Karriere Südtirol
05.07.2024
Inhaltsverzeichnis
1️⃣ Zum Werdegang der Karrierefrau2️⃣ Wenn der Karriereweg das Ziel ist3️⃣ Über Frauen an der Spitze, Fachkräftemangel und Gleichstellung4️⃣ Karrieretipps für junge Frauen5️⃣ Glücklich und erfolgreich auch ohne ChefpositionKarriere Südtirol
05.07.2024
Dorotea Maders Karriereweg ist ein beeindruckendes Beispiel für beruflichen Erfolg im internationalen Umfeld. Nach ihrem Studium in Statistik und Management startete sie 2004 bei Lidl Italien und machte rasch Karriere. Von der Verkaufsleiterin zur Vertriebsleiterin, über Finance, PR und Marketing bis hin zur HR-Leitung im Vorstand von Lidl Deutschland, stieg sie in nur wenigen Jahren auf. 2018 gründete sie in Südtirol ihr eigenes Beratungsunternehmen. In ihrem Interview mit Karriere Südtirol teilt sie wertvolle Einblicke und Tipps für junge Frauen, beleuchtet Herausforderungen der Gleichstellung und betont die Wichtigkeit von kontinuierlicher Weiterentwicklung und Verantwortungsbewusstsein.
Das Ziel kann nie die Karriere sein. Wenn du in dein Arbeitsleben hinein startest mit dem Ziel, die „Chef-Position“ zu besetzen, dann glaube ich, hast du das falsche Mindset. Für mich waren immer meine Aufgaben und Verantwortungsbereiche wichtig. Ich habe mich nie vor einer Verantwortung gedrückt und habe alle meine Aufgaben, die zu meiner Verantwortung gehörten, übernommen und dabei immer die Menschen mitgenommen. Ich war immer nur so gut wie mein Team. Diese Tatsache war mir von Anfang an klar und darauf habe ich immer gebaut. Klar, es war kein 08/15-Job und ich habe teilweise 16 Stunden am Tag gearbeitet. Das muss heute natürlich nicht mehr sein, jedoch kann man sich nicht nur die angenehmen Dinge heraussuchen und dann erwarten, Karriere zu machen. Das ist sicherlich nicht der richtige Weg.
In Südtirol sei die Situation noch etwas anders, erklärt Dorotea Mader: „Ich war geschockt, als ich nach Südtirol zurückgekehrt bin. Bei uns ist es noch ganz normal, dass Vorstände nur von Männern besetzt sind und es gibt auch wenige Bemühungen, dies zu ändern. Es fehlt der Wille etwas zu verändern, jedoch nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen.
Eine gute Ausbildung, das ist die Grundlage für alles. Hinaus in die Welt, weg von Südtirol und in großen Unternehmen arbeiten, um den eigenen Horizont zu erweitern: Man lernt, mit anderen Kulturen umzugehen, entwickelt ein Gefühl für Organisationen und lernt strukturiert zu arbeiten. Außerdem ist es hilfreich, die eigene Vision vom Leben festzuhalten: Wo möchte ich hin, was möchte ich bewegen, welchen Nutzen möchte ich erbringen und was soll der Titel des Films meines Lebens sein? Und diese Vision konsequent verfolgen, sich einbringen, mutig sein, ‚Ja‘ sagen, sich Sachen zutrauen und Neues probieren und keine Angst haben, auch mal einen Fehler zu machen. Auch mal in den sauren Apfel beißen, denn es ist nicht alles ein Wunschprogramm, man muss sicherlich auf viel verzichten. Für sich selbst herausfinden, wie wichtig einem die Arbeit ist, denn harte Arbeit gehört dazu.
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