Zurück zur Übersicht

Erdbau GmbH: über Ausbildung, ein starkes Team und das wertvollste Kapital

Zurück zur Übersicht

Erdbau GmbH: über Ausbildung, ein starkes Team und das wertvollste Kapital

„Es menschelt bei uns im besten Sinne des Wortes – und das kommt bei unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einfach gut an!“, so beschreibt Joseph Gamper, von der Geschäftsleitung des Unternehmens Erdbau GmbH, den von Familie Auer geführten Betrieb. Ob das die Hauptzutat dafür sein mag, junge Menschen für die Branche zu gewinnen und mit motivierten Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen zu arbeiten, die teilweise schon seit über 20 Jahren zum Team gehören? Wir durften im Gespräch mit Joseph Gamper einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes werfen und erfahren, was das vielseitige Unternehmen – mal abgesehen von der „Heavy Machinery“ – so innovativ und auch als Arbeits- und Ausbildungsplatz spannend macht.

 Ausbildung mit zukunftstauglichen Perspektiven

 

Der Familienbetrieb Erdbau GmbH nahm seinen Ursprung als Schotterwerk im Jahr 1959 und ist nun mit rund 160 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein ansehnliches Unternehmen in den Bereichen Erdbewegungen, Abbruch, Tiefbau, Umwelt/Recycling und Infrastrukturen. Geführt wird das Unternehmen von den Brüdern Andreas, Michael und Georg Auer in bereits dritter Generation. Seit den 2000er Jahren führt es auch eines der größten Recyclinganlagen Südtirols – das Recyclingcenter Meran –, innovativer Experte in Sachen Trennung, Reinigung, Aufarbeitung und zertifizierter Wiederverwertung von Bauschutt, Baumüll, Holz, Sperrmüll und Grünabfällen.
Seit 6 Jahren ist das Unternehmen auch Teil der Ausbildungsinitiative „Master of Machine“, das jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren eine solide, zukunftsorientierte, 3-jährige Ausbildung bietet, mit Anstellung im jeweils teilnehmenden Betrieb. Einsteiger/innen können über dieses Ausbildungsprogramm in Südtirol entweder den, vom jeweiligen Unternehmen bezahlten LKW-Führerschein machen, oder den Umgang mit schweren Baumaschinen erlernen.

Dadurch, dass Erdbau ein Unternehmen von einer bestimmten Größe sei, könne es Einsteiger/innen viel eher die Möglichkeit bieten, sich auf einen Bereich zu spezialisieren, der ihnen auch ganz individuell zusage: Vom Raupenbagger, zum Radbagger bis hin zum Radlader im Recyclingcenter – um nur einige zu nennen – gebe es da viele verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten, erklärt Joseph Gamper.

Die Sicherheit, diese Ausbildung teilweise samt teuren Führerscheinen nicht nur finanziert zu bekommen, sondern darüber hinaus auch noch einen Arbeitsplatz inklusive Entlohnung zu erhalten, ist für junge Menschen sehr attraktiv und findet auch bei Quereinsteiger/innen großen Anklang. Diese können hier nämlich, trotz eines ursprünglich anders eingeschlagenen Berufs- oder Ausbildungsweges, einen Neubeginn schaffen. Bei uns haben beispielsweise schon Köche den Kochlöffel gegen einen LKW getauscht und so neue, berufliche Perspektiven gefunden.

Joseph GamperGeschäftsleitung Erdbau GmbH, Meran

An die 25 neue Mitarbeiter/innen seien bei Erdbau schon über diese Ausbildungsinitiative ins Unternehmen eingestiegen und hätten ihrerseits – gerade, weil dieses Programm so viele, berufliche Türen öffne – weitere Kandidaten und Kandidatinnen an Bord gebracht.

Es fehle aber noch die weibliche Mitarbeiterin, welche sich der Herausforderung stellen möchte.
„Master of Machine“ ist übrigens auch für die teilnehmenden Südtiroler Unternehmen selbst  interessant, weil Neuzugänge über das Weiterbildungsprogramm mindestens 3 Jahre an das ausbildende Unternehmen gebunden werden.
 

Zutaten für ein dynamisches Team

Längst nicht jede/r ist für den Job mit LKW oder schweren Baumaschinen geeignet:

Eine Zusammenarbeit muss bei uns nicht nur vom Arbeitstechnischen und der Arbeitseinstellung her passen, sondern, besonders auch vom Zwischenmenschlichen. Grundsätzlich achten wir bei Neuzugängen – egal ob Quereinsteiger/in, Berufsanfänger/in oder erfahrene Arbeitskraft – stets darauf, ob die Person als Mensch ins dynamische Team des Betriebes passt. Bei Erdbau sind jeder Tag, jeder Auftrag und jede Baustelle anders, da braucht es Menschen, die gerne in Bewegung bleiben und sich auf Veränderungen und neue Ideen flexibel und proaktiv einlassen können.

Joseph GamperGeschäftsleitung Erdbau GmbH, Meran

Damit der Einstieg gelinge, werde jedem neuen Mitarbeiter/jeder neuer Mitarbeiterin auch ein Tutor zur Seite gestellt, der sie begleite.

Schwierigkeiten könne man so auf Anhieb auf den Grund gehen und Mitarbeiter/innen gegebenenfalls auch einen Bereichswechsel innerhalb des Unternehmens anbieten. Auf diese Weise bleiben auch Mitarbeiter/innen, die an und für sich gut in den Betrieb passen, aber sich vielleicht doch in einem anderen Bereich besser entfalten würden, im Unternehmen.

Mitarbeiterbindung: Vertrauen, Mitgestaltung und Coaching

Zur Mitarbeiterbindung trage außerdem auch die Tatsache bei, dass Erdbau GmbH als Familienunternehmen immer schon darum bemüht gewesen sei, einen direkten Draht zu den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu pflegen. Das fordere von beiden Seiten eine gute Kommunikationsbasis.

Wenn es Probleme gibt, haben die Arbeitgeber hier immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter/innen – hier menschelt es und das auch ganz bewusst: Es entstehen Mitmenschlichkeit und eine Vertrauensbasis, die natürlich auch seitens der Mitarbeiter/innen durch Offenheit, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und auch eine gewisse Kommunikations- und Konfliktfähigkeit mitgetragen werden müssen. Vertrauen geht zudem bei uns über Kontrolle: Wir wollen den Mitarbeiter/innen viel Möglichkeit zur Eigeninitiative bieten. So können sich die Mitarbeitenden bei der Arbeit einbringen und Entscheidungen in einem bestimmten Rahmen auch selbst treffen und mitgestalten. Das ist ein bedeutender Motivationsfaktor für unsere Mitarbeiter/innen – aber nur möglich, weil eben genau diese Vertrauens- und Kommunikationsgrundlage stimmt.

Joseph GamperGeschäftsleitung Erdbau GmbH

Ganz dem Zufall überlässt das Unternehmen das Thema „Kommunikations- und Führungsskills“ nicht. So habe sich Erdbau gezielt auch in diesen Bereichen geschult und beispielsweise die mittlere Führungsebene, sprich die Bereichsleiter/innen, durch externes Coaching in ihrer Rolle gestärkt und gefördert. Viele Prozesse und Entscheidungen können dadurch von den Bereichsleiter/innen autonom abgewickelt werden.
 

Innovation als Motivationsfaktor

Ein weiterer Motivationsfaktor bestehe darin, dass das Unternehmen aus technologischer Sicht immer nach innovativen Baumaschinen und modernster Ausrüstung Ausschau halte und auch bemüht sei, in dieser Beziehung Vorreiter zu sein. Das mache die Arbeit sowohl für Berufsanfänger/innen als auch für Leute, die schon lange in der Branche bzw. im Unternehmen tätig seien, spannend und abwechslungsreich. Innovation bringe nämliche Vielfalt ins Unternehmen und Vielfalt eröffne immer wieder auch neue Tätigkeitsfelder.

So habe beispielsweise ein besonderer Greifarm, der für einen Bagger angeschafft wurde, dem Unternehmen auch prompt ein neues, unerwartetes Einsatzfeld geboten: Dieser Bagger wird aufgrund seines Greifarmes zu Brandeinsätzen gerufen, um die Dächer betroffener Gebäude abzudecken. Bei einem Einsatz dabei zu sein, bei dem man dann als Mitarbeiter/in etwas bewegen und Hilfe leisten könne, das sei dann schon etwas Besonderes, unterstreicht Joseph Gamper.
Dynamisch und synergetisch, mit der Zukunft im Blick, gekoppelt an ein attraktives Berufsbildungsangebot – und nicht zuletzt dank eines Arbeitsklimas, bei dem es nicht nur menschlich zugeht, sondern die Mitarbeiter/innen sich auch tagtäglich selbst einbringen und über sich hinauswachsen dürfen – hat sich Erdbau GmbH ein starkes Team aufgebaut. Das zieht junge Mitarbeiter/innen ins Unternehmen und hält die Crew auch langfristig zusammen. Effiziente Erfolgszutaten also, die sich durch die Investition von Zeit, Ideen, finanziellen Ressourcen und Chancen in das wertvollste Kapital eines Unternehmens – nämlich seine Mitarbeiter/innen – allemal gelohnt haben!
 
HR-HubHR-ManagementRecruiting

Ähnliche Artikel

Umfrage: 46% wollen keinen Job ohne Home Office

Derzeit sind in Südtirol Homeoffice und andere flexible Arbeitsformen noch nicht so weit verbreitet, wie in anderen Ländern. Obwohl die Corona-Pandemie und die fortschreitende Digitalisierung die Einführung flexibler Arbeitsweisen begünstigt haben, zeigt sich, dass diese Entwicklung in Südtirol noch nicht flächendeckend durchgesetzt hat. Diese Beobachtung steht im Kontrast zu den Erwartungen der Arbeitnehmer/innen in der Region. In einer kürzlich durchgeführten Online-Umfrage von Karriere Südtirol wurden Arbeitnehmer/innen zu ihrer Einstellung gegenüber Homeoffice-Möglichkeiten bei potenziellen neuen Jobangeboten befragt. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind eindeutig: Fast die Mehrheit der Befragten legt großen Wert auf die Option des Homeoffice.   

Home Office vs. Smart Working

Remote Work

© 2025 Classified Media GmbH