Chefs/der Chefin als Autoritätsperson eigentlich überholt?

Nein. Ich finde, Vorgesetzte bzw. Arbeitgeber/innen sollten in ihrer Rolle und als Persönlichkeit schon die Richtung vorgeben und mit einer klaren Vision und Mission voranschreiten. Er/sie sollte dabei aber nahbar sein und sich aktiv einbringen, wenn es um das Mitarbeiterwohlbefinden geht. Arbeitgeber/innen, die beispielsweise in den Feedbackgesprächen gezielt nachfragen, wie es dem jeweiligen Mitarbeiter/der jeweiligen Mitarbeiterin geht und wie er/sie sich weiterentwickeln möchte – das sind Arbeitgeber/innen, die ehrliches Interesse zeigen und denen auch die berufliche Zukunft der Mitarbeiter/innen am Herzen liegt. Sie unterstützen die Mitarbeiter/innen darin, den eigenen beruflichen Zielen näher zu kommen und sich zu entfalten. Zum Beispiel durch Weiterbildungsangebote, Coachings etc. Dadurch investieren sie nicht nur in das Wachstum ihrer Mitarbeiter/innen als Individuen, sondern auch in jenes des Unternehmens. Chefs und Chefinnen dürfen also ruhig Autoritätspersonen sein, müssen in der heutigen Zeit aber nahbar sein und auf einer Augenhöhe mit ihren Mitarbeitenden kommunizieren. Dies schafft Bindung, gegenseitigen Respekt, aber auch eine motivierende Arbeitsatmosphäre. Das ist das Um und Auf, übrigens auch bei der Mitarbeitersuche. 

Stichwort Mitarbeitersuche: Wie kann ein Unternehmen, das vielleicht kein so großes Marketing-Budget zur Verfügung hat, sein Recruiting verbessern?

Indem es genau am Zwischenmenschlichen ansetzt, also an der Beziehung zu den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Mitarbeiter/innen, die sich geschätzt und unterstützt fühlen, kommen ganz anders zur Arbeit als Mitarbeiter/innen, die das Gefühl haben, sie seien nur eine Nummer, werden ausgenutzt und nicht gehört. Das Stimmungsbild, das die Mitarbeitenden bei der Arbeit erleben, das spiegelt sich oft auch nach außen. Ist der Chef/die Chefin mürrisch, gibt es keinerlei Flexibilität bei den Arbeitszeiten, können sich Mitarbeiter/innen bei der Arbeit nicht wirklich entfalten – dann ist dies auch schlecht für das Image als Arbeitgeber/in. Die Mitarbeiter/innen spielen als Corporate Influencer eine entscheidende Rolle für das, was potenzielle Bewerber/innen von außen wahrnehmen. Deshalb kommen auch authentische Mitarbeitervideos oder kleine Beiträge in den sozialen Netzwerken so gut an, weil sie eben den Mitarbeiter/innen das Wort überlassen und Einblicke in den Berufsalltag des Unternehmens geben. Dazu braucht es oft keine großen Ausgaben. Motivierte, junge Mitarbeiter/innen, die über die Socials des Betriebes von kleinen Highlights ihres Arbeitsalltages erzählen, können einen wertvollen Beitrag fürs Recruiting leisten. Und natürlich stehen wir als Jobportal besonders auch kleinen Betrieben zur Seite, sei es durch persönlichen Kundensupport, der jedes Unternehmen in seiner Einzigart begleitet, als auch durch unseren Content HUB, der Knowhow und Tipps zu verschiedenen Themen für jede/n zugänglich macht. 

Sie kommen mit der Personalsuche nicht wirklich voran? Holen Sie sich professionelle Unterstützung an Bord. Wir bieten Ihnen digitale Stellenanzeigen mit großer Reichweite, erstellen Unternehmensseiten mit Mitarbeitervideos, verfügen über einen vielfältigen Talentpool und vermitteln Ihnen auf Wunsch passende Bewerber/innen. Kontaktieren Sie uns gerne.

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